DE844952C - Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas

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DE844952C
DE844952C DEK5989D DEK0005989D DE844952C DE 844952 C DE844952 C DE 844952C DE K5989 D DEK5989 D DE K5989D DE K0005989 D DEK0005989 D DE K0005989D DE 844952 C DE844952 C DE 844952C
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gases
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gas generator
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Willy Linder
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Heinrich Koppers GmbH
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Heinrich Koppers GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas Die. Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung von Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasen, aus denen in Gegenwart von Katalysatoren bei normaler oder höherer Temperatur und bei normalem oder erhöhtem Druck wertvolle Kohlenwasserstoffe gewonnen werden können.
  • Es ist bekannt, daB man unter Anwendung von Koba'lt-Thorium-Katalysatoren aus Kohlenoxyd und Wasserstoff im Verhältnis i : 2 Raumteilen wertvolle Kohlenwasserstoffe gewinnen kann, die als Treib- und Schmierstoffe geeignet sind oder dazu verarbeitet werden können. Die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen auf diesem Wege ist aber mit den beträchtlichen Kosten für die Herstellung der genannten Katalysatoren belastet, zu denen überdies Ausgangsstoffe verarbeitet werden müssen, die nur aus wenigen Vorkommen gewonnen werden können.
  • Es ist ferner bekannt, Kohlenwasserstoffe aus Kohlenoxyd und Wasserstoff unter Benutzung von Eisenkatalysatoren zu erzeugen. Bei diesem Verfahren muß aber das Synthesegas Kohlenoxyd und Wasserstoff im Verhältnis von :2 : 2 bis 3 : 2 Raumteilen .enthalten, entsprechend dem anderen Reaktionsverlauf am Eisenkatalysator.
  • Die Erzeugung derart kohlenoxydreicher Gase aus den zur Verfügung stehenden festen Brennstoffen, namentlich der Braunkohle, bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeiten. Es ist hierbei auch zu bedenken, daB die Synthese von Kohlenwasser- Stoffen aus Kohlenoxvd und Wasserstoff nur dann wirtschaftlichdurchführbar ist,wenn dieKonzentration des Synthesegases an Kohlenoxyd und Wasserstoff hoch, wenn möglich über 85°/e ist. Nach dem reinen Wassergasverfahren,ist es nicht möglich,, Gase mit beliebigem Verhältnis Kohlenoxyd : Wasserstoff herzustellen, sondern theoretisch höchstens ein Gas im Raumverhältnis H2 :CO = I : i.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, aus nicht backenden Brennstoffen, wie Braunkohle, Braunkbhlenbriketts, Steinkohlen od. dgl., Synthesegas, das zur Erzeugung von Kohlenwasserstoffen unter Benutzung von Eisenkatalysatoren brauchbar ist, zu gewinnen, und zwar unter Anwendung einer Vergasung des zur Verfügung stehenden Brennstoffs mittels heißer Spülgase, die im Kreislauf durch den Gaserzeuger und den damit verbundenen Gaserhitzer bewegt werden, wobei in an sich bekannter Weise einTeil der im Gaser entstehenden Gase dem Spülgaskreislauf zugeführt und der Rest als Nutzgas abgezogen wird.
  • Das diese Aufgabe lösende und den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht hiernach im wesentlichen darin, daß einerseits dem Spülgaskreislauf vor demGaserhitzer und andererseits dem Nutzgas Kohlensäure oder Kohlensäure enthaltende Gase in regelbarer Menge zugesetzt werden und daß nunmehr das Gemisch von Nutzgas und Kohlensäure, nach Einstellung des gewünschten Wassergehalts durch Abkühlung, auf Temperaturen oberhalb iooo° erhitzt wird. Die Kohlenoxydanreicherung des Wassergases erfolgt also gemäß der Erfindung stufenweise durch Zumischen von Kohlensäure an verschiedenen Stellen des Gaserzeugungssystems und unter teilweiser Entfernung des Wasserdampfgehalts des Wassergases zwischen den verschiedenen Anreicherungsstufen.
  • Als kohlensäurehaltige Gase werden vorzugsweise gemäß der Erfindung die bei der Gewinnung der Kohlenwasserstoffe anfallenden Restgase ausgenutzt, die sehr reich an Kohlensäure sind. Andererseits ist es auch möglich, Kohlensäure beispielsweise durch Auswaschen aus kohlensäurehaltigen Gasen, wie Rauchgas, Restgas od. dgl:,, zu -gewinnen, um das für die Durchführung der Erfindung benötigte kohlensäurehaltige Gas zu erhalten.
  • Die Erfindung ermöglicht die wirtschaftliche Herstellung großer Mengen Synthesegas mit hoher Kohlenoxyd-undWasserstoffkonzentration injedem beliebigen Raumverhältnis C O : H, innerhalb der Grenzen i : 2 bis 3 : 2, ungeachtet der ursprünglichen Zusammensetzung des verarbeiteten Brennstoffs. Die Erfindung ist von besonderem Vorteil für die Verarbeitung sauerstoffarmer Kohlen, deren Schwel- bzw. Destillationsgas nur einen so geringen Kohlensäuregehalt aufweist; daß es nach dem bisherigen Verfahren praktisch kaum möglich war, selbst ein Raumverhältnis von Kohlenoxyd zu Wasserstoff wie i : 2 einzuhalten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird in dem im folgenden wiedergegebenen Beispiel erläutert: Bei der in der Zeichnung. dargestellten Einrichtung kommt der zu verarbeitende stückige Brennstoff zunächst in den Vorratsbunker i. Der Vorratsbunker i ist unten mit gasdichten Ausläufen 2 versehen, durch welche der Brennstoff nach Bedarf stetig oder absatzweise in die Trocken- und Vorwärrnekammern 3 gelangt.
  • In denKammern3 wird derBrennstoff mit heißen Spülgasen in Berührung gebracht, die in einem regenerativen Gaserhitzer .4 aufgeheizt werden. Der Gaserhitzer 4 steht durch die Rohrleitung 5 mit dem unteren Ende der Vorbehandlungskammern 3 in Verbindung. In den Kammern 3 steigen die heißen Spülgase aufwärts und treten oben durch die Rohrleitung 6 aus, die zu (lern Walzgasfördergebläse 7 führt, das andererseits durch die Rohrleitung 8 mit dem Unterteil des Gaserhitzers .4 verbunden ist. Von der Rohrleitung 8 führt eine von einem Regulierventil 9 beherrschte Rohrleitung io zu der Leitung 5 für heißes Spülgas. Hierdurch ist es möglich, im Gaserhitzer4 eine wirtschaftlich günstige hohe Aufheiztemperatur anzuwenden und die hohe Anfangstemperatur des Spülgases vor Eintritt in die Vorbehandlungskammern auf den gewünschten Wert durch Zusatz kalter Spülgase zu erniedrigen.
  • In den Kammern 3 wird der Brennstöff auf eine Temperatur von etwa 3oo bis 350 vorgewärmt. Hierbei wird derBrennstoff gleichzeitig getrocknet. In der Kammer 3 entsteht also in der Hauptsache Wasserdampf; daneben enthalten die durch die Rohrleitung 6 abgehenden Spülgase auch noch gewisse Mengen von Schwelanteilen, wie Kohlensäure und Schwefelwasserstoff, -zuweilen auch noch gegebenenfalls untergeordnete Mengen von teerigen Bestandteilen.
  • Der in der Kammer 3 vorerhitzte Brennstoff gelangt heiß durch die gasdicht verschließbaren Ausläufe i i in den von feuerfestem Mauerwerk 12 gebildeten Gaserschacht 13.
  • In dem Gaserschacht 13, der vorzugsweise im Querschnitt rechteckig ist, sind in verschiedener Höhenlage brückenartige Verbindungen 14, 15, 16 zwischen denLängswänden vorgesehen. DieseBrükken 14, 15, 16 bilden eine Art von Rost. Die Brükken sind mit Kanälen versehen, die zum Einführen und-Abziehen von Gasen in den bzw. aus dem Gaserschacht dienen. Die Anordnung der Brücken gestattet eine gleichmäßige Verteilung der gasförmigen Medien über den Querschnitt des Gaserschachts. dessen Leistungsfähigkeit dadurch voll ausgenutzt wird.
  • Die unterste Brückenreihe 16 dient zum Einführen von heißen Spülgasen in den Gaserschacht. Das Spülgas tritt beispielsweise tnit einer Temperatur von iioo bis i2oo° in den Gaserschacht ein. Die dadurch im Unterteil des Gaserschachts entstehende hohe Temperatur bewirkt eine lebhafte Umsetzung des im Spülgas enthaltenen \Vasserdampf- und Kohlensäureanteils, mit dem Kohlenstoff des Brennstoffs unter Bildung von Wassergas. Das entstandene Spülgaswassergasgemisch steigt im Laserschacht 13 hoch und kommt nun zunächst zu der Brückenreihe 15, durch die ein Teil des entstandenen Gemisches in die Rohrleitung 1 7 abgezogen wird. Der Rest des Gemisches vom S1)iilgas, Wassergas und Wasserdampf geht darauf weiter aufwärts und erwärmt dabei den Brennstoff auf solche Temperaturen, daß die Entgasung des Brennstoffs beendet ist, wenn er auf seinem Wege abwärts in die Nähe der Brückenreihe 15 kommt. Im oberen Teil des Gaserschachts 13 entstehen demgemäß erhebliche Mengen voll Schwelgasen und -dämpfen. Das anfallende Gemisch von Spülgas, Wassergas und Schwelgas wird dann durch die Brückenreihe 14 oder eine im Oberteil des Gaserschachts vorgesehene sonst geeignete Öffnung, wie bei 18 strichpunktiert angedeutet, in die Rohrleitung 19 abgezogen.
  • Der Brennstoffrückstand, der durch die Wassergasreaktion im unteren Teil des Gaserschachts 13 nicht verbraucht wurde, wandert im Unterteil des Schachts 13 weiter abwärts. Der Brennstoff wird dabei in der Kühlzone 20 gekühlt und schließlich durch die Ausläufe 21 in Zwischenbehälter 22 abgezogen, von wo er in Transportwagen 23 abgezogen werden kann, mittels deren der Brennstoffrückstand beispielsweise Generatoren zur Erzeugung voll Schwachgas zugeführt wird. Das hier anfallende Schwachgas kann in vorteilhafter Weise zur Beheizung der Spülgaserhitzer ausgenutzt werden.
  • Das durch die Brückenreihe 14 oder die Öffnung 18 in die Rohrleitung 19 strömende Gemisch von Spiilgas, Wassergas und Schwelgas enthält die gesamten teerigen Bestandteile, die bei der Erhitzung des Brennstoffs frei werden, daneben auch noch beträchtliche Mengen von Mineralstaub. Es ist vorteilhaft, das Gemisch zunächst mit vergleichsweise hoher Temperatur in einen Staulr abscheider 24 zu führen, wo der Staub abgeschieden wird, ohne daß gleichzeitig Teer mit ausfällt.
  • Das entstaubte Gas kommt dann in einen Kühler bzw. Teerscheider 25 und gelangt von dort durch die Rohrleitung 26 in einen weiteren Kühler und Wascher 27, in welchem die wertvollen leichter siedenden Kohlenwasserstoffe aus dem Schwelgas gewonnen werden können. Durch die zu dem Spülgasfördergebläse 28 führende Rohrleitung 29 gelangt somit ein Gasgemisch. (las praktisch frei voll wertvollen kondensierbaren Kohlenwasserstoffen ist, (las jedoch noch die nichtkondensierbaren gasförmigen Kohlenwasserstotte des Schwelgases. \vie Methan u. a., enthält.
  • Vonl 1#ürdergel)läse 28 wird (las Spülgas ztl einer Mischkammer 30 gedrückt, in welcher dem Spiilgas Dampf tlnd Kohlensäure bzw. CO.-reiche Gase und gegebenenfalls auch Nutzgas in regelbarer Menge zugesetzt wird. Das in der Kammer 30 erzeugte Gemisch geht dann (furch die Rohrleitung 31 in den Unterteil des Sl)iilgaserllitzers 32, in (lern das Gemisch auf eilte hohe Temperatur, vorzugsweise 1 roo bis 12oo" erhitzt wird. Hierbei setzen sich die im Gasgemisch enthaltenen Kohlenwasserstoffe mit Kohlensäure und Wasserdampf um, so daß vom olxren Teil des Gaserhitzers 32 ein heißes, praktisch kohlenwasserstofffreies Spülgas in die Rohrleittlllg 33 abgezogen werden kann. Das in die Rohrleitung 33 eintretende Spülgas bestellt also im wesentlichen atl, Kohlensäure, Kohlenoxv(1 und Wasserstoff und enthält ferner auch die für die Wassergasreaktion im Gaserschacht 13 benötigten Mengen Wasserdampf. Die Rohrleitung 33 führt zu der untersten Brückenreihe 16 im Gaserschacht 13, womit der Kreislauf des Spülgases in der Anlage geschlossen ist.
  • Der in dem Spülgaskreislauf für die Vorerhitzungskammer 3 entstehende Überschuß an Wasserdampf und Gas kann vorteilhaft dem durch den Gaserschacht kreisenden Spülgas zugesetzt werden. Zu diesem Zweck ist die vom Spülgasfördergebläse 7 zum Gaserhitzer 4 führende Druckleitung 8 durch die von einem Regelventil 34 beherrschte Rohrleitung 35 mit der Mischkammer 30 verbunden. Übrigens ist es auch möglich, den Überschuß an Dampf und Gas aus der Rohrleitung 8 durch die von einem Ventil 36 beherrschte Rohrleitung 37 abzublasen oder zu anderen Verwendungszwecken abzuleiten.
  • Wie bereits im vorstehenden erwähnt, ist das durch die Brückenreihe 16 unten in den Gaserschacht 13 eintretende Spülgas praktisch frei von Kohlellwasserstoffen. Andererseits ist auch der in die Nähe der nächsthöheren Brückenreihe 15 gelangende Brennstoff praktisch vollständig entgast. Die Gase, die in dem Raum zwischen den Brückenreihen 15 und 16 entstehen, sind somit ebenfalls kohlenwasserstofffrei und daher in dieser Beziehung ohne weiteres als Synthesegas geeignet. Bei der erfindungsgemäßen Anlage wird daher durch die Brückenreihe 15 das Nutzgas in die Rohrleitung 17 abgezogen, die zu einem Dampfkessel 38 führt, in welchem die fühlbare Wärme des Nutzgases zur Dampferzeugung ausgenutzt wird. Der in dem Kessel 38 erzeugte Dampf gelangt durch die Rohr-Leitung 39, welche von einem Ventil 4o beherrscht wird, entweder in die Mischkammer 30 oder er wird durch Rohrleitung 6o anderen Verwendungszwecken zugeführt.
  • Das im Kessel 3$ gekühlte Gas kommt dann in einen Wascher 41, der gleichzeitig als Kühler wirkt und in dem das Synthesegas voll Staub befreit wird. Auf den Waschkühler 41 folgt das Synthesegasfördergebläse 42.
  • Voll dem Fördergebläse 42 gelangt das Synthesegas in die Rohrleitung 43, von der eine Abzweigung 44 zu der Mischkammer 30 führt. Der größte Teil des Synthesegases gelangt jedoch durch die Rohrleitung 43 zu einer zweiten Mischkammer 45. Die Kammer 45 steht andererseits auch mit der Zuleitung 4(> für Kohlensäure oder kohlensättrereiche Gase in Verbindung. Von der Leitung 46 führt eitle Abzweigung 47 zu einer Mischkammer 30.
  • Volt der Mischkammer 45 führt eilte Rohrleitung 48 zu einem Gaskühler 49, in welchem der Wassergehalt des Gemisches aus Nutzgas und kohlensäurereichem Gas derart eingestellt wird, daß bei der nachfolgenden Erhitzung des Gemisches im Gaserhitzer 5o die Umsetzung von Kohlensäure und Wasserstoff bis zu der erstrebten Gaszusammensetzung vor sich geht. Das abgekühlte und in gewünschter Weise von Wasser befreite Gas wird durch das Fördergebläse 51 und die Rohrleitung 52 zum Unterteil des Gaserhitzers 5o bewegt. Der Gaserhitzer 5o steht oben durch die Rohrleitung 53 mit einem Regenerator 54 in Verbindung, der zur Ausnutzung der fühlbaren Wärme der im Gaserhitzer 50 hocherhitzten Gase dient. Vom Regenerator 54 führt eine Rohrleitung 55 zu einem Gaswascher und Kühler 56, aus dem durch die Rohrleitung 57 mittels des Gebläses 58 Synthesegas in die Synthesegasleitung 59 abgezogen werden kann. Die in das Gaserzeugungsverfahren eingeführte Kohlensäure oder kohlensäurehaltigen Gase werden, wie aus der Zeichnung ersichtlich, teils in die Mischkammer 30 vor dem Spülgaserhitzer 32 und teils in die Mischkammer 45 vor dem Synthesegaserhitzer 5o eingeführt. Soweit die Kohlensäure in den Spülgaskreislauf des Gaserhitzers 32 gelangt, setzt sie sich im Erhitzer 32 mit Kohlenwasserstoffen oder Wasserstoff um, gegebenenfalls auch mit Kohlenstoff im Gaser 13. Die übrige Kohlensäure, die in das Verfahren eingeleitet wird, wird im Gaserhitzer 5o, dem bei der dargestellten Einrichtung ein von Kohlenwasserstoffen praktisch freies Gas zugeführt wird, lediglich mit Wasserstoff umgesetzt. Durch zweckmäßige Verteilung der Kohlensäure auf die beiden Mischkammern 30 und 45 und zweckentsprechende Einstellung des Wassergehalts der durch den Kühler 49 gehenden Gase ist es möglich, aus dem verarbeiteten Brennstoff eine Höchstmenge an wertvollem Synthesegas in der eingangs erwähnten Zusammensetzung herzustellen. Ferner ist es auch möglich, auf einen besonderen Synthesegasabzug, vgl. die Brückenreihe 15 und die Rohrleitung 17, zu verzichten und statt dessen das gesamte im Gaserschacht 13 entstehende Gas, d. h. Wassergas und Spülgas, durch die Rohrleitung ig abzuziehen. In diesem Falle würde in den Gaserhitzer 5o ein kohlenwasserstoffhaltiges Gas eintreten, wobei aber die Kohlenwasserstoffe im Gaserhitzer 5o nachträglich zerlegt werden. In bezug auf die Synthesegasherstellung bereitet diese Abänderung keine Schwierigkeiten, wohl aber hinsichtlich der Aufarbeitung der Leichtöle. Auch ist bei der erwähnten Abänderung des Verfahrens die Dampferzeugung schwieriger, weil dabei teerhaltige Gase durch den Dampfkessel geleitet werden müssen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas (Wassergas) mit hoher Konzentration an Kohlenoxyd und `'Wasserstoff und mit hohem Kohlenoxyd- und niedrigem Wasserstoffgehalt, beispielsweise eines Gases, in dem 85 °/o CO und H2 enthalten sind und C O : H2 im Raumverhältnis 2:3 bis 3:2 stehen, durch Vergasungvonnicht backenden Brennstoffen mittels heißer Spülgase, die im Kreislauf durch einen Gaserzeuger und damit verbundenen Gaserhitzer bewegt werden, wobei ein Teil der im Gaserzeuger entstehenden Gase dem Spülgaskreislauf zugeführt und der Rest aus dem Gaserzeuger abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits dem Spülgaskreislauf vor der Gaserhitzung und andererseits dem aus dem Gaserzeuger abgezogenen Gas Kohlensäure oder Kohlensäure enthaltende Gase in regelbaren Mengen zugesetzt werden, aus dem Gemisch des aus dem Gaserzeuger abgezogenen Gases und der Kohlensäure Wasserdampf durch Kühlung entfernt und das Gemisch schließlich auf Temperaturen oberhalb t ooo ° erhitzt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift N r. 561 446; österreichische Patentschrift Nr. 127 394; »Braunkohle«, 34. Jg., 1935, S. 218; »Gas- und Wasserfach«, 78. Jg., 1935, S. 432, und 8o. Jg., 1937, S. 8o8 und 8io.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT127394B (de) * 1929-04-17 1932-03-25 Gas Und Teer G M B H Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas.
DE561446C (de) * 1930-04-13 1932-10-14 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Erzeugung von stickstoffarmem Starkgas durch Vergasung von Brennstoffen mit Wasserdampf (Kohlensaeure) und Sauerstoff bzw. sauerstoffangereicherter Luft

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