DE699962C - Verfahren und Einrichtung zum Einfuehren von Eisenspaenen in die Schmelzzone von Schachtoefen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Einfuehren von Eisenspaenen in die Schmelzzone von Schachtoefen

Info

Publication number
DE699962C
DE699962C DE1939H0161159 DEH0161159D DE699962C DE 699962 C DE699962 C DE 699962C DE 1939H0161159 DE1939H0161159 DE 1939H0161159 DE H0161159 D DEH0161159 D DE H0161159D DE 699962 C DE699962 C DE 699962C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chips
casing
wind
melting zone
shaft furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1939H0161159
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Horstkoetter & Deppe Maschinen
Original Assignee
Horstkoetter & Deppe Maschinen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Horstkoetter & Deppe Maschinen filed Critical Horstkoetter & Deppe Maschinen
Priority to DE1939H0161159 priority Critical patent/DE699962C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE699962C publication Critical patent/DE699962C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/20Arrangements of devices for charging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Einführen von Eisenspänen in die Schmelzzone von Schachtöfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einführen von nicht brikettierten, losen Eisenspänen in Schachtöfen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen. die Späne mittels einer Schnecke durch die Winddüsen des Schachtofens einzuführen. In der Winddüse war eine mit Zulauf für die Späne ausgerüstete Schnecke vorgesehen, deren Welle als Zuführungsleitung für den Düsenwind diente und dementsprechend hohl ausgebildet war. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß der Druck des Düsenwindes gegen den Schneckendruck wirkt, so daß ein einwandfreier Betrieb nicht möglich ist.
  • Es ist weiter eine Vorrichtung bekannt, mittels welcher die Späne durch besondere im Schachtofen vorgesehene öffnungen mittels Kolbendruckes in die Schmelzzone .des Schachtofens eingedrückt \\ erden. Biese Vorrichtungen sind verhältnismäßig verwickelt und teuer, so daß sie keine Einführung in der Praxis fanden. Es wurde auch vorgeschlagen, zum Einführen von Beschickungsstoffen den Düsenwind selbst zu benutzen. NIit den betreffenden bekannten Einrichtungen können jedoch nur feinkörnige oder pulverförmige Stoffe in den Ofen eingeführt @%erden, wohingegen es nicht gelingt, Späne anzusaugen und zu fördern.
  • Schließlich ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei welchem die zum Zuführen der Späne dienenden, in den Winddüsen angeordneten besonderen Düsen mittels Windes höherer Pressung als der normale Düsenwind betrieben werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß mit verschiedenen Winddrücken gearbeitet werden muß, wodurch sich eine erheblich verteuerte Anlage ergibt.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die eine Säule bildenden losen Späne innerhalb einer steil abfallenden, während der Spänezuführung geger die Außenluft abschließbaren rohrartigen Ummantelung unter einem durch Gebläseluftzuführung herbeigeführten Ausgleich der Drücke in der Ummantelung und im Schachtofen im wesentlichen durch die Schwerkraftwirkung der Späne in die Schmelzzone des Schachtofens eingeführt werden. Der auf die Spänesäule wirkende Winddruck hat also im wesentlichen den Zweck, den Gegendruck im Schachtofen auszugleichen und ein nicht durch Gegendruck beeinträchtigtes freies Absinken der Spiine herbeizuführen. Die Einrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens besteht in einer rohrartigen, am oberen Ende zweckmäßig trichterförmig erweiterten und verschließbaren Ummantelung, in welche ein Windrohr einmündet, mittels dessen die in der Ummantelung sich befindende Spänesäule unter Winddruck gesetzt wird. Die Ummantelung kann aus einem oberhalb der Gichtbühne angeordneten Einfülltrichter, einem anschließenden weiten Fallrohrabschnitt und einem nachfolgenden, in den Schachtofen mündenden engeren Fallrohrabschnitt bestehen. Das Windrohr bildet einen zentralen, nach abwärts gerichteten Führungsdorn für die Späne.
  • Zweckmäßig wird zwischen dem oberen weiten und dem unteren engen Abschnitt des Fallrohrs eine erweiterte Kammer vorgesehen, in welche: das Windrohr einläuft.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in einem schematischen Längsschnitt veranschaulicht.
  • Abb. i ist der schematische Längsschnitt, während Abb.2 einen Einzelteil in einer um einen rechten Winkel verstellten Bildebene darstellt. -A ist der Schachtofen, B ist die Lichtbühne, und C sind die üblichen Winddüsen. Oberhalb der Lichtbühne befindet sich ein Einfülltrichter i, der durch einen Deckel iQ verschließbar ist. An den Einfülltrichter ist das weite Fallrohr 2 angeschlossen, das unter Zwischenschaltung einer erweiterten Kammer 3 in ein enges Fallrohr .l zwecks Einführung in den Schachtofen -übergeht. Bei dem zeichnerisch veranschaulichten Beispiel durchdringt ein Windzuführungsrohr 5 die Außenwand der erweiterten Kammer 3 und bildet innerhalb dieser Kammer einen nach abwärts gerichteten zentralen Führungsdorn für die Späne.
  • Der Betrieb erfolgt in der Weise, daß der Fülltrichter und das anschließende Fallrohr mit Spänen, und zwar insbesondere mit Gußeisenspänen gefüllt wird, worauf der Deckel iR geschlossen wird. Es wird nun das Rohr 5 an die Windzuführung des Ofens angeschlossen, so daß aus dem Zuführungsrohr ein nach abwärts gerichteter Windstrom in den engen Rohrabschnitt 4. eintritt und das Absinken der Späne innerhalb des engen Rohrabschnitts begünstigt, wobei die Außenwand des Rohres als Führungsdorn für die Späne wirkt. Der auf die Spänesäule wirkende Ofendruck hat im wesentlichen den Zweck, den Gegendruck im Schachtofen auszugleichen und die Späne durch Luft aufzulockern und in einen fließenden Zustand zu versetzen.

Claims (4)

  1. PATRNTANSPRIJCFIR: i. Verfahren zum Einführen von Eisenspänen, wie beispielsweise Gußspänen, mittels Winddrucks in die. Schmelzzone von Schachtöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Säule bildenden losen Späne innerhalb einer steil abfallenden, während der Spänezuführung gegen die Außenluft abschließbaren rohrartigen Ummantelung unter einem durch Gebläseluftzuführung herbeigeführten Ausgleich der Drücke in der Ummantelung und im Schachtofen im wesentlichen durch die Schwerkraftwirkung der Späne in die Schmelzzone des .Schachtofens eingeführt werden.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine rohrartige, am oberen Ende zweckmäßig trichterförmig erweiterte und verschließbare Ummantelung: (1, 2, 3, 4), in welche ein Luftzuführungsrohr (5) einmündet, mittels dessen die in der Ummantelung sich befindende Spänesäule unter _Winddruck gesetzt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantehing aus einem oberhalb der Lichtbühne angeordneten Einfülltrichter (i), einem anschließenden weiten Fallrohrabschnitt (2) urid einem nachfolgenden engeren, in den Schachtofen mündenden Fallrohrabschnitt (4) besteht tuld daß die Luft aus dem Windzuführungsrohr oberhalb des engen Rohrabschnitts in der Bewegungsrichtung der Späne wirkt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen weiten (2) und dein unteren engen Abschnitt (4) des Fallrohrs eine erweiterte Kammer (3) vorgesehen ist, in welche das Windrohr (5) als nach abwärts gerichteter Führungsdorn für die Späne einmündet.
DE1939H0161159 1939-12-14 1939-12-14 Verfahren und Einrichtung zum Einfuehren von Eisenspaenen in die Schmelzzone von Schachtoefen Expired DE699962C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1939H0161159 DE699962C (de) 1939-12-14 1939-12-14 Verfahren und Einrichtung zum Einfuehren von Eisenspaenen in die Schmelzzone von Schachtoefen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1939H0161159 DE699962C (de) 1939-12-14 1939-12-14 Verfahren und Einrichtung zum Einfuehren von Eisenspaenen in die Schmelzzone von Schachtoefen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE699962C true DE699962C (de) 1940-12-10

Family

ID=7183387

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1939H0161159 Expired DE699962C (de) 1939-12-14 1939-12-14 Verfahren und Einrichtung zum Einfuehren von Eisenspaenen in die Schmelzzone von Schachtoefen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE699962C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2544697A (en) * 1946-12-31 1951-03-13 Standard Oil Dev Co Blast furnace operation
DE1059152B (de) * 1951-12-11 1959-06-11 Crofts Engineers Ltd Anordnung zum Beschicken eines Schachtofens mit Metallabfaellen ueber ein seitlich des Ofenschachtes angeordnetes besonderes Fallrohr
DE1165056B (de) * 1954-08-27 1964-03-12 Knapsack Ag Verwendung von niedrigschmelzenden Kalziumkarbid im Kupolofen
EP0656516A1 (de) * 1993-12-03 1995-06-07 AMSTED Industries Incorporated Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Substanzen in einen Schmelzofen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2544697A (en) * 1946-12-31 1951-03-13 Standard Oil Dev Co Blast furnace operation
DE1059152B (de) * 1951-12-11 1959-06-11 Crofts Engineers Ltd Anordnung zum Beschicken eines Schachtofens mit Metallabfaellen ueber ein seitlich des Ofenschachtes angeordnetes besonderes Fallrohr
DE1165056B (de) * 1954-08-27 1964-03-12 Knapsack Ag Verwendung von niedrigschmelzenden Kalziumkarbid im Kupolofen
EP0656516A1 (de) * 1993-12-03 1995-06-07 AMSTED Industries Incorporated Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Substanzen in einen Schmelzofen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2634282C2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Einbringen von Zusatzmitteln in ein mit flüssigem Metall gefülltes Gefäß
DE2131343A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kaltziehen von metallrohren, insbesondere aus stahl
DE1909025U (de) Lanze mit regelbarer divergenz zur durchfuehrung des windfrischverfahrens.
DE699962C (de) Verfahren und Einrichtung zum Einfuehren von Eisenspaenen in die Schmelzzone von Schachtoefen
DE931557C (de) Vorrichtung zum Einbringen von in einem Sammelbehaelter enthaltenen gleichartigen Werkstuecken in einen Profilkanal
DE1433418A1 (de) Blaseinrichtung
DE3049053A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von schlacke und zum ausgiessen einer stahlschmelze aus einem behaelter
DE1546602C3 (de) Verfahren zur Beschickung von Verkokungsofenkammern mit grob zerkleinerter Kohle
DE2326754B2 (de) Vorrichtung zum gesteuerten zufuehren eines frischgases und eines fluiden schutzmediums
WO1980001765A1 (en) Device for drawing wires,bars,pipes or the like
DE2020261C3 (de) Vorrichtung zum Beschicken von Verkokungsöfen
DE360213C (de) Druckluftschmiervorrichtung fuer Foerderseile
DE1940760C3 (de) Lichtbogenofenanlage zur Stahlherstellung
DE902605C (de) Nebelduese zum Nebelwand-Schiessen
DE681071C (de) Verfahren zum Einfuehren von Eisenspaenen in die Schmelzzone von Schachtoefen
DE171707C (de)
DE241135C (de)
DE2243206C3 (de) Verfahren zum Schutz einer Frischkonverterdüse
DE324609C (de) Getreidesortierzylinder mit verstellbarem Drahtmantel
AT200473B (de) Schreibspitze
DE741228C (de) Rohrgluehofen
DE598310C (de) Verrohrungskopf fuer Bohrloecher
DE620093C (de) Spritzgussmaschine
AT159169B (de) Vorrichtung zum Mischen von Brennstoff und Schmiermittel an Zapfstellen.
DE622079C (de) Verfahren zum Einebnen von Bodenmassen durch Spuelung