AT134617B - Verfahren zur Erzeugung von Starkgas und Nebenprodukten durch Vergasung von bituminösen Brennstoffen oder Entgasungsrückständen. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Starkgas und Nebenprodukten durch Vergasung von bituminösen Brennstoffen oder Entgasungsrückständen.

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AT134617B
AT134617B AT134617DA AT134617B AT 134617 B AT134617 B AT 134617B AT 134617D A AT134617D A AT 134617DA AT 134617 B AT134617 B AT 134617B
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Description


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  Verfahren zur Erzeugung von Starkgas und Nebenprodukten dureh Vergasung von bituminösen
Brennstoffen oder   Entgasungsrückstanden.   
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 10-15 Atm. Pressung   durchgeführt   wird, steht dann das Rohgas bereits unter einem Druck, der den an sich bekannten Erfordernissen des Auswasehens und des Transportes des Gases in einer Fernleitung genügt. Hiezu ist z.

   B. bei elektrolytischer Erzeugung des Sauerstoffes unter Druck zudem keinerlei Kompression der Bestandteile des Vergasungsmittels erforderlich, während bei den bisher bekannten Sauerstoffvergasungsverfahren, bei denen das unter atmosphärischer Spannung erzeugte   Rohgas kom-   primiert werden muss, ein ausserordentlich grosser Aufwand an   Betriebs-und Anlagekosten für die Kom-   pressoren und die Kompression unvermeidlich war. 



   Die Reaktion unter hohem Druck wirkt sich weiter vorteilhaft dahin aus, dass mit ihr   eine wesent-   liche Leistungssteigerung im Durchsatz verknüpft ist. Die Staubentwicklung und Gefahr des   örtlichen     Gasdurehbruchs   im Gaserzeuger ist bekanntlich bei gleicher   Korngrösse   des Brennstoffs proportional dem Quadrat der Geschwindigkeit und direkt proportional dem spezifischen   Gewicht des Vergaunsp-   mittels ; demnach kann gegenüber der   üblichen   Vergasung unter ungefähr atmosphärischem Druck mit zunehmendem Vergasungsdruek auch die   Quersehnittsbelastung   mit   dem Wurzelwert dieses Druckes   gesteigert werden, so dass, ganz abgesehen von der bereits durch Sauerstoffvergasung möglichen   Leistung. ; ;

   -   
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Die Anwendung hohen Druckes bewirkt, wie bereits bemerkt, bei dem Verfahren gemäss der
Erfindung zusammen mit der hohen Wasserdampfsättigung eine wesentliche Verbesserung des Gases durch Bildung von   Methan   und andern Kohlenwasserstoffen (Äthan, Äthylen, Propan,   Leiehtöle   u.   de !.),   t die durch Anlagerung des primär entstandenen Wasserstoffes an Kohlenstoff entstehen. Für den allgemeinen Ablauf der   Gasreaktionen   ist bekannt, dass steigende Temperaturen den Zerfall dieser Ver- 
 EMI2.2 
 zu dem System mit kleinem Volumen, d. h. in diesem Fall zur Bildung von Kohlenwasserstoffverbindungen unter Aufnahme von freiem Wasserstoff.

   Versuche haben gezeigt, dass es besonders bei jiingeren Brenn-   stoffen möglich   ist, bei dieser Arbeitsweise einen kontinuierlichen Vergasungsprozess bei Temperaturen von 600 bis   7000 C durchzuführen,   so dass niedere Temperaturen und hoher Druck bereits im Gaserzeuger den Reaktionsablauf in Richtung der gewünschten Kohlenwasserstoffbildung beeinflussen. Weiter kann durch Beigabe von katalytisch wirkenden   Zusehlägen,   wie Eisenoxyd, zum Brennstoff eine wesentliche
Reaktionsbeschleunigung erzielt werden.

   Von besonderem Vorteil ist es, dass die Kohlenmonoxydbildung durch die niedere Vergasungstemperatur und die Wirkung des hohen Druckes zugunsten der Kohlen- säurebildung noch weiter   zurückgedrängt   wird, so dass im Endgas der erwünschte geringe CO-Gehalt erreicht wird, während die Kohlensäure als inerter   Gasbestandteil leicht   mit Hilfe bekannter Verfahren entfernt werden kann, wobei die sonst erforderliche besondere Verdichtung in Fortfall kommt. Gleich- zeitig ermässigt sich die je Kubikmeter erzeugten Gases erforderliche Sauerstoffmenge mit der Steigerung des Druckes infolge der stark exothermen Methan-und der vermehrten Kohlensäurebildung. 



   Das gemäss dem Verfahren der Erfindung erzeugte Gas kann unmittelbar beliebigen, an sich bekannten weiteren Reinigungs-und Veredelungsverfahren unterworfen werden, deren   Durchführung   durch den bereits vorhandenen Druck wesentlich erleichtert und beschleunigt wird. Dies gilt z. B. für die erwähnte Kohlensäureauswaschung, ferner für die Anwendung der   Sabatier-J\1Iethanbildungsreaktion,   die Schwefelreinigung und die Kondensation der Benzin-Kohlenwasserstoffe. Es wird mit Hilfe dieses
Verfahrens möglich gemacht, durch Vergasung unter erhöhtem Druck selbst minderwertige gasarme
Brennstoffe, wie Braunkohle, in ein Starkgas umzuwandeln, das im spezifischen Gewicht, seinem
Heizwert und geringen Kohlenoxydgehalt der Leuchtgasnorm (etwa 4200 WE) entspricht. 



   Ein besonders hochwertiges Gas mit hohem Gehalt an Kohlenwasserstoffen und gleichzeitig geringstem Gehalt an Kohlenmonoxyd erhält man, wenn dem Sauerstoff so viel Wasserdampf   zugemiseht   wird, dass die Vergasungstemperatur zirka   9000 beträgt.   



   Bei kontinuierlichem Betrieb muss der zu vergasende Brennstoff naturgemäss mittels besonderer
Vorrichtungen in den Vergasungsraum eingeführt werden. Dies geschieht zur Vermeidung jegliehen
Gasverlustes, wie bekannt, dadurch, dass eine Schleusenkammer vorgesehen wird. In diese wird der Brenn- stoff eingeführt, worauf die Kammer geschlossen und mit der aus dem Verfahren anfallenden über- schüssigen Kohlensäure oder mit Wasserdampf oder beiden oder ähnlichen Mitteln auf den Innendruck des Gaserzeugers gebracht wird. Der Brennstoff wird darauf aus der Kammer in den Vergaser über- geführt und Kammer und Vergaser zwecks Einführung einer neuen Beschickung wieder getrennt.

   Bei stark wasserhaltigen Brennstoffen kann die Schleusenkammer auch derart ausgebildet werden. dass darin die Trocknung des Brennstoffes nach den bekannten mit direkter Einleitung von hochgespannten
Dampf arbeitenden Troeknungsverfahren ermöglicht wird. In gleicher Weise erfolgt die Beseitigung des Vergasungsrückstandes durch Ausschleusen. Der Gaserzeuger selbst wird in der üblichen Weise als ein ausgemauerter   zylindrischer   Schacht mit oder ohne mechanische   Entasehungsvorrichtung aus-   geführt. Auch kann eine Kühlung des Mantels durch Wasser oder Luft ohne Schwierigkeit ausgeführt werden. 



   Wenn in besonderen Fällen sehr hohe Drücke, z. B. 100 Atm., angewendet werden sollen. kann man jedoch eine intermittierende Gaserzeugung statt der als Beispiel genannten kontinuierlichen Ver- 

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 gasung anwenden. Zu diesem Zweck wird der Vergasungsraum nach beendigter Reaktion entspannt, der RÜckstand daraus entfernt und der Vergasungsraum wieder neu mit Brennstoff aufgefüllt. Es kann in diesem Fall auf den Einbau besonderer Schleusen verzichtet werden. 



   Der Druck, unter dem die Vergasung vorgenommen wird, braucht natürlich nicht dem Fern- ) leitungsdruck, der im allgemeinen 5-10 Atm. beträgt, zu entsprechen. So kann es in gewissen Fällen zweckmässig sein, z. B. bei 50 Atm. zu vergasen, wenn damit ein Starkgas hergestellt werden kann, das schon nach Auswaschen der Kohlensäure die gewünschte Zusammensetzung hat. Die überschüssige
Spannungsenergie wird dann vorteilhaft, wie an sich bekannt, zum Antrieb der für die Durchführung des Verfahrens notwendigen Hilfsmaschinen verwendet. Es kann auch der Gasdruck zwischen den   ) einzelnen Reinigungs-und Veredelungsoperationen   stufenweise geändert werden. 



   Mit besonderem Vorteil lassen sich auch staubförmige Brennstoffe nach dem Verfahren verarbeiten. 



   Den zu vergasenden Staub lässt man z. B. in einem ausgemauerten senkrechten oder schrägen Schacht nach abwärts rieseln, während das unter hohem Druck stehende Vergasungsmittel von unten in diesen
Schacht eingeführt wird, wo es im Gegenstrom zu dem Staub nach oben strömt ; hiebei wird der Staub,   'zweckmässig   etwa durch tangentiale Einleitung des Vergasungsmittels, in bekannter Weise unter Wirbel- bewegung eine Zeitlang in der Schwebe gehalten und in Gas übergeführt. Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass Vergasungsmittel und Staub im Gleichstrom von unten in den Reaktion- behälter eingeführt werden, dessen oberer Teil zur Verbesserung der Trennung des erzeugten Gases von den Feststoffen konisch erweitert ist.

   Zur Beseitigung des Vergasungsrüekstandes wird die Zufuhr des
Vergasungsmittels in Zeitabständen von beispielsweise fünf Minuten auf einige Sekunden unterbrochen, so dass der   Rückstand   durch die verengte Zone hindurch nach abwärts fallen kann. Es ist hiebei nicht nötig, den Vergasungsraum zu entspannen. 



   Zur Steigerung der Hydrierungswirkung des im Vergasungsprozess gebildeten Wasserstoffes kann der Vergasungszone noch eine besondere Hydrierungszone vorgeschaltet werden, in welcher der gebildete
Wasserstoff längere Zeit über der Vergasungszone auf den Brennstoff einwirken kann. Die wasserstoff- haltigen Gase können unmittelbar aus der Vergasungszone in die darÜberliegende Hydrierungszone über- treten, während der Brennstoff allmählich in die Vergasungszone niedersinkt. Die für die Hydrierung notwendige Wärme wird grösstenteils durch das aufsteigende Gas selbst geliefert. Da aber eine möglichst genaue Temperaturregelung die Hydrierungsreaktion sehr beschleunigt, ist eine besondere zusätzliche
Heizung (z.

   B. auf 450  C) der Hydrierungszone vorgesehen, die in bekannter Weise beispielsweise durch
Heizkörper erfolgen kann, welche die Hydrierungszone durchdringen und die entweder mit Gasen oder 
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 Temperatur gebracht. 



   Das erzeugte Gas wird zusammen mit den in der Hydrierungszone entstandenen gasförmigen und kondensierbaren Kohlenwasserstoffen nach der Reinigungsanlage abgeführt, um dort der weiteren Behandlung, wie beispielsweise   Kohlensäureauswasehung,     Entbenzinienmg   und Entschwefelung, unterzogen zu werden. 



   Um die Ausbeute an gasförmigen und kondensierbaren Kohlenwasserstoffen weiter zu steigern, kann auch das in der Vergasungszone gebildete Gas oder ein Teil desselben vor seiner Einleitung in die Hydrierungszone von Kohlensäure, Wasserdampf und schwefelhaltigen Verbindungen befreit und in die Hydrierungszone eingeführt werden. Vor der Einführung wird zweckmässig dieses Gas auf die Hydrierungstemperatur erhitzt, um die für den Hydrierungsprozess notwendige Wärmemenge mitzubringen. Das aus der Hydrierungszone abströmende Gas kann zusammen mit den aus der Vergasungszone kommenden Gasen oder für sich allein der weiteren Behandlung, wie Entbenzinierung und Kohlen-   säureabscheidung   u. dgl., unterzogen werden. 



   Eine für die   Durchführung   des Verfahrens geeignete Einrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Sie besteht aus einem z. B. zylindrischen Schacht 1 aus Stahl, der je nach den gewünschten Arbeitsverhältnissen für einen inneren Druck von beispielsweise 100 Atm. bemessen sein muss. Dieser Stahlzylinder ist in seinem Innern durch feuerfeste und isolierende Baustoffe ausgekleidet und sein Innenraum von oben nach unten in Hydrierungszone 2, Vergasungszone   3   und Aschenraum   4   unterteilt. Oberhalb des Stahlzylinders befindet sich eine Beschickungseinrichtung 5 für die Zuführung des Brennstoffes. Der Aschenraum 4 ist mit einer   Abführungsvorrichtung   6 für die Asche versehen.

   Im Bereich der Hydrierungszone 2 sind Heizvorrichtungen 7 angeordnet, welche zweckmässig auf dem Prinzip der elektrischen Widerstandsheizung beruhen und den Brennstoff nach Übertritt in die Hydrierungzone auf eine für die Hydrierung günstige Temperatur bringen. Durch die Zuleitung 8 unterhalb der Vergasungszone 3 wird Sauerstoff oder sauerstoffangereicherte Luft in Mischung mit Wasserdampf und gegebenenfalls Kohlensäure zugeleitet. Die gasförmigen Vergasungsprodukte werden am oberen Ende der Hydrierungszone durch Leitung 9 abgeführt, um dann in bekannten, ebenfalls unter Druck stehenden Anlagen der Reinigung unterworfen zu werden. Das gereinigte Gas steht dann unmittelbar unter Druck und mit einem für Stadtgaszwecke geeigneten Heizwert von etwa 4000   WE.   zur Verfugung.

   Es kann 

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 aber auch noch weiteren Umwandlungen unterzogen oder für chemische Zwecke, wie Ammoniaksynthese od.   dgl.,   nutzbar gemacht werden. 



   Wird der für die Vergasung erforderliche Sauerstoff durch Zerlegung von Luft erzeugt, so ist es besonders vorteilhaft, den bei der Luftzerlegung anfallenden Stickstoff mit dem nach dem Vergasung- verfahren erzeugten wasserstoffreichen Gas zur Synthese von Stickstoffverbindungen zu verwenden.
In diesem Falle kann entweder der Sauerstoff oder der Stickstoff als kostenloses Nebenprodukt betrachtet werden. 



   Zur Steigerung der hydrierenden Wirkung kann das in der Vergasungszone. 3 erzeugte Gas oder ein Teil desselben durch die Leitung 10 zwischen Vergasungszone und Hydrierungszone abgeführt und zunächst von Wasserdampf, Kohlensäure und schwefelhaltigen Verbindungen befreit werden. Das so gereinigte Gas wird dann nach vorheriger Aufheizung auf die Hydrierungstemperatur durch die Leitung 9 in die Hydrierungszone geführt. Die Hydrierungserzeugnisse können dann entweder durch eine besondere
Leitung, die unterhalb der Heizelemente 7 an den Hydrierungsraum   anzuschliessen   wäre, abgeführt werden oder durch die Leitung 10 zusammen mit den in der Vergasungszone entstandenen Gasen.

   Es entsteht dann ein Kreislauf eines Teils der wasserstoffhaltigen Gase durch die Hydrierungszone   2   und die Einrichtungen für Abscheidung von Hydrierungsprodukten, Kohlensäure und Schwefelwasserstoffen. 



     Das Ubersehussgas   aus diesem Kreislauf wird, falls erforderlich, weiter gereinigt und dann der Verbrauchs- stelle zugeführt. 



   In gleicher Weise wie bei der Gasbildung können die Hydrierungsreaktionen, wie an sich bekannt, ebenfalls durch Zugabe von katalytisch oder   reaktionsbesehleunigend wirkenden   Mitteln, wie z. B. Alkali-,
Kalzium-oder Eisenverbindungen, zum Brennstoff beschleunigt werden. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von solchen Zuschlägen, welche in der Vergasungszone bei den höheren Temperaturen verflüchtigt werden und in feinster Verteilung als Nebel von den gebildeten Gasen in die Hydrierungs- zone   zurückgeführt   werden. 



   In besonderen Fällen ist es vorteilhaft, Abfallöle, Phenole, Phenolate u. dgl. Stoffe eigenen oder fremden Ursprungs in den Hydrierungsraum einzuführen, am zweckmässigsten durch Mischung des Brennstoffes mit diesen Stoffen. Auf diese Weise werden solche Abfallstoffe ohne besondere Kosten in leichtere Öle und hochwertige Gase   übergeführt.   



   Durch das Verfahren ist es möglich, ein hochwertiges Starkgas mit einer dem Leuchtgas   ähnlichen   Zusammensetzung kontinuierlich zu erzeugen und gleichzeitig Leichtöle in guter Ausbeute zu gewinnen. 



  Durch Einstellung der Betriebsverhältnisse kann je nach den   Marktverhältnissen   die Anlage mehr auf Erzeugung von Gas oder Ölen abgestellt werden. Trotzdem unmittelbar ein Gas mit dem für Ferngaszwecke geeigneten Druck erzeugt wird, wird eine Kompressorarbeit nur für die verhältnismässig geringen Sauerstoffmengen, die das Verfahren erfordert, notwendig. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von Starkgas und Nebenprodukten durch Vergasung von bituminösen Brennstoffen oder   Entgasungsrüekständen, dadurch gekennzeichnet,   dass die Vergasung unter dem   erhöhten Druck von 5 Atm. und darüber (z. B. 10 bis 100 Atm. ) mittels Sauerstoff oder sauerstoff-   angereicherter Luft, gegebenenfalls unter Zusatz von Kohlensäure, und solchen Mengen Wasserdampf   durchgeführt   wird, dass die Vergasungsreaktion unter Bildung von Methan und andern Kohlenwasserstoffen verläuft.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erzeugte Rohgas unter Ausnutzung seines Druckes, wie an sieh bekannt, unmittelbar Veredelungsverfahren, wie Auswaschen der Kohlensäure und der kondensierbaren Kohlenwasserstoffe und katalytischen Umwandlungsreaktionen, unterworfen wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Vergasungsmittel Wasserdampf in mindestens sechsfachem Betrag der zugeführten Sauerstoffmenge beigemischt wird, derart, dass der vergaste Kohlenstoff in erheblichem Masse in Kohlensäure und Methan übergeführt wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entspannung des unter Druck erzeugten Gases vor oder nach Durchführung der weiteren Behandlungsstufen, wie an sich bekannt, zur Krafterzeugung ausgenutzt wird. EMI4.1 feinkörnige Brennstoffe unter einem Druck von mehreren Atmosphären in an sich bekannter Weise in der Sehwebe vergast werden.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Brennstoff, wie an EMI4.2 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr des Vergasungsmittels periodisch unterbrochen wird, zwecks Abführung des Vergasungsrüekstandes aus der Vergasungszone.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoff vor der Vergasung einer hydrierenden Einwirkung des erzeugten wasserstoffreichen Gases ausgesetzt wird. <Desc/Clms Page number 5>
    9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionstemperatur für die Einwirkung des wasserstoffreichen Gases auf den Brennstoff durch besondere Heizung des über dem Vergasungsraum befindliehen Hydrierungsraumes geregelt wird.
    10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das durch Vergasung mittels Sauerstoff und Wasserdampf erzeugte Gas einer Vorreinigung zwecks Abscheidung von z. B.
    Kohlensäure und Sehwefelwasserstoff und Anreicherung des Wasserstoffgehaltes unterzogen wird und dass das wasserstoffangereicherte Gas zweckmässig unter Vorerhitzung auf die Reaktionstemperatur in die Hydrierungszone eingeleitet wird.
    11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch Zugabe von reaktionbeschleunigend wirkenden Stoffen, insbesondere solchen, welche bei Temperaturen, die zwischen der Hydrierungs-und Vergasungstemperatur (also unterhalb 600 bis 900 ) liegen, verflüchtigt werden.
    12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, gekennzeichnet durch die an sieh bekannte Einführung von Abfallölen, Phenolen, Phenolaten u. dgl. in den Hydrierungsraum.
    13. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen senkrechten, starkwandigen, zylindrischen Schacht, dessen unterer Teil als Vergasungszone und dessen oberer Teil als Hydrierungszone ausgebildet ist.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem oberen Teil des Vergasers, der mit an sich bekannten Schleusen für die Zuführung des Brennstoffes und den Austrag der Rückstände versehen ist, Heizeinrichtungen angeordnet sind. EMI5.1
AT134617D 1934-11-16 1930-07-21 Verfahren zur Erzeugung von Starkgas und Nebenprodukten durch Vergasung von bituminösen Brennstoffen oder Entgasungsrückständen. AT134617B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849586C (de) * 1941-12-28 1952-09-15 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Beschickungs- und Entschlackungsvorrichtung fuer Druckfeuerungen oder Druckgaserzeuger fuer feste Brennstoffe
DE938563C (de) * 1951-03-31 1956-02-02 Hans Schmalfeldt Verfahren und Einrichtung zum Vergasen von Kohlenstaub in der Schwebe
DE977548C (de) * 1950-05-10 1967-02-02 Texaco Development Corp Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Synthesegas

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DE938563C (de) * 1951-03-31 1956-02-02 Hans Schmalfeldt Verfahren und Einrichtung zum Vergasen von Kohlenstaub in der Schwebe

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