AT111574B - Verfahren zur Erzeugung eines Gemisches von Wassergas und Destillationsgas aus bituminösen Brennstoffen. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Erzeugung eines Gemisches von Wassergas und Destillationsgas aus bituminösen Brennstoffen. 



   Es wurde bereits vorgeschlagen, ein Gemisch aus Wassergas und Destillationsgas aus bituminösen Brennstoffen unter Anwendung eines Generators zu erzeugen, dem ein zum Entgasen des Brennstoffes dienender, von aussen her mit den kurzen heissen Flammen von Druckluftbrennern beheizter Schacht vorgeschaltet ist. 



   Da das Wassergaserzeugungsverfahren einen Blasezeitraum vor jedem Gasezeitraum besitzt, so ist es bei solchen Vorrichtungen notwendig, ständig auf den Blasezeitraum und den Gasezeitraum umzuschalten. Da das Heizgas für die   Druekluftbrenner   zur Beheizung der Entgasungsretorte vorteilhaft dem darunter befindlichen   Wassergaserzeuger   entnommen wird, so bedeutet die Benutzung des Wassergasverfahrens auch eine ständig unterbrochene Beheizung für die Entgasungsretorte. 



   Gemäss der Erfindung wird in den dem Entgasungsschacht nachgeschalteten   Vergasungsschacht   unterhalb des Entgasungssehaehtes ununterbrochen Dampf und Luft oder   ein Dampfluftgemiseh eingeführt,   so dass ununterbrochen Wassergas und ununterbrochen Generatorgas, also Halbwassergas, erzeugt wird. 



   Hiedurch wird es möglich, das Brenngas in ununterbrochenem Betrieb zu erzeugen und die Beheizung der Entgasungsretorte mit heissem Generatorgas zu bewirken. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1 stellt einen Längsschnitt durch den Gaserzeuger gemäss der Erfindung dar. während Fig. 2 einen Querschnitt durch die Entgasungsretorte veranschaulicht. 



   In der Zeichnung ist 1 die Füllsehleuse zur Einführung des bituminösen Brennstoffes in den Retortensehaeht 2. der gemäss Fig. 2 aus zwei   Teilsehäehten 3,   4 besteht, die durch die Mittelwände 5 voneinander getrennt sind. zwischen denen sich ein freier Raum zur Durchführung von Verbrennunggasen befindet. Die Füllsehleuse 1 ist behufs ununterbrochen laufender Begichtung mit einem Zahnrad 25 versehen, das in seiner Umdrehungszahl auf den   Brennstoffverbrauch   je Zeiteinheit eingestellt ist. 



   Der aufgegebene bituminöse Brennstoff, z. B. Steinkohle, sinkt von der Füllschleuse 1 herab, und durch das Ringrohr 6 wird dem festen Brennstoff flüssiger Brennstoff. wie Teer oder Öl, zugeführt. Um die   Retortenschächte     3,   4 herum ist ein spiralig gewundener Heizkanal 7 gelegt, der am unteren Ende mit einer Brennerkammer 8 verbunden ist. In dieser Brennerkammer 8 wird das durch die Rohrleitung 9 herangeführte Gas aus dem Generator 19 unter Beifügung von Druckluft, die durch die Leitung 10 kommt, verbrannt.

   Es entsteht infolgedessen in der Nähe der   Verbrennungskammer   eine sehr hohe Temperatur, die sich besonders auf das untere Ende der   Retortenschächte     3,   4   überträgt.   Die Abgase dieser Retortenaussenbeheizung wandern durch die Rohrleitung 11 in einen Wasservorwärmer 12 und von diesem in den Schornstein   13.   



   Es ist notwendig, die Temperatur des Brennstoffes in den   Retortensehächten   in Richtung nach der   Einfüllschleuse 1 noch stärker abzutönen   als dies schon durch die Abkühlung der durch die Heizkammer 7, 8 strömenden Heizgase der Fall ist. Um dies zu ermöglichen, ist ein Wassermantel 14 um das obere Ende der Heizkammer 7 herumgelegt. Der   Wassermantel 14   wird mittels der Leitung 15 mit dem warmen Wasser des Wasservorwärmers 12 gespeist. 



   Auf dem Wege zwischen dem Einführungsrohr 6 für Öl oder Teer bis zum unteren Ende des Entgasungsschachtes wird der bituminöse Brennstoff sehr scharf beheizt, so dass alle flüchtigen Bestandteile in den   Retortenschäehten'j, 4 nach   oben steigen und hier durch die Leitung 17 über das Gebläse 26 
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Am unteren Ende der   Retortensehächte   3, 4 befinden sich die   Dampfzuführungsrohre 16.   Sie werden vorteilhaft aus dem Dampferzeuger 14 durch das Rohr 18 gespeist. Gemäss der Erfindung wird ununterbrochen Wasserdampf durch die Rohre 16 in den glühenden, abgegasten Brennstoff eingeführt, wobei Wassergas entsteht ; der mit Dampf behandelte glühende Brennstoff kann ohne Schwierigkeiten nach unten in den Vergasungsschacht 19 wandern.

   Dieses erzeugte Wassergas wird gleichzeitig als Spülgas für die   Retortenschächte   3, 4 benutzt und durch die Rohrleitung 17 und den Gassauger 26 abgeführt. 



   Unterhalb des Rostes 20 wird gleichzeitig   ununterbrochen   ein   Dampfluftgemisch   durch die Rohrleitung 21 zugeführt, so dass ununterbrochen Generatorgas (sogenanntes Halbwassergas) von ungefähr 
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 aus dem oberen Ende des Vergasungssehachtes 19 entnommen und durch die Leitung 9 mit Hilfe des Gebläses 27 in einen in die   Verbrennungskammer   8 mündenden   Druekluftgashrenner geführt. Über   die Leitung 23 kann noch ein Teil des Generatorgases zur Speisung der Kraftmaschinen der Anlage abgeführt werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erzeugung eines Gemisches von Wassergas und Destillationsgas mit einem Heizwert von 3500-4500 WE je 1 m3 aus bituminösen Brennstoffen mit Hilfe eines Gaserzeugers. dem ein zum Entgasen des Brennstoffes dienender, mit kurzen heissen Flammen beheizter Schacht vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass Wasserdampf ununterbrochen in den unteren Teil des Entgasungsschachtes und zugleich Luft oder ein Dampfluftgemisch ununterbrochen am unteren Ende des Vergasungsschachtes eingeblasen wird, um ununterbrochen sowohl mit Destillationsgas angereichertes Wassergas als auch Generatorgas (Halbwassergas) zur Beheizung des Entgasungsschachtes zu erhalten.