AT40166B - Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus Cyan oder Cyanverbindungen enthaltenden Gasen. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus Cyan oder Cyanverbindungen enthaltenden Gasen.

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AT40166B
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William James Dunnachie
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William James Dunnachie
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus Cyan oder Cyanverbindungen enthaltenden Gasen. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Behandlung von Gasen, welche in   Gebläse-   oder anderen Öfen, Gaserzeugern, Retorten, Verkokungsöfen und dergleichen, in welchen Koks, Kohle oder anderes Brennmaterial, kohlenstoff- oder stickstoffhältige Substanzen einer trockenen Destillation unterzogen oder teilweise verbrannt werden, entstehen, zum Zwecke, um daraus 
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 minöser Schiefer oder andere kohlenstoff-stickstoffhältige Substanzen die Beschickung bilden,   behandelt, nicht   aber das   Gas aua mit Koka oder Anthracit   gespeisten Ofen, Gaserzeugern, 
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   Der Zweck dieser Erfindung besteht nun darin, den sozusagen gebundenen Stickstoff von Kohle, Koks, bitumminösem Schiefer oder anderem kohlenstoff-stickstoffhältigem Material von Cyan und dessen Verbindungen und auch zum Teil den Stickstoff der Gebläse- oder anderen 
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 Quellen bedeutend zu erhöhen und   demzufolge     Anthracit-und mit Koks   gespeiste Ofen und dergleichen in die Reihe von   erträgnisreichen Ammoniakerzeugern   zu bringen. 



   Um diesen Zweck zu   erreichen, wird   ein Teil der heissen Gase bei   Gebläse-oder anderen     Ofen oberhalb der Düsen abgezogen und   sofort, und bevor ihre Temperatur bedeutend herab- 
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 freier Luft   innig5t     gemischt und sodann   in einen äusseren Behälter durch Wasser geleitet. 



   Zum besseren Verständnis dieser Erfindung wird dieselbe hiernach mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, in welchen
Fig. 1 in einem vertikalen Schnitt einen mit vorliegender Erfindung ausgestatteten Gebläseofen darstellt. 



   Fig. 3 ist ein vertikaler Schnitt eines zusammen mit dem in Fig. 1   dargestellten Gebläse-   ofen zu verwendenden Mischgefässes; Fig. 2 a zeigt im Schnitt eine andere   Ausführungsform   des 
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 aus Ziegeln hergestellten Bogen oder Gewölbe ausgestattet. 



   Fig. 2 zeigt in Seiten- und Endaufriss eine andere Ausführungsform des Mischgefässes   na eh Fig. 2.   



   Fig. 4 ist ein Aufriss der Einrichtung, welche die Apparate nach Fig. 1 und 2 enthält. 



   Zwecks   Durchführung   des Verfahrens, beispielsweise   für die Behandlung   des Gases, welches 
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 verteilt werden. 



   Gemäss der in Fig. 3 dargestellten   Ausführungsform   lässt man das heisse Gas mit einer Atmosphäre von Dampf und   Wasserstauh   oder mit letzterem allein und eventuell auch mit Luft 
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 geteilt wird und durch das Rohr E'in das Hauptgasleitungsrohr V (Fig. 2) oder in geeignete Schwefelsäuresättigungsvorrichtungen entweicht ; das aus letzteren entweichende Gas wird entweder wieder in den Ofen zurückgeführt oder zwecks Verteilung in geeigneten Kondensatoren gekühlt.

   Die im Gas enthaltenen Alkalien werden gelöst im Mischgefäss zurückgehalten, woselbst sie   allmählich konzentriert   und zeitweilig durch das Rohr B in den Empfänger R abgezogen werden ; von dort weg kann die teilweise konzentrierte   alkalische Lösung durch   mittels des Rohres A zugeleitete Druckluft in den Konzentrator C zwecks weiterer Konzentrierung durch die vom   Mischgefäss   M aufsteigende Hitze entleert werden.

   Das während dieser weiteren Konzentration 
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 wird durch das Rohr D abgelassen, um später filtriert und zur Trockenheit eingedampft zu werden ; es kann dann, wenn gewünscht, mit oder ohne Zusätzen mit den Chargen an Rohmaterial in   den   Ofen wieder eingebracht oder direkt vom   Empfänger T ?   durch   Rohre zu den Wiedergewinnungs-   einrichtungen für die Extraktion von dem darin enthaltenen Ammoniak, Kali und Natron geleitet 
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   gefäss   der Fig. 2 eintritt. 



   Der durch das Abziehen des Gases vom Ofen erlittene   Hitzeverlust   kann, wenn notwendig. durch   Einführung   eines Überschusses an Brennmaterial mit der Beschickung oder durch Ein-   führung   von überhitztem Gas oberhalb des Niveaus der Gasabzichstelle ausgeglichen werden. 



   Es ist einleuchtend, dass das vorliegende Verfahren verschiedene Konstruktionsformen der Einrichtung für die Durchführung desselben zulässt. Gemäss einer solchen Ausführungsform, beispielsweise in ihrer Anwendung auf   Gebläseöfen   zur Herstellung von Roheisen werden im Inneren des Ofens F und zwar in den   heisseren   Teilen desselben eine   oder mehrere Offnungen   (Fig. 1) oberhalb der Düsen t angehracht, in welche mit Ziegeln verkleidete Rohre n   münden,   die an ihren äusseren Enden mit einem   hufeisenförmigen,   mit Ziegeln ausgekleidetem Rohr h für die Aufnahme der entweichenden Gase verbunden sind. Das Rohr h steht durch eine mit Ziegeln verkleidete Eisenröhre H mit dem Mischgefäss M (Fig. 2 und 3) in Verbindung.

   Das Mischgefäss M (Fig. 2) ist ein mit Ziegeln verkleideter und in seinem Inneren mit hochkantig gegeneinander und übereinander versetzt angeordneten Ziegeln oder anderem, viele Zwischenräume darbietendem Material ausgefüllter Raum, dessen Zweck darin besteht, eine innige Mischung der heissen Gase mit Dampf und Wasserstaub oder nur mit letzterem allein und, wenn gewünscht, 
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 horizontale, oben   durchlochte Rohr cingeblasen   werden. Die einströmende Luft erzeugt eine weitere Wasserzerstäubung, während die entweichende Luft in Gegenwart von im Gase enthaltenen Schwefelwasserstoffgas die vollständige Umwandlung der Cyanide in Ammoniak bewirkt und die Bildung von Kohlensäure als Bestandteil des entweichenden Gases verhindert. 



   Aus   dem Mischgefäss   wird das Gas und Ammoniak durch ein Rohr E' in das   Casrohr V   zwecks Weiterleitung zu den Ammoniakgewinnungsanlagen, wo solche vorhanden sind   oder fu   
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Claims (1)

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    2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man die durch Lösung der in dem behandelten Gase enthaltenen fixen Alkalien in dem Wasser des Mischgcfä. sses (M) riich bildenden Laugen allmählich konzentriert, zeitweilig abzieht und die nur teilweise konzentrierte Lösung vorzugsweise mittels Pressluft in einen Behälter überdrückt, um sie darin auf die gewünschte Konzentration zu bringen.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, EMI4.1 das Gemische in einen Gebläseofen mit warmen oder kalten Gebläsewind einbringt, die darin entstehenden Gase an den heissen Stellen des Ofens abzieht und nach einem der Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 behandelt.
AT40166D 1907-12-24 1907-12-24 Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus Cyan oder Cyanverbindungen enthaltenden Gasen. AT40166B (de)

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