AT117062B - Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Abwärme der Blasegase beim Wassergasverfahren. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Abwärme der Blasegase beim Wassergasverfahren.

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AT117062B
AT117062B AT117062DA AT117062B AT 117062 B AT117062 B AT 117062B AT 117062D A AT117062D A AT 117062DA AT 117062 B AT117062 B AT 117062B
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Franz Reichard
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Abwärme der Blasegase beim Wasser-   gasverfahren.   



   Bei den bekannten, an Wassergasanlagen angeschlossenen Abhitzeverwertungsanlagen werden nach einem System die Heissblasegase und das Wassergas zwecks Nutzbarmachung ihres Abwärmegehaltes nacheinander durch den gleichen Abhitzeverwerter, im allgemeinen einen Dampfkessel, geführt. 



   Die Wärmemengen, welche während der Blasedauer von   1%   Minuten und der Gasungsdauer von   4-5 : Minuten   in den Abgasen enthalten sind und nutzbar gemacht werden können, sind bei einem Blasegasvolumen von 450 m3 auf etwa 127.000 WE und bei entsprechendem Wassergasvolumen von 160 m3 Wassergas auf etwa 13. 000   WE anzusetzea.   Es werden also während der Blasedauer und der Gasungsdauer sehr verschiedene Wärmemengen dem Kessel zugeführt, wobei die Blasegase auch noch wärmer sind als das Wassergas. Es bestehen daher   grosse Temperaturschwankungen   im Dampfkessel, welche eine so   grosse Materialbeanspruchung desselben bewirken,   dass diese ein wesentliches Hindernis für das Verfahren ist. 



   Zum Ausgleich der Temperaturunterschiede ist auch vorgeschlagen worden, die Gase durch einen   Cowperapparat zu fuhren   ; das aber vergrössert einen weiteren Nachteil dieses Verfahrens, der darin besteht, dass bei der Umschaltung der Steuer organe auf Wassergas und Blasegas eine Mischung der beiden Gase 
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 desselben leidet noch mehr. 



   Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, durch eine Zusatzfeuerung diese Schwankungen zu 
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 gase, wie sie auch zur Beheizung der Gasretorten gebraucht werden, benutzt werden, oder sie kann eine Kohlenstaubfeuerung oder eine   Ölfeuerung   für solche Öle sein, wie sie sieh   auch   in einer Gasfabrik ergeben oder leicht erhältlich sind. 
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 Schwankungen dieses Wärmeinhaltes nicht berücksichtigt. 



   Nach der Erfindung wird die Leitung von dem Generator zu dem Dampfkessel zu einer Verbrennungskammer ausgestaltet und in diese durch ein Rohr der   zusätzliche   Brennstoff eingeführt ; dabei 
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 auch während des Blasens stattfindet, während dieser Zeit aber derart gedrosselt wird, dass die Verbrennung des ungedrosselten   Zusatzgemisches   während der Gasungszeit, während welcher das Wassergas den Kessel nicht   durchläuft,   ungefähr dieselbe Wärmemenge in der Zeiteinheit liefert, wie die Blasegase zusätzlich der Wärme des gedrosselten Zusatzgemisches.

   Es ist zweckmässig, auch während der Blasezeit dieses Zusatzgemisch zuzuführen, weil sonst die sofortige Zündung nach Beendigung der Blaseperiode auf Schwierigkeiten stossen könnte.   Ausserdem   kann auf diesem Wege eine Zusatzluftmenge   zugeführt werden, welche zur Verbrennung   des Kohlenoxydes der Blasegase dient. 

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   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen einer Anlage zur Ausführung des Verfahrens angegeben : In Fig. 1 ist   A   der Generator, dessen Blasegase durch die Leitung   j6 zu   dem Dampfkessel 0 geführt werden. Der Wasserdampf wird in den Beispielen der Zeichnung von unten in den Generator eingeführt und das Wassergas kann für sich (gestrichelter Pfeil der Figuren) durch die links oben angedeutete Leitung aus dem Generator abgeführt werden. In die Leitung B mündet ein Nebenrohr D für den Zusatzbrennstoff (Gas) und Luft. Die Leitung B ist so geräumig gestaltet und wärmeisoliert, dass in ihr die vollständige Verbrennung bis   zur Mündung   in den Dampfkessel 0 stattfinden kann. Durch das Ventil   E   kann die Drosselung während der Blaszeit stattfinden. 



   Nach Fig. 2 ist   eine'beson. dere Verbrennungskammer F   für den Zusatzbrennstoff vorgesehen, während G eine   KoHenstaubzüführüng   und H eine Luftzuführung ist. An der Mündung   J   in den Dampfkessel mündet auch die Leitung B, die mit dem Seitenrohr L versehen ist,   welches nunmehr   nur zur Zuführung von Sekimdärluft dient. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : l. Verfahren zur Verwertung der Abwärme der Blasegase beim Wassergasverfahren unter   Zuführung   eines Zusatzbrennstoffes zur Beheizung von Abhitzekessel od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzbrenngemisch dauernd, aber während der Blasedauer gedrosselt,   zugeführt   wird, während das Wassergas den Kessel nicht durchläuft.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines weiten, als Brennkammer ausgebildeten Überleitungsrohres (B) zwischen dem Generator und dem Dampfkessel, an welches in der Nähe des Generators eine Seitenleitung (D) zur Zuführung des Brenngemisches angeschlossen ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebenrohr (L) des Überleitungsrohres ein Luftleitungsrohr ist, und zur Verbrennung des Zusatzbreungemisches eine besondere Kammer (F) angeordnet ist, in welche das genannte Überleitungsrohr (B) kurz vor der Mündung in den Dampfkessel eintritt.
AT117062D 1928-03-12 1928-03-12 Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der Abwärme der Blasegase beim Wassergasverfahren. AT117062B (de)

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