DE2449531A1 - Verfahren zum hydrieren von kohle - Google Patents

Verfahren zum hydrieren von kohle

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DE2449531A1 DE19742449531 DE2449531A DE2449531A1 DE 2449531 A1 DE2449531 A1 DE 2449531A1 DE 19742449531 DE19742449531 DE 19742449531 DE 2449531 A DE2449531 A DE 2449531A DE 2449531 A1 DE2449531 A1 DE 2449531A1
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Description

; HENKEL, KERN, FEILER & HÄNZEL
BAYERISCHE HYPOTHEKEN- UND
TELEX: 05 29 802 HNKL D PDIIARn SCHMID-STRASSE 2 WECHSELBANKMONCHENNr.SlS-SSlll
~, „OO1 ««« «™o. O7 büUAKÜ-bLHMlU S1KA5ÄK / DRESDNER BANK MÜNCHEN 3 914
TELEFON: (0 89) 66 3197, 663091 - 92 D-8000 MÜNCHEN 90 POSTSCHECK: MÜNCHEN 162147 -
TELEGRAMME: ELLIPSOID MÜNCHEN
Wilburn- C. Schroeder
College Park, Maryland, V.St.A. l17.Oki.1974
Verfahren zum Hydrieren von Kohle
Die direkte Hydrierung von Kohle zur Gewinnung erdöl- und petroleumartiger Flüssigkeiten wurde vor und während des 2. Weltkriegs in Deutschland und einigen anderen Ländern durchgeführt. Seit Kriegsende wurde mit der gewerblichen Kohlehydrierung praktisch vollständig aufgehört, und zwar hauptsächlich deshalb, weil die bekannten Kohlehydrierverfahren bei der Herstellung von Benzin und anderen Kohlenwasserstoffen einer entsprechenden Gewinnung aus Erdöl weit unterlegen waren.
Während der letzten fünf Jahre ist nun einerseits der Ölverbrauch rasch gestiegen und hat sich andererseits auch die Gefahr einer ölverknappung immer deutlicher gezeigt. So können beispielsweise die Vereinigten Staaten von Amerika ihren Eigenbedarf seit 1948 nicht mehr aus heimischen Quellen dekken. Bis Mitte des Jahres 1973 mußte bereits 1/3 des Inlandsbedarfs aus ölimporten gedeckt werden. Diese ölimporte können, wie die Erfahrung gelehrt hat, zu einem beliebigen Zeitpunkt verringert oder gestoppt werden.
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Die Vereinigten Staaten von Amerika besitzen vermutlich die größten und am leichtesten abbaubaren Kohlereserven der Welt. Diese Kohlereserven reichen aus, um sowohl den gegenwärtigen Kohlebedarf voll zu decken als auch um für mindestens weitere 100 Jahre große Mengen an öl und Gas liefern zu können. Trotz der schwierigen Erdölliefersituation werden gegenwärtig in den Vereinigten Staaten von Amerika keine in -industriellem Maßstab arbeitenden Kohlehydrieranlagen gebaut. Die aufgrund der bekannten Technologie verfügbaren Verfahren sind trotz der ohne weiteres zur Verfügung stehenden Verbesserungen bezüglich Kapitaleinsatqund Betriebskosten noch zu teuer, um derart für eine großtechnische Verwertung ausgelegt werden zu können, daß sie mit der gegenwärtigen Erdölförderung einerseits und den sogar für die nächsten fünf bis zehn Jahre geschätzten Betriebskosten konkurrieren können. Bisher erfolgte eine direkte Kohlehydrierung aufgrund einer komplizierten Kombination von mindestens, 15 Stufen oder Verfahrensmaßnahmen, die entsprechend der folgenden Aufstellung mit den a.a.O. angegebenen prozentualen Kosten behaftet sind.
Die a.a.O. angegebenen prozentualen Kosten wurden aufgrund von Untersuchungen des.Bureau of Mines and the Committee on Synthetic Fuels of the National Petroleum Council für die PlUssigphasenkohlehydrierung geschätzt.
Stufe bzw. Verfahrensmaßnahme Prozentuale Kosten 1· Kohlepulverisierung 1,33
2. Breizubereitung 1,00
3. Flussigphasenanlage 20,80
4. Verschobene Verkokung 2,08 5·'Flüssigphasendestillation 4,62
6. Teersäurerückgewinnung 0,78
7. Niedrigtemperaturgasscheidung 3>l4
8. Wasserstoff/Dampf-Cracken . 4,18
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Stufe bzw. Verfahrensmaßnahme Prozentuale Kosten
9. Kohlevergasung 2,01
10. Sauerstoffanlage 2,87
11. Wasserstoffreinigung und
-kompression 17>7O '
12. Dampf und Energie 20,58
13. Betriebsmittel 7,96
l4. Allgemeine Anlagen 9,07
15. Wasserverbrauch. 1,88
100,00
Die Erfindung betrifft ein vereinfachtes Kohlehydrierverfahren, das die gewerbliche bzw. industrielle Herstellung von öl, Ö!produkten und Gas aus Kohle bei merklich erniedrigten Kapital- und Betriebskosten ermöglicht.
Insbesondere sollen durch die Erfindung die Kapitalkosten einer in großtechnischem Maßstab arbeitenden Kohlehydrieranlage in den Stufen bzw. bei den Verfahrensmaßnahmen 7 (Niedrigtemperaturgasscheidung), 9 (Kohlevergasung), 11 (Wasserstoffreinigung und -kompression), 12 (Dampf und Energie), 13 (Betriebsmittel) und 14 (allgemeine Anlagen) gesenkt werden. Durch die US-PS 3 030 297 und 3 152 063 lassen sich bereits die Kapitalkosten für die zur Durchführung der Stufen bzw. Verfahrensmaßnahmen 2 und 3 erforderlichen Vorrichtungen oder Anlagen senken.
Allgemein gesagt, wird erfindungsgemäß ein geschlossenes Hochdruckkreissystem aufgebaut, durch das kontinuierlich ein Strom aus wasserstaffhaltigen Gasen zirkulieren gelas-' sen wird. Dieses Kreissystem umfaßt eine Hydrierzone, eine Produkttrennzone, eine Gasreinigungszone und eine Reformier- und Heizzone. Den zirkulierenden Gasen wird in der Reformierzone Dampf, Sauerstoff und erforderlichenfalls. Kohle bei Systemdruck zugesetzt. In die Hydrierzone wird bei Systemdruck Kohle zugegeben. Den umlaufenden Gasen
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werden in der Produkttrennzone die gebildeten flüssigen Kohlenwasserstoff produkte und in der Gasreinigungszone KLS und entzogen.
Anders als bei dem in der US-PS 3 823 084 beschriebenen Verfahren, bei dem die in die Hydrierzone eingeführten Gase über etwa 90 % Wasserstoff enthalten, wird erfindungsgemäß dem in die Hydrierzone eingeleiteten Hp-und CO-enthaltenden Strom überhitzter Dampf einverleibt, wobei in der Hydrierzone durch Dampf/Kohlenmonoxid- und Dampf/Kohle-Reaktionen Wasserstoff gebildet wird. Die Wärmezufuhr zu den Gasen erfolgt dadurch, daß man das Verhältnis der endothermen zu den exothermen Reaktionen in der Reformierzone derart steuert, daß bei der Gesamtreaktion Hitze frei wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung werden insbesondere kontinuierlich wasserstoffhaltige Gase durch ein bei einem Hydrierdruck von über etwa 70 kg/cm gehaltenes geschlossenes Kreissystem, das eine Reformierzone und eine Hydrierzone enthält, zirkulieren gelassen. In der Reformierzone werden in die zirkulierenden wasserstoffhaltigen Gase Dampf, Sauerstoff und erforderlichenfalls Kohle und/oder andere kohleartige Substanzen eingespeist, um einerseits eine Reaktion zwischen einem Teil des Dampfes und des Sauerstoffs mit in den zirkulierenden Gasen enthaltenen Kohlenwasserstoffen und mit ggf. sonst zugesetzten kohleartigen Materialien unter Bildung von Wasserstoff und Kohlenmonoxid zu bewirken und um andererseits die Temperatur des Gasstroms so weit zu erhöhen, daß dieser die in der Hydrierzone erforderliche Hitze zu liefern vermag. Der heiße Gasstrom aus der Reformierzone und Kohle werden in die Hydrierzone eingeführt. In der Hydrierzone wird die Kohle beim Kontakt mit dem heißen Gasstrom auf Hydriertemperatur (mindestens 3980C) erhitzt und, vorzugsweise in Gegenwartjeines Hydrierkatalysators, mit dem
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in situ TDeim Kontakt mit der Kohle bei der Reaktion des Dampfs mit CO und Kohle gebildeten Wasserstoff sowie dem in den heißen Gasen enthaltenen Wasserstoff unter Bildung flüssiger und gasförmiger Kohlenwasserstoffe in dem zirkulierenden wasserstoffhaltigen Gasstrom hydriert. Schließlich werden die flüssigen Kohlenwasserstoffe aus dem Strom abgetrennt und der die gasförmigen Kohlenwasserstoffe enthaltende wasserstoffhaltige Gasstrom nach Entfernung von HpS und COp ohne merklichen Druckverlust in die Reformier- zone rückgeführt.
Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gemäß der Erfindung ergibt sich daraus, daß
1* eine Erzeugung von gasförmigem Wasserstoff außerhalb des Hochdrucksystems eliminiert wird;
2. die zu hydrierende feste Kohle und sämtliche sonstigen Rohmaterialien, wie Dampf und Sauerstoff, beim Druck des Hydriersystems zugeführt werden, so daß auf kostspielige und energieverbrauchende Gaskompressionsmaßnahmen verzichtet werden kann;
3. die bei der Reaktion des Sauerstoffs mit den im Rückführdampf enthaltenen gasförmigen Kohlenwasserstoffen und ggf. zugesetzter Kohle in der Reformierzone freigesetzte Wärme zur Vorwärmung der neu ankommenden Kohle und zur Bereitstellung von Wärmeenergie für die endotherme Reaktion zwischen Kohlenmonoxid, Kohle und Dampf unter Bildung von Wasserstoff für das Hydrierverfahren ausgenutzt wird;
4. aus der Kohle durch Reaktion von Wasserstoff, überhitz-.tem Dampf und Kohle in Gegenwart eines geeigneten Hydrierkatalysators unter geeigneter Temperatur und geeignetem Druck flüssige und gasförmige Produkte gewonnen werden;
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5· Kalk oder sonstige feste Materialien zur Entfernung von CO2 aus der Hydrierzone und zur Förderung der Reaktion von Kohlenmonoxid mit Wasser unter Bildung von Wasserstoff verwendet werden und
6. die beider Primärhydrierung gebildeten Teere durch Kontaktieren derselben bei Systemdruck mit einem Teil des überhitzten DampfStroms und mit wasserstoffhaltigen Rückführgasen hydriert werden.
Gemäß den Lehren der US-PS 3 505 204 sollen aus Kohle dadurch Kohlenwasserstoffe hergestellt werden können, daß man die Kohle in Gegenwart eines Zweikomponenten-Katalysatorsystems mit überhitztem Dampf kontaktiert. Bei diesem Verfahren handelt es sich jedoch im wesentlichen um ein Niederdruck-Fischer-Tropsch-Verfahren, das eine große Katalysatormenge erfordert und bei dem neben gasförmigen und flüssigen Kohlenwasserstoffen auch oxidierte Kohlenwasserstoffe entstehen.
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung werden als Kohleausgangsmaterialien bituminöse bis subbituminöse Kohlen und Lignite verwendet. Diese Kohlematerialien enthalten normalerweise 4 bis 6 % Wasserstoff. Andere neben Asche und Kohlenstoff noch vorhandene Materialien sind Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff. Erdölprodukte enthalten andererseits etwa 10 bis 15 % Wasserstoff und zum Rest im wesentlichen Kohlenstoff. Um Kohle in einen flüssigen Kohlenwasserstoff zu überführen, muß man sie mit Wasserstoff umsetzen, um den Wasserstoffgehalt auf 10 bis 15 # zu erhöhen. Andererseits muß gleichzeitig der Sauerstoff-, Schwefel- und/oder Stickstoffgehalt reduziert oder vollständig beseitigt werden. Mit Hilfe von Wasserstoff läßt sich dies über eine Bildung von H2O, H2S und NH, erreichen.
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Die Kohle für Hydrierverfahren wird in der Regel zur weitest gehenden Verminderung ihres Aschegehalts gewaschen und' auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 3 oder 4 % getrocknet. In der Kohle können jedoch auch größere Feuchtigkeitsmengen verbleiben, wenn dies zur Gewinnung von zusätzlichem Dampf für die Hydrierreaktion gewünscht wird. Dann wird das Kohleausgangsmaterial gemahlen oder pulverisiert, wobei dann etwa 60 oder 70 % des Mahlguts oder pulverisierten Msb erials durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,07^ mm fallen. Diese Teilchengröße ist für großdimensionierte Kessel üblich. Bei einigen Kohlen muß nicht zwangsläufig pulverisiert werden. Es hat sich gezeigt, daß diese besonderen Kohlen bei ihrer Einführung in die Heißhydrierzone verfallen.
Zum Einführen der Kohle in die Hochdruck-Hydrierzone war es bisher üblich, sie mit einer in etwa äquivalenten Menge Schweröl zu mischen und den hierbei erhaltenen Brei mit Schlammpumpen in die Reaktionszone zu drücken.
Erfindungsgemäß ist es nicht mehr erforderlich, öl und Kohle zu einem Brei aufzuschlämmen, da feste pulverisierte Kohle mittels einer Kohlepulverzuführvorrichtung, vorzugsweise einer solchen, wie sie in der US-PS 3 762 773 beschrieben ist, direkt in ein unter sehr hohem Druck stehendes System eingespeist werden kann.
Der Betriebsdruck für das Kohlehydrierverfahren gemäß der Erfindung liegt zwischen etwa 70 und 703 kg/cm . Bei den derzeit verfügbaren Hydrierkatalysatoren reichen bereits.Betriebsdrucke von etwa 70 bis 352 kg/cm aus.
Die zur Hydrierung von Kohle zu öl und Gas erforderlichen Temperaturen reichen je nach dem angewandten Druck, der Hydrierdauer, dem Hydrierkatal„ysator, der Art der Kohle und dem gewünschten Endprodukt von etwa 398° bis 8l6°C. Der
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Einfluß der verschiedenen Paktoren (die Hydriertemperatur) sind in den US-PS 3 030 297 und 3 152 O63 besehrfeben. Bei Hydriertemperaturen von etwa 398° bis 5660C sind die Reaktionsprodukte bei relativ geringen Gasmengen hauptsächlich flüssig. Bei Hydriertemperaturen von etwa 5370 bis 704°C nimmt die Gasproduktion zu und die Ausbeute an flüssigen Kohlenwasserstoffen ab. Die bei dieser Temperatur gebildeten flüssigen Kohlenwasserstoffe sind aromatischer Natur, über 7O4°C bestehen die Reaktionsprodukte weitestgehend aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wobei sämtliche noch gebildeten flüssigen Kohlenwasserstoffe praktisch ausschließlich aromatische Kohlenwasserstoffe sind. Die bevorzugte Temperatur zur Gewinnung flüssiger, zu Benzin und Leiehtölfraktionen raffinierbarer Kohlenwasserstoffe beträgt etwa 426° bis 538°C.
Bei niedrigeren Temperaturen, beispielsweise bei Temperaturen unterhalb 5380C, ist es von wesentlicher Bedeutung, in Gegenwart eines Hydrierkatalysators zu arbeiten. Hierbei handelt es sich in der Regel um Schwermetallverbindungen in Form von Schwermetalloxiden und -sulfiden. Diese Katalysatoren sind dem Fachmann bekannt und brauchen deshalb nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Allgemein gesagt, kann es sich hierbei um Kobalt-, Molybdän-, Eisen-, Zinn und/ oder Nickelverbindungen oder Verbindungen anderer Metalle und Mischungen hiervon handeln. Der jeweilige Katalysator kann auf die Kohle in Form einer wäßrigen Lösung aufgesprüht werden oder in Form eines Festbetts oder einer Wirbelschicht zum Einsatz gelangen. Wenn der Katalysator direkt auf die Kohle aufgesprüht wird, kann er, bezogen auf das Gewicht der Kohle, in einer Menge von etwa 0,1 bis 1 Gew.-% Metall zum Einsatz gebracht werden.
Im folgenden wird die Erfindung aihand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
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Fig. 1 einen Teil eines Fließbildes eines nach dem Erfindungsprinzip arbeitenden verbesserten Kohleverflüssigungsverfahrens und
Fig. 2 den Rest des Fließbildes, in dem insbesondere die zur Erzeugung des heißen Gasstroms zum Kontaktieren der Kohle dienenden Einrichtungen herausgestellt sind.
Bei den in den Figuren dargestellten Fließbildern gelangt die Kohle durch eine Leitung 1 in unter Druck gesetzte Kohleeinspeiseinrichtungen 2 und J5. Bei einer bevorzugten Kohleeinspeiseinrichtung wird pulverisierte Kohle bei vollem Systemdruck ohne Verlust an unter Druck gesetztem Gas und ohne zusätzliche Schritte, bei denen ein mechanisches Komprimieren von ggf. Kohlepartikel enthaltendem verschmutzten Gas eingespeist. Eine derartige Einspeiseinrichtung ist in der US-PS 3 762 775 beschrieben. Nachdem sich die Kohle in der Einspeiseinrichtung 2 befindet und diese geschlossen'ist, wird sie durch öffnen eines Ventils 4 unter Druck gesetzt. Das Ventil ^öffnet den Gasfluß durch eine Leitung 5* so daß ein Druckausgleich zwischen der Einspeiseinrichtung und dem Hydriersystem hergestellt wird. Die Einspeiseinrichtungen 2 und J können durch geeignete Umschaltung der Ventile und Steuereinrichtungen abwechselnd geschaltet werden.
Die Kohle für die Hydrierreaktion gelangt beispielsweise aus der Einspeiseinrichtung 2 durch eine Leitung 6, ein Ventil 7 und eine Leitung 8 in eine Leitung 9 am unteren Ende eines Reaktors 10. Die Fließgeschwindigkeit wird über eine Schraube oder einen Schüttelzuführer 11 oder durch andere geeignete Maßnahmen gesteuert.
Ein Teil des Hp zur Hydrierung wird im Reaktor 10 erzeugt. Im Reaktor 10 wird auch die Kohle in flüssige und gasförmige Kohlenwasserstoffe überführt. Bei dem Reaktor 10 handelt
erforderlich ist,"
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es sich um ein Stahlgefäß, das die erforderlichen Betriebsdrucke und -temperatures d. h. Drucke zwischen etwa 70 kg/cm2 und 703 kg/cm und Temperaturen von etwa 3980 bis 8l6°C, auszuhalten vermag. Ein eine hohe Temperatur aufweisendes und Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Dampf enthaltendes Gas strömt in den Reaktor 10 durch die Leitung 9 am unteren Ende des Reaktors ein. Das Verfahren zur Bildung des durch di-e Leitung 9 (in den Reaktor 10) einströmenden Wasserstoffs wird später noch eingehender beschrieben werden. Bei den jeweiligen Temperaturen und Drucken (vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators) wird das Kohlegefüge aufgespalten, wobei der vorhandene und in situ gebildete Wasserstoff mit den Kohlebruchstücken zu kleineren Molekülen, d. h. flüssigen und gasförmigen Kohlenwasserstoffen, reagiert. Gleichzeitig reagiert der Sauerstoff in der Kohle mit C oder Wasserstoff unter Bildung von CO2 oder HpO, der Schwefel und der Stickstoff reagieren mit Wasserstoff unter Bildung von HpS und NH^. Bei sämtlichen gebildeten Verbindungen, COp, HpO, H3S und NH.,, handelt es sich unter den im Reaktor herrschenden Bedingungen um Gase.
Eine beträchtliche Menge C0? bildet sich im Reaktor 10 in der Reaktionszone, wodurch der Wasserstoffpartialdruck reduziert wird. Kalk (CaO) oder andere geeignete feste alkalische Materialien können entsprechend der Gleichung: CaO + COp > CaCO., zurReaktion mit CO2 verwendet werden. Hierdurch kommt es zu einer Entfernung von CO2 aus der Gasphase und zu einer Erhöhung des Wasserstoffpartialdrucks. Bei der Entfernung des CO2 wird ferner entsprechend der Gleichung CO + HgO > CO2 + H2 die Bildung
von weiterem H2 aus CO begünstigt. Bei Entfernung des CO2 verschiebt sich bei der angegebenen Gleichung die Reaktion nach rechts. Pulverisierter Kalk kann zusammen mit der Kohle mit Hilfe von nicht dargestellten Einrichtungen in die unter Druck stehenden jCohleeinspeiseinrichtungen 2 und 3 eingeführt werden.
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Es wurde festgestellt, daß es zweckmäßig ist, bei niedrigeren Temperaturen die Reaktion zwischen Wasserstoff und Kohle im Reaktor 10 durch Mitverwendung eines Katalysators zu begünstigen. Der Katalysator, beispielsweise Molybdän, kann in der Weise zum Einsatz gebracht werden, daß das Molybdän zunächst in eine wasserlösliche Verbindung, z. B. Ammoniummolybdat, überführt und dann die erhaltene Lösung in üblicher -bekannter und in dem Fließbild nicht dargestellter Weise in geeigneter Konzentration auf die Kohle aufgesprüht wird.
Der Katalysator kann ferner in Form von Pellets in einer Grösse, die sich zum Aufbau einer Wirbelschicht oder eines wallenden Betts im Reaktor 10 eignet, verwendet werden. In diesem Falle sollten die Pellets so groß sein, daß sie durch den entstehenden Gasstrom nicht aus dem Reaktor 10 ausgetragen werden. Schließlich kann im Reaktor 10 auch noch ein Festbett aus Katalysatormaterial vorgesehen sein.
Beim Festbett oder der Wirbelschicht geht während des Verfahrensablaufs (nur) wenig Katalysator verloren. Wenn der Katalysator auf die Kohle aufgesprüht wird, wird er aus dem Reaktor 10 ausgetragen und erscheint dann hauptsächlich in der Kohleasche. Wenn merkliche Mengen an teuren Katalysatoren verwendet werden, kann es folglich 2weckmäßig sein, den Katalysator aus der Asche rückzugewinnen. Maßnahmen zur Rückgewinnung des Katalysators sind bekannt und erscheinen folglich nicht in dem Fließbild.
Wenn der Katalysator auf die Kohle aufgesprüht wird, kann das.durch die Leitung 9 zugeführte Gas, wie dargestellt, in den Reaktor 10 an seinem unteren Ende eintreten. Andererseits kann es aber auch, in nicht dargestellter Weise, am oberen Ende des Reaktors 10 zugeführt werden. Die Kohle kann am oberen Ende des Reaktors 10 zugeführt werden oder, wie dargestellt, mit dem Gasstrom vom unteren Ende her in den Reaktor 10 eingefüllt werden. Die Kohle kann in dem Gasstrom einge-
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schlossen oder als Wirbelschicht in der Reaktionszone vorhanden sein. Am entgegengesetzten Ende der Gaseintrittsstelle ist beim Reaktor 10 eine Auslaßleitung 12 vorgesehen.
Wenn der Katalysator in der Reaktionszone als Bett oder Schicht von aufgewirbelten Pellets vorliegt, muß das Gas in den Reaktor 10 an seinem unteren Ende einströmen. Die Kohle kann vom oberen Ende her oder mit dem Gasstrom am unteren Ende zugeführt werden. Die den Reaktor 10 verlassende Auslaßleitung 12 ist dann, wie dargestellt, am oberen Ende des Reaktors 10 vorgesehen.
Bei Festbettkatalysatoren kann (können) das Gas und/oder die Kohle am oberen oder unteren Ende in den Reaktor eintreten, die Abgase, Flüssigkeiten und Feststoffe verlassen dann den Reaktor am entgegengesetzten Ende.
Die Gase, das öl und die Feststoffe verlassen den Reaktor durch die Leitung 12 und treten in einen Wärmetauscher 14 ein, in welchem ihre Temperatur durch indirekten Wärmetausch mit Wasser auf etwa 205°C erniedrigt wird. Hierbei scheiden sich die Feststoffe und eine gewisse Menge Schwerteere aus. Dieses Material wird über eine Leitung 15 ausgetragen und mittels einer Pumpe 16 in einen Teerreaktor 17 überführt. In diesem wird es durch Kontaktieren mit heißen Dampf und Wasserstoff enthaltenden und Über eine Leitung 18 zugefUhrten Gasen hydriert. Selbstverständlich kann man sich innerhalb des geschlossenen Kreissystems auch anderer Methoden und Maßnahmen zum Abtrennen und Hydrieren des Teers bedienen.
Die Temperatur der den Dampf und Wasserstoff enthaltenden Gase in den Leitungen 9 und 18 kann beispielsweise etwa 704°C betragen. Diese Temperatur reicht in der Regel aus,
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um in den Reaktoren 10 und 17 eine Hydriertemperatur von etwa ■ 468 C aufrechtzuerhalten.
Der Ablauf aus dem Teerreaktor 17 verläßt diesen durch eine Leitung 19 und gelangt zu einem Zyklonenscheider 20, in welchem die Peststoffe von den Ölen und Gasen getrennt werden. Die Peststoffe werden über eine Druckerniedrigungseinrichtung und eine Leitung 22 abgezogen.
Die Gase und öle verlassen den Zyklonscheider 20 über eine Leitung 23 und vereinigen sich mit dem Produkt in einem vom Wärmetauscher 14 kommenden Strom 24. Diejin einer Leitung 25 vereinigten Ströme treten in einen Wärmetauscher 26 ein, in dem durch weitere Kühlung mittels indirektem Wärmetaüsch mit Wasser die Temperatur auf etwa 380C erniedrigt wird. Die öle werden aus diesem Wärmetauscher über eine Leitung 27 und eine Druckerniedrigungseinrichtung 28 abgezogen und gelangen zu einem Öl/Gas-Scheider 29. Die öle gelangen zur Raffination über eine Leitung 30. Die in dem öl gelösten und dann rückgewonnenen Gase werden über eine Leitung 31 und einen Kompressor 32 zum Hydriersystem rückgeführt. Bei den Gasen handelt es sich hauptsächlich um Wasserstoff und Methan.
Die aus dem Wärmetauscher 26 stammenden Gase, die Wasserstoff, Methan, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff und Ammoniak enthalten, gelangen bei Systemdruck durch eine Leitung 33 zu einem Wasserwaschturm 34. In dem Wasserwaschturm
34 gelangt das Wasser in direktem Kontakt mit den Gasen. Bei diesen hohen Drucken (über etwa 70 kg/cm ) entfernt das Wasser das H2S aus dem Gas auf eine Konzentration von unter 0,1 y"ol.-# und den Hauptteil des COp. Das über eine Leitung
35 ausströmende Gas besteht hauptsächlich aus H2 und geringen Mengen an CH2, und CO. In typischer Weise liegt die Wasserstoffkonzentration in diesem Gas über etwa 70 % und die Methankonzentration in der Größenordnung von 5 bis 15
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Die in der Leitung 35 befindlichen Gase können teilweise über eine Leitung 35(a) aus dem System ausgelassen und ggf. anderen Verwendungszwecken zugeführt werden. Hierdurch läßt sich eine Ansammlung von Inertgasen in dem Rückführstrom verhindern und das Volumen des Rückführgases steuern.
Das über eine Leitung 36 abfließende Waschwasser gelangt
durch eine Druckreduziereinrichtung 37 und eine Leitung 38
zu einer Gasabstreifeinrichtung 39. Die die Gasabstreifeinrichtung 39 über eine Leitung 40 verlassenden Gase bestehen aus H2S und CO2. Diese Gase werden in einer Claus-Anlage 41 behandelt, um das HgS in festen oder flüssigen Schwefel zu
überführen. Das CO2 wird abgeblasen. Das entgaste Wasser verläßt die Gasabstreifeinrichtung 39 über eine Leitung 42 und kann nach dem Kühlen und Filtrieren zu dem Wasserwaschturm
34 rückgeführt werden.
Es wurde festgestellt, daß die den Wasserwaschturm 34 über
die Leitung 35 verlassenden Gase hauptsächlich aus H2 und
etwas CHn und CO bestehen. Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß dieses Gas trotz Abkühlung nahezu vollständig auf Systemdruck ist. Schätzungsweise beträgt das Druckgefälle
über die Vorrichtungsteile 10, 14, 17, 20, 26 und 34 weniger als 10,5 kg/cm .
Das Gas aus der Leitung 35 wird über einen Rückführkompressor 43, in dem der ursprüngliche Betriebsdruck wiederhergestellt wird, in das System rUckgeführt. Zu diesem Zweck wird nur eine relativ geringe Energiemenge benötigt.
Das Gas verläßt den Rückftihrkompressor 43 über eine Leitung 44, worauf eine geringe Menge über die Leitung 5 zur Aufrechterhaltung des Drucks in den Kohleeinspeiseinrichtungen 2 und 3 strömen gelassen wird.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, kann der Rest des Rückführgases aus der Leitung 44 durch eine Leitung 45 und ein Ventil zur Vereinigung mit den Rückführgasen aus dem Kompressor gebracht werden. Die vereinigten Rückführgase strömen dann über eine Leitung 47 zu einem Wärmetauscher 48, in welchem sie auf eine Temperatur von etwa 426° bis 482°C erhitzt werden. Die heißen Rückführgase strömen dann über eine Leitung 49 zu-einer Reformiereinrichtung 50.
Hierbei handelt es sich um ein mit feuerfestem Material ausgekleidetes und von einem Wassermantel umgebenes Gefäß, das bei einer Temperatur oberhalb etwa 982°, vorzugsweise nahe l427°C, arbeitet * In diesem Gefäß wird das Gas mit über eine Leitung 51 zugeführtem Sauerstoff und über eine Leitung 52 zugeführtem überhitzten Dampf (Maximaltemperatur: etwa 649°C) reagieren gelassen. Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß die Dampfmenge in der Reformiereinrichtung 50 größer ist als sie zur Bildung von CO und H aus sämtlichen Kohle- und Kohlewasserstoffmaterialien in der Vergasungszone benötigt wird. Hierbei wird mindestens die doppelte stöchiometrische Menge an Dampf, wie sie zur Auffrischung und Ergänzung des Wasserstoffs in dem geschlossenen Kreissystem erforderlich ist, zugeführt. Die Kohle zur Lieferung von Wärmeenergie und zum Ergänzen bzwf Auffrischen von Wasserstoff kann in der Reformiereinrichtung über eine Leitung 53 von einer unter Druck gesetzten KohlezufUhreinrichtung, wie sie beispielsweise unter 2 und 3 dargestellt ist, zugeführt werden.
In der Gasreformiereinrichtung liegt das Gleichgewicht für die Reaktionen:
(1) C + H2O > CO + H2
(2) 2C + H2O + 1/2 O2 > 2CO + H2
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-löC + CO2 » 2CO
(4) 2 CH4 + H2O 1/2 O2 > 2CO +
mit zunehmender Temperatur stark auf der rechten Seite, d.h. die Existenz von CO und H2 wird begünstigt. Die Reaktionen 2 und 4 sind exotherm, die Reaktionen 1 und 3 endotherm. Die zugesetzten Reaktionsteilnehmer werden so aufeinander abgestimmt, daß die erforderliche Gesamtexothermizität zur Gewährleistung einer Temperatur oberhalb 9820C sichergestellt ist. Folglich werden das CO und H2 in den Rückführgasen durch den Sauerstoff nicht verbraucht; statt dessen findet die Reaktion vornehmlich zwischen CH4(und anderen Kohlenwasserstoffen), Kohle, Op und Dampf statt, wobei mehr CO und H2 geliefert wird. Bei diesen hohen Temperaturen wird in der Reformiereinrichtung 50 kein Katalysator benötigt.
Die Hp und CO sowie überschüssigen Dampf enthaltenden und eine hohe Temperatur aufweisenden Gase verlassen die Gasreformier einrichtung 50 über eine Leitung 54 und gelangen in den Wärmetauscher 48. An dieser Stelle können die Gase eine Temperatur von etwa 1204°C aufweisen. Im Wärmetauscher 48 wird die Temperatur der Gase so weit erniedrigt, daß sie gerade ausreicht, um im Reaktor 10 die erforderliche Hydriertemperatur zu gewährleisten. So können beispielsweise die Dampf und Wasserstoff enthaltenden Gase in der Leitung 55$ die die Leitungen 9 und l8 speist, eine Temperatur von etwa 7O4°C aufweisen. Ein Teil der Rückführgase aus Leitung 44 können über eine ^Leitung 56 und ein Ventil 57 in die Gase in Leitung 54 eingespeist werden. Dies stellt eine weitere Maßnahme zur Steuerung der Temperatur und der Gasbestandteile in dem sich zum Reaktor 10 bewegenden Strom dar.
In dem Reaktor 10 reagiert die große Menge an vorhandener Kohle mit dem gesamten restlichen, eine hohe Temperatur
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aufweisenden Dampf unter Bildung von HU und CO oder CO . Diese Reaktion ist stark endotherm, so daß die Temperatur der ankommenden Gase rasch erniedrigt wird. Der Kohlestrom und die Temperatur und der Gasstrom in den Reaktor müssen so gesteuert werden, daß die Temperatur in der Reaktionszone im Reaktor 10 oberhalb etwa 3980C, beispielsweise zwischen 426 und 538OC, liegt. Unter diesen Umständen bildet
sich zusätzlich zu dem durch die Leitung 9 ankommenden H2 . durch Umsetzung der Kohle mit Dampf und die Reaktion des CO mit Dampf weiterer Wasserstoff. Die in der Reformiereinrichtung 50 und im Reaktor 10 ablaufenden Reaktionen er-
„zeugen den zur Hydrierung der Kohle erforderlichen Wasserstoff. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß dauernd ein großes Volumen an überschüssigem Wasserstoff durch das unter hohem Druck stehende geschlossene System zirkuliert.
Als wesentlich wurde festgestellt, daß einige der Wasserstoff erzeugenden Reaktionen im Gefäß 10 an der Grenzfläche Kohle/Gas ablaufen und daß elementarer oder naszierender Wasserstoff vorhanden ist. Elementarer Wasserstoff ist im Hinblick auf eine Hydrierung der Kohle wesentlich wirksamer als molekularer Wasserstoff.
Der in dem System benötigte überhitzte Dampf kann von einem, wie dargestellt, kohlebefeuerten Dampfkessel 58 zugeführt werden. Dieser Dampf läßt sich bekanntlich ohne weiteres bei Drucken oberhalb 70 kg/cm und einer Maximaltemperatur von etwa 649°C erzeugen. Zweckmäßigerweise wird der überhitzte Dampf dem System mit einer Temperatur oberhalb 426 C zugeführt. Ein Teil des Dampfes wird in die Leitung 52 einge-
50 speist und in der Reformiereinrichtung/weiter erhitzt und teilweise umgesetzt. Ein anderer Teil des Dampfes kann über eine Leitung 59 als Energielieferant für die Sauerstoffanlage 60 dienen. Die Sauerstoffzufuhr erfolgt ebenfalls bei Systemdruck.
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Das Verfahren der Erfindung sei nun daraufhin geprüft, bei welchen Stufen oder Verfahrensmaßnahmen sich die üblicherweise benötigten Kapitalkosten verringern oder vermeiden lassen.
Zunächst gibt es keine Niederdruckgastrennung oder -scheidung, da das Gas aus dem Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff bei Systemdruck rückgeführt wird.
Auf die Kohlevergasungseinrichtung kann praktisch verzichtet werden, da der Hauptteil des Wasserstoffs aus eine sehr hohe Temperatur aufweisendem Dampf und Rückführgas im Hydrierreaktor und in der Reform Je reinrichtung gebildet wird.
Eine Wasserstoffkompression wird vermieden, da die Kohle, der Dampf, der Sauerstoff und das Rückführgas bei vollem Systemdruck zugeführt werden. Auf diese Weise ist, wenn überhaupt, eine höchstens geringfügige Gaskompression erforderlich. Die Bildung von reinem Wasserstoff (für die Bildung flüssiger Kohlenwasserstoffe) wird vermieden, da sowohl Hp als auch CO im Hydrierreaktor Verwendung finden. Das CO erzeugt entsprechend der folgenden Gleichung:
CO + H2O > CO2 +
durch Reaktion mit Dampf weiteren Wasserstoff. Diese Reaktion wird bei Temperaturen zwischen 426° und 59j5°C begünstigt .
Die Wasserstoffkompression erforderte etwa 77 % des Gesamtenergieaufwands bei den bekannten, industriell durchgeführten Verfahren. Da sich beim Verfahren gemäß der Erfindung die Wasserstoffkompression vermeiden läßt, läßt sich die Kraftanlage auf etwa 'l/5 seiner ursprünglichen Größe ver-
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ring era..
Die Betriebsmittel und die allgemeinen Anlagen lassen sich ebenfalls schätzungsweise auf die Hälfte verringern, da weniger und einfachere Verfahrensstufen erforderlich sind.
Das Verfahren gemäß der Erfindung erfordert unter Druck stehende ·Kohlezuführeinrichtungen; auch Sauerstoff muß in das Verfahren gemäß der Erfindung bei hohem Druck eingeführt werden. Die Sauerstoffkompression kann erfolgen,während sich der Sauerstoff in flüssiger Form befindet. Auf diese Weise läßt sich die hierzu erforderliche Anlage relativ klein halten. Die unter Druck stehenden Kohlezuführeinrichtungen erhöhen schätzungsweise die Kapitalkosten um 3 oder H- %', die Sauerstoffkompression erhöht die Kapitalkosten um etwa 1 #. Die Nettokapitaleinsparungen werden jedoch insgesamt auf mindestens 65 bis 75 % geschätzt.
Ferner lassen sich auch die Betriebskosten erniedrigen. Durch die Senkung der benötigten Energie kann die Menge an benötigter Kohle vermindert werden. Die Arbeits- und Wartungskosten lassen sich durch Weglassen einer Kompressionsvorrichtung und anderer Einrichtungen in der Gesamtanlage senken.
Das folgende Beispiel soll das Verfahren der Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel
Pro Stunde wurden erfindungsgemäß 120 t feuchtigkeits- und aschefreie Steinkohle bei einem Druck von 281 kg/cm und einer Temperatur von etwa 454°C in Kohlenwasserstoffprodukte überführt. Zur Erzeugung von elektrischer Energie und Dampf waren weitere JO t Kohle pro Stunde erforderlich. Die Analyse der Kohle betrug letztlich 5,3 % H; 80,6 % C,
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2,0 % N, 10,0 % 0 und 2,1 $ S. Zunächst enthielt die Kohle 8 % Feuchtigkeit und 6,2 % Asche. Der Heizwert auf feuchtigkeits- und aschefreier Basis betrug 29 Millionen Btu pro Tonne.
Die Kohle wurde zunächst gewaschen und in eine Fraktion hohen Aschegehalts und eine Fraktion niedrigen Aschegehalts aufgetrennt. Die Fraktion hohen Aschegehalts wurde in der elektrischen Energieanlage und zur Dampferzeugung verwendet. Die Fraktion niedrigen Aschegehalts wurde beim Hydrierverfahren eingesetzt.
Die zur Hydrierung verwendete Kohle wurde auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 3 bis 4 % getrocknet und so stark pulverisiert, daß etwa 70 % durch ein Sieb einer Maschenweite von 0,074 mm fielen. Zur kontinuierlichen Zufuhr der Kohle zu demHydrierreaktor wurden unter hohem Druck stehende Kohlezuführeinrichtungen verwendet. Der Wasserstoffgehalt der Kohle im Reaktor erhöhte sich von 5*3 % auf 13 oder l4 %, Die Produktausbeute betrug etwa 63 m pro Stunde an Mittel- und Leichtölen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die benötigten Wasserstoffmengen größer sind als der Unterschied zwischen dem Wasserstoff im Produkt (etwa 14 %) und dem Wasserstoff in der Kohle (5,3$). Zusätzlicher Wasserstoff wird zur Überführung des Schwefels in H2S und des Stickstoffs in NH5 benötigt. Der Sauerstoff in der Kohle wird teilweise als CO2 und zum Rest als HgO entfernt .
Die zur Hydrierung dienende Kohle wird mit dem heißen Gasstrom aus der Gasreformiereinrichtung kontaktiert. Der Gasstrom enthält WasserstofJjjfcohlenmonoxid und eine größere Dampfmenge, als Sie zur Gewinnung des erforderlichen Wasserstoffs für die Kohlehydrierungsreaktion erforderlich ist. Die benö-
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tigte Gesamtmenge an Dampf betrug etwa 170 t pro Stunde. Die Temperatur des kombinierten Gas-/Dampf-Stroms aus der Reformiereinrichtung wurde auf etwa 7O4°C eingestellt. Diese Gase erhitzten die Kohle und lieferten die erforderliche Wärmeenergie zur Bildung von Wasserstoff aus Kohlenmonoxid, Kohle und Dampf. Hierdurch wurde die Temperatur des Gases und Dampfes erniedrigt; gleichzeitig erhöhte sich die Temperatur der Kohle auf etwa 454°C. Gegebenenfalls ließ sich die Temperatur des ankommenden Gasstroms erhöhen oder erniedrigen, um die genannte Temperatur im Reaktor aufrechtzuerhalten. Das Ergebnis der Umsetzungen in dem Hydrierreaktor waren flüssige Kohlenwasserstoffe.
Das Abkühlen und die Trennung des Öls von den Gasen erfolgte in der im Zusammenhang mit dem Fließbild gemäß Fig. I5, beschriebenen Weise. Das öl wurde vornehmlich im Wärmetauscher 26 und im Ölscheider 29 entfernt. Das erhaltene öl ließ sich unmittelbar weiterraffinieren.
Pro Tonne Kohle wurden etwa 0,42 nr öl gebildet. Der thermische Wirkungsgrad des Verfahrens lag über 65 %, bezogen auf die Wärmeenergie in den Produkten dividiert durch den Heizwert der gesamten feuchtigkeits- und aschefreien Kohle (120 + 50 t).
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    .1, Verfahren zum Hydrieren von Kohle und/oder anderen festen kohleartigen Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich durch ein eine Hydrier- und eine Reformierzone enthaltendes, geschlossenes Kreissystem bei Kohlehydrierdruck einen Strom wasserstoff· haltiger Gase zirkulieren läßt; daß man Kohle und/oder andere kohleartige feste Substanzen unter Systemdruck in die Hydrierzone einträgt und dort die Kohle und/oder die (anderen) kohleartigen Substanzen durch den Kontakt mit den betreffenden Gasen unter Bildung flüssiger und gasförmiger Kohlenwasserstoffe in dem zirkulierenden Strom hydriert;
    zirkulierenden
    daß man die flüssigen Kohlenwasserstoffe aus demVStrom ohne merkliche Erniedrigung seines Drucks entfernt; daß.man den restlichen, gasförmige Kohlenwasserstoffe und Wasserstoff enthaltenden Gasstrom in die Reformierzone leitet; daß man der Reformierzone bei Systemdruck Sauerstoff und Dampf zuführt, um diese einerseits mit den gasförmigen Kohlenwasserstoffanteilen des Gasstroms zu Kohlenmonoxid und Wasserstoff umzusetzen und um andererseits die Temperatur des Gasstroms auf Kohlehydriertemperatur zu erhöhen, wobei man die der Reformierzone zugeführte Dampfmenge größer hält, als sie zur Reformierreaktion benötigt wird, und daß man den Gasstrom zur Schließung des Kreises und zur Gewinnung von Dampf, Kohlenmonoxid und Wasserstoff für die Reaktion in der Hydrierzone aus der Reformierzone in die Hydrierzone leitet.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Druck in dem geschlossenen Kreissystem zwischen etwa 70 und 552 kg/cm und die Temperatur in der Hydrierzone zwischen etwa 398° und 6770C hält.
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    J>, Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man •in der Reformierζone eine solche Hitze erzeugt, daß der
    Gasstrom eine zur Erhitzung der Kohle in der Hydrierzone
    auf Hydriertemperatur ausreichende Temperatur erhält.
    4". Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung der Kohle in Gegenwart eines Hydrierkatalysato'rs durchführt,
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur in der Hydrierzone zur Bildung von hauptsächlich flüssigen Kohlenwasserstoffprodukten aus der Kohle zwischen etwa 426° und 538°C hält.
    6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den überschüssigen Dampf und die Gase in der Reformierzone auf eine Temperatur über etwa 9820C erhitzt, um hierdurch eine in der Hydrierzone ausnutzbare Wärmeenergie (Hitze) zu erzeugen.
    7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man der Reformierzone Dampf in der mindestens doppelten Menge, als sie für die Reformierreaktion erforderlich ist, bei
    einem Druck oberhalb etwa 70
    oberhalb etwa 426°G zuführt.
    einem Druck oberhalb etwa 70 kg/cm und einer Temperatur
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem geschlossenen Kreissystem in der Reformierzone zur
    Reaktion mit dem (darin befindlichen) Dampf und Sauerstoff für die Bildung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff sowie
    zur Gewinnung von Wärmeenergie (Hitze) bei Systemdruck eine kleine Menge Kohle zuführt.
    /-für die Temperaturerhöhung der Gase
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    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den aus der Hydrierzone abgezogenen Produktstrom durch indirekten Wärmetausch zur Kondensation von Teeren und Peststoffen kühlt; daß man die Teere und Peststoffe zusammen . mit einem Teil der Dampf, Wasserstoff und Kohlenmonoxid enthaltenden Gase aus der Reformierzone bei Systemdruck in einen Teerreaktor überführt; daß man die Teere zu flüssigen und gasförmigen Kohlenwasserstoffen hydriert; daß man aus dem Produktstrom aus dem Teerreaktor die Feststoffe ohne Druckerniedrigung (des Produktstroms) entfernt und daß man den Produktstrom aus dem Teerreaktor mit dem Hauptproduktstrom vereinigt.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den zirkulierenden Gasstrom nach Entfernung der flüssigen Kohlenwasserstoffe vor der Rückführung zur Reformierzone zur Entfernung von HpS und COp bei Systemdruck mit Wasser kontaktiert.
    11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohle dem System über Eihspeisvorrichtungen zuführt, die mittels eines Teils der in dem geschlossenen Kreissystem kontinuierlich umlaufenden wasserstoffhaltigen Gase unter Druck gesetzt sind.
    12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung der Kohle in Gegenwart von Kalk durchführt, um das CO2 aus den in der Hydrierzone gebildeten Gasen zu entfernen,
    13· Verfahren zum Hydrieren von Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohle bei einem Hydrierdruck von etwa 70 bis 352 kg/cm in eine Hydrierzone einführt; daß man die Kohle in der Hydrierzone mit einem Wasserstoff, Dampf und
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    Kohlenmonoxid enthaltenden und eine zur Erhöhung der Temperatur der Kohle in der Hydrierzone auf über etwa 398°C ausreichende Temperatur aufweisenden heißen Gasstrom kontaktiert; daß man die Kohle in der Hydrierzone mit dem in dem heißen Gasstrom enthaltenen Wasserstoff und mit in situ in Kontakt mit der Kohle durch Dampf/Kohlereaktionen gebildeten Kohlenwasserstoff unter Bildung flüssiger und gasförmiger Kohlenwasserstoffe hydriert; daß man die flüssigen Kohlenwasserstoffe aus dem Produktstrom ohne merkliche
    Druckerniedrigung auf die Gase in dem Strom entfernt; daß man den erhaltenen Gasstrom ohne merkliche Druckerniedrigung zur Entfernung von H„S und COp mit Wasser wäscht und daß man mindestens einen Teil des gereinigten Gasproduktstroms bei Hydrierdruck zusammen mit überhitztem Dampf,
    Sauerstoff und ebenfalls bei Hydrierdruck zugeführter weiterer Kohle einer Reformiereinrichtung zuführt, um (darin) den heißen Gasstrom zur Einleitung in die Hydriereinrichtung zu gewinnen.
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