AT37917B - Verfahren zur Erzeugung von Kraftgas aus wasserreichen Brennstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Kraftgas aus wasserreichen Brennstoffen.

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  Verfahren zur Erzeugung von Kraftgas aus wasserreichen Brennstoffen. 



   Beim Vergasen von Torf und ähnlichen Brennstoffen, die verhältnismässig viel hygroskopisches und chemisch gebundenes Wasser enthalten, entsteht ein Gas, welches wegen seiues hohen Wasserstoffgehaltes, für den Betrieb von Gasmaschinen ungeeignet ist. 



   Man hat nun vorgeschlagen den hohen Wasserstoff-Gehalt des Brennstoffes dadurch   unschädlich   zu machen, dass letzterer in einer mit dem Gaserzeuger verbundenen Kammer durch das abziehende fertige Gas erhitzt und ihm so die Feuchtigkeit entzogen wird, worauf ein Teil des entwickelten Wasserdampfes durch Kühlung wieder verdichtet und der Rest einer Feuerung im unteren Teile des Gaserzeugers zugeführt und bei der Gasbildung nutzbar gemacht wird. Dabei entwickeln sich jedoch aus dem erhitzten Brennstoffe zugleich mit dem   Dampfe Schwe) gase, welche schwer nüchtige Kohlenwasserstoffe enthaiten,   die schon in der Nähe der Verdichtungstemperatur des Wasserdampfes in flüssigen Zustand übergehen.

   Bei der Kühlung der Schwelgase zwecks Ausscheidung des Dampfes werden also auch Kohlenwasserstoffe mit verdichtet, welche ein Verschmutzen der Rohrleitung bewirken und ausserdem einen Verlust an Brennstoff darstellen. Ausserdem ist es auf diese Weise nicht möglich, das im Brennstoff enthaltene chemisch gebundene Wasser, welches unter Umständen für sich allein schon einen zu hohen Wasserstoffgehalt des Gases hervorrufen kann, unschädlich zu machen. 



   Das vorliegende Verfahren ermöglicht es, den im Brennstoff enthaltenen   Überfluss   an
Wasser   während   des Vergasungsprozesses auszuscheiden, ohne dass die im Vorstehenden erwähnten   Übeistände   eintreten. Die Erfindung besteht darin, dass der Brennstoff in einer im   oberen Tcilc   des Gaserzeugers angebrachten Feuerung entschwelt wird, und darauf die
Schwelgase. bevor sie in die reduzierenden Zonen gelangen, entsprechend abgekühlt werden. 



   Bei diesem Verfahren bilden sich bei der Entschwelung, da dieselbe in der oberen Feuerung bei hoher Temperatur stattfindet, nur solche teerartigen Kohlenwasserstoffe, deren Ver- dichtungstomperatur soweit unter der Verdichtnngstemperatur des Wasserdampfes liegt, dass ein Niederschlagen derselben zugleich mit der Beseitigung des Wasserdampfes nicht zu befürchten ist, falls nicht etwa die Temperatur der Schwelgase bei der Kühlung unnötig erniedrigt wird.   Ks   kann daher ein Verlust von Bestandteilen, welche für die Vergasung wertvoll sind, und ebenso eine Verschmutzung der   Schwelgasleitung   mit Sicherheit ver- mieden werden.

   Ferner hat dieses Verfahren gegenüber dem in der Einleitung erwähnten den Vorzug, dass bei der Entschwelung in der oberen Feuerung auch ein Teil des im   Brennstoff chemisch gebunden & n   Wassers durch Verbrennung von Kohlenwasserstoffen in
Dampf verwandelt wird. Vom Wasserdampf kann durch Kühlung der Schwelgase eine be-   liebige Menge   ausgeschieden werden, sodass sich unter allen Umständen eine genügende 
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In der Zeichnung ist ein zur Ausübung des Verfahrens geeigneter Gaserzeuger in senkrechtem Schnitt dargestellt. Der über dem   Rost A liegende Koksvergasungsschacht e   
 EMI1.2 
 durch einen längeren Zwischenschacht c getrennt. Die durch f abgeführten Schwelgase werden im Rohre c durch im Mantel i aufsteigende Luft gekühlt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erzeugung von Kraftgas aus wasserreichen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die in der oberen Feuerung des Gaserzeugers, also durch Verbrennung gewonnenen Schwelgase nach aussen zur Kühlung und zu dem der unteren Feuerung geleitet und so der Reduktionszone des Gaserzeugers zugeführt. werden. EMI2.1
AT37917D 1905-09-25 1908-09-02 Verfahren zur Erzeugung von Kraftgas aus wasserreichen Brennstoffen. AT37917B (de)

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