DE446678C

DE446678C - Verfahren zum Herstellen von Wassergas

Info

Publication number: DE446678C
Application number: DEB118643D
Authority: DE
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Publication date: 1927-10-15

Description

Verfahren zum Herstellen von Wassergas In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von Wassergas aus feinkörniger Kohle beschrieben, bei welchem sowohl beim Heiß- als auch beim Wassergasblasen die Kohlefüllung durch die eingeblasenen Gase in Bewegung.gehalten wird. .
Es wurde nun gefunden, daß man bei diesem Verfahren ohne Rost arbeiten kann, wenn man die Luft bzw. den Dampf durch Düsen oder Schlitze im untersten Teil des Generators einbläst, wobei man dem Unterteil zwecks; Erleichterung des Abrutschens von Schlacke nach der Schlackenabzugsstelle zu starke Neigung gibt. -Die Zeichnungen zeigen Ausführungsformen der Erfindung. In Abb. i bezeichnet A den Generatorschacht. In dem unteren Teil B wird durch die Düsen i, 2, 3, .4, 5 und 6 Luft bzw. Dampf eingeführt, und zwar derart, daß jeweils die Düsen i und 4, 2 und 5, 3 und 6 auf gleichen Druck eingestellt, und zwar die oberen Düsen gegenüber den unteren Düsen durch entsprechende Einstellung der Ventile d, e, f mit Luft von geringerem Druck beschickt werden, um bei allen Düsen eine gleichmäßige Luftzuführung zu erzielen. Wie aus Abb.2 ersichtlich, sind die Düsen in Reihen angeordnet und jede Düsenreihe ist mit einem in Abb. i im Querschnitt gezeichneten Sammelrohr a, U und c verbunden. Der-. untere Teil des Generators wird, soweit die Düsen reichen, außen mit Wasser gekühlt, oberhalb dieser Stelle ist er mit feuerfestem Mauerwerk ausgekleidet. Es wird so das Festsetzen der Schlacke verhindert und diese läßt sich leicht bei C abziehen. Die Zuführung des Brennstoffs in die bewegte glühende Kohle hinein erfolgt bei 7.
Eine andere Ausführungsform zeig en Abb. 3 in Vorderansicht und Abb. 4. in Aufsicht. Hier sind mehrere Systeme der in Abb. r dargestellten Ausführungsform nebeneinander gefügt. An Stelle der Düsenreihen rechts und links von den Schlackenabzugsstellen C sind über die ganze Generatorbreite reichende Schlitze i, 2, 3 und ¢, 5, 6 (Abb. .1) getreten, denen von den Sammelrohrleitungen a, b und c aus Luft bzw. Dampf zugeführt wird. Die Kühlung des in der Nähe dieser Schlitzdüsen nicht mit-feuerfesten Steinen geschützten Generatorteiles erfolgt durch die parallel zu diesen Schlitzdüsen laufenden Wasserrohre d, e und f. Um den unteren Generatorteil vor der Einwirkung der Hitze noch weiterhin zu schützen, wird .die Schlacke bei C niemals ganz abgezogen, sondern bis über die Düse i bzw. 4 belassen, so daß die Luft erst nach dem Durchtritt durch das Schlakkenbett zur glühenden Kohle gelangen kann. Die Kohle wird bei 7 eingeführt.
Das Verfahren ist auch in Verbindung mit dem Verfahren nach Patent 438 843 und 484003 anwendbar. Es kann auch für Herstellung von Generatorgas dienen. -

Claims

PATENTANSPRÜciIr-: i. Verfahren zum Herstellen von Wassergas nach Patent 437 97o, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergasungsmittel durch Dü$en oder Schlitze eingeblasen werden, die in den nach unten zusammenlaufenden geneigten Wänden des Generatorunterteils angeordnet sind.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den tiefer gelegenen Düsen bzw. Schlitzen die Luft oder der Dampf unter höherem Druck als den oberen Düsen oder Schlitzen zugeführt wird.