DE462207C

DE462207C - Vorrichtung zum Einfuehren von staub- oder pulverfoermigen Stoffen in die Schmelzzone von Schacht-, insbesondere Hochoefen

Info

Publication number: DE462207C
Application number: DEB118890D
Authority: DE
Original assignee: GASTON DE BETHUNE
Current assignee: GASTON DE BETHUNE
Publication date: 1928-07-06

Description

Vorrichtung zum Einführen von staub- oder pulverförmigen Stoffen in die Schmelzzone von Schacht-, insbesondere Hochöfen Es ist vielfach vorgeschlagen worden, pulverige oder staubförmige Stoffein die Schmelzzone von Schachtöfen, insbesondere Eisenhochöfen, einzuführen, um dadurch gegebenenfalls unter Erhöhung des Ausbringens, an geschmolzenem Gut unmittelbar den Ofengang und das zu erschmelzende Gut zu beeinflussen. Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens besteht auch darin, daß .es die Verwertung der pulverigen oder staubförmigen Stoffe gestattet, ohne daßeine kostspielige Stückigmachung erforderlich wäre.
Die Erfindung betrifft die bauliche Ausführung einer Düse zur Einführung der pulverigen oder staubförmigen Stoffe gleichzeitig mit kalten und heißen Winden, und zwar ist eine Düse für heißen Wind konzentrisch mit und in der Strömungsrichtung vor einer Druckluftdüseangeordnet und im Innern einer Blasform zum Einführen des Einblaseguts eingebaut. Diese Blasform umfaßt zwei zylindrische Abschnitte von verschiedenem Durchmesser, die durch einen kegelförmigen Abschnitt miteinander verbunden sind. In diesen kegeligen Abschnitt mündet in der Strömungsrichtung wesentlich vor der Einführungsöffnung des Einblaseguts die Heißwinddüse, die innerhalb und konzentrisch zu dem erweiterten zylindrischen Abschnitt der Blasform angeordnet ist.
Das Ende des engeren zylindrischen Abschnitts der Blasform wird gegen die hohen Ofentemperaturen durch .einen Wasserumlauf geschützt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Blasform i besitzt hohle Wände zur Einführung von fließendem Kühlwasser rriit Wassereinlaß 2 und Auslaß 3. Oberhalb der eigentlichen Blasform mündet ein Kanal q. zum Zuführen des einzublasenden staubförmigen Gutes ein. Die Förderung durch diesen Kanal wird geregelt durch einen Schieber 5. Die Innenwand der Form ist durch ein auswechselbares Futter 6 geschützt.
Zum Einblasen der zugeführten s@aubförmigen Stoffe dienen nach der Erfindung Düsen für heißen Wind und für Druckluft. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind diese Düsen gleichachsig im Innern des oberen Teils der Blasform i angeordnet.
Zunächst wird eine Düse 7 mit kegeliger Mündung verwendet, der heißer Wind durch eine Leitung 8 zugeführt wird, die durch einen Schieber 9 geregelt wird. Im Innern dieser Düse ist eine zweite, Düse mit kegeliger Mündung i o angeordnet, die Druckluft aus einer Leitung i i unter Regelung durch einen Schieber 12 zuführt. An der Drucklüftleitung, der Heißwindleitung und-an der Blasform i sind Manometer 13 angeordnet, die die Druckhöhe in diesen Teilen anzeigen.
Man kann natürlich -eine weitgehende Regelung der Betriebsbedingungen durch Einstellen der Schieber 5, 9 und 12 erreichen, und in manchen Fällen kann die Blasform für sich allein hinreichen, um heißen Wind und Druckluft oder Druckgas zuzuführen.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Einführen von staub-oder pulverförmigen Stoffen in die Schmelzzone von Schacht-, insbesondere Hochöfen, gleichzeitig mit kaltem und heißem Gebläsewind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Düse (7) zum Zuführen von heißem Wind, die konzentrisch mit und in der Strömungsrichtung vor einer Druckluftdüse (io) angeordnet ist, in dem Innern des erweiterten zylindrischen Abschnittes einer Blasform (i) zum Einführen von Einblasegut eingebaut ist und erheblich in der Strömungsrichtung vor der Öffnung zur Zuführung des Einblaseguts zu der Blasform in einen kegeligen Abschnitt einmündet, der den erweiterten zylindrischen Abschnitt mit einem engeren zylindrischen Abschnitt der Blasform verbindet, der in der Strömungsrichtung vor dem erweiterten Abschnitt liegt, eine gewisse Länge und strömende Wasserkühlung besitzt.