DE558753C

DE558753C - Hochdruckdampferzeuger mit geringem Fluessigkeitsinhalt

Info

Publication number: DE558753C
Application number: DES96145D
Authority: DE
Original assignee: Sulzer AG; Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1931-01-10
Filing date: 1931-01-10
Publication date: 1932-09-12

Description

Hochdruckdampferzeuger mit geringem Flüssigkeitsinhalt Die Erfindung bezieht sich auf Hochdruckdampferzeuger mit geringem Flüssigkeitsinhalt, bei denen das Arbeitsmittel mittels einer Speisevorrichtung dem Anfang eines beheizten Systems hintereinandergeschalteter, aus jeweils einem Strange bestehender Rohre zugeführt wird und bei denen an mindestens einer zwischen dem Anfang und dem Ende gelegenen Stelle ein Flüssigkeitsabscheider angeordnet ist, um aus dem im System strömenden, bereits verdampften Arbeitsmittel mitgerissenes flüssiges Arbeitsmittel abzuscheiden, welches darauffolgend von neuem dem Rohrsystem wieder zugeführt wird. Die Erfindung besteht darin, daß der F lüssigkeitsabscheider mit der als Kreiselpumpe ausgebildeten Speisevorrichtung verbunden ist, die das im Abscheider abgeschiedene Arbeitsmittel dem Rohrsystem des Dampferzeugers zusammen mit der Speiseflüssigkeit zuführt und mit einer zwischen der Zuführungsstufe des abgeschiedenen Wassers und der vorhergehenden Zwischenstufe der Speisevorrichtung liegenden Vorwärmeeinrichtung für die Speiseflüssigkeit versehen ist.
Es sind bereits Dampferzeuger bekannt, bei denen die als Kreiselpumpe ausgebildete Speisevorrichtung das Arbeitsmittel mittels besonderer Speisestufen durch einen Vorwärmen und dann mittels weiterer Stufen dem Dampferzeuger zuführt und in einer Zwischenstufe Wasser zugeführt erhält, das aus einer Obertrommel beim Verdampfungsvorgang zurückgeblieben ist. Diese Speisevorrichtungen können insofern zu Schwierigkeiten Anlaß geben, als sich die Laufräder infolge der zusätzlichen Zuführung des aus der Obertrommel abgeführten, sehr heißen Wassers zum weniger heißen Speisewasser werfen. Die Radkränze können, dabei an den übrigen Bauteilen streifen, so daß die Speisevorrichtung in kürzester Zeit beschädigt und der Dampferzeuger gefährdet wird. Durch die Erfindung soll diese Schwierigkeit dadurch behoben werden, daß im Innern der Kreiselpumpe eine Mischung von Wasser mit verschiedenen Temperaturen nicht stattfindet.
Ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Speisepumpe i fördert das aus dem Behälter a zufließende Arbeitsmittel durch die Leitung 3 in das Rohrsystem q.,.5 des Dampferzeugers, wo dieses verdampft und überhitzt wird und als überhitzter Dampf durch die Leitung 6 an die nicht dargestellten Verbrauchsstellen strömt. Zur Beheizung des Rohrsystems dient ein Brenner 7, dem durch eine Leitung 8 ein Brennstoff und durch die Leitung 9 die zur Beheizung notwendige Verbrennungsluft zugeführt wird. Die bei der Verbrennung entstehenden Abgase strömen durch den Rauchgaskanal io an weitere Verbrauchsstellen oder ins Freie.
Zwischen dem Abschnitt q. und dem Abschnitt 5 des Rohrsystems ist ein Flüssigkeitsabscheider ii angeordnet, in welchem das von dem im Abschnitt q, des Rohrsystems bereits verdampften Mittel mitgerissene flüssige Arbeitsmittel abgeschieden wird. Der Dampf wird alsdann dem Abschnitt 5 des ,Rohrsystems zugeleitet, in welchem er vollständig getrocknet und auf die gewünschte Temperatur überhitzt wird. Das abgeschiedene flüssige Arbeitsmittel fließt durch eine Leitung 13 einer Zwischenstufe der als Kreiselpumpe ausgebildeten- Speisepumpe i zu und wird von den nachfolgenden Stufen zusammen mit der Speiseflüssigkeit dem Erzeuger von neuem wieder zugeführt.
Um zu verhindern, daß mit dem im Abscheider abgeschiedenen flüssigen Arbeitsmittel zusammen Dampf in die Kreiselpumpe zurückströmen kann, ist ein Schwimmer 15 vorgesehen, der beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels im Abscheider i i auf eine bestimmte Höhe die die abgeschiedene Flüssigkeit aus dem Abscheider in die Leitung 13 führende öfnung durch ein Ventil 16 abschließt und nur beim Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels den Durchgang zur Leitung 13 wieder öffnet.
Zur Vermeidung einer Mischung von kalter und warmer Flüssigkeit' im Innern der Pumpe wird das der Pumpe i aus dem Gefäß 2 zugeleitete flüssige Arbeitsmittel an der unmittelbar vor der Zuführungsstufe für die abgeschiedene Flüssigkeit liegenden Stufe durch die Leitung 2o einem Vorwärmer 2i zugeführt, in welchem es erwärmt wird und alsdann durch die Leitung 22 fließt und an einer Mischstelle 23 in der Leitung 13 mit dem abgeschiedenen flüssigen Arbeitsmittel gemischt wird. Die gemischte, eine einheitliche Temperatur aufweisende Flüssigkeit wird den nächstfolgenden Stufen der Pumpe und durch die Leitung 3 dem Rohrsystem 4 des Erzeugers zugeführt. Das Rohrsystem kann beispielsweise auch aus nebeneinandergeschalteten Rohrsträngen bestehen, in denen je ein Flüssigkeitsabscheider angeordnet ist. Die Beheizung des Erzeugers kann in beliebiger Weise durch feste, flüssige oder gasförmige Brennstoffe erfolgen, wobei jede Art von Feuerungsanlagen verwendet werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCIi: Hochdruckdampferzeuger mit geringem Flüssigkeitsinhalt, bei dem das Arbeitsmittel mittels einer Speisevorrichtung dem Anfang eines beheizten Systems hintereinandergeschalteter, aus jeweils einem Strange bestehender Rohre zugeführt wird und bei dem an mindestens einer zwischen dem Anfang und dem Ende gelegenen Stelle ein Flüssigkeitsabscheider angeordnet ist, um aus dem im System strömenden, bereits verdampften Arbeitsmittel mitgerissenes flüssiges Arbeitsmittel abzuscheiden, welches darauffolgend von neuem dem Rohrsystem wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsabscheider (i i) mit der als Kreiselpumpe ausgebildeten Speisevorrichtung (i) verbunden ist, die das im Abscheider (i.i) abgeschiedene Arbeitsmittel dem Rohrsystem des Dampferzeugers zusammen mit der Speiseflüssigkeit zuführt und mit einer zwischen der Zuführungsstufe des abgeschiedenen Wassers und der vorhergehenden Zwischenstufe der Speisevorrichtung liegenden Vorwärmeeinrichtung (21) für die Speiseflüssigkeit versehen ist.