DE551115C - Verfahren zur Vermeidung von Ansaetzen im Drehrohrofen - Google Patents
Verfahren zur Vermeidung von Ansaetzen im DrehrohrofenInfo
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- DE551115C DE551115C DE1930551115D DE551115DD DE551115C DE 551115 C DE551115 C DE 551115C DE 1930551115 D DE1930551115 D DE 1930551115D DE 551115D D DE551115D D DE 551115DD DE 551115 C DE551115 C DE 551115C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
Description
- Verfahren zur Vermeidung von Ansätzen im Drehrohrofen Das Verfahren des Hauptpatents bezweckt, die Ansatzbildung im Drehrohrofen zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß am Eintragende des Drehrohrofens die Ofengase gestaut werden, so daß ihre Wärme an das Aufgabegut und an die Ofenwandung in der Vorwärmzone abgegeben werden kann. Ferner wird ein Teil der zurückgestauten Ofengase etwa bei Beginn der Reaktionszone abgeleitet.
- Dieses Verfahren soll nun gemäß der Erfindung in der Weise weiter ausgebaut werden, daß auch am Austrittsende des Drehofens Ansätze vermieden werden und an dieser Stelle ein Temperaturausgleich erfolgt. Bei nach dem Gegenstromprinzip arbeitenden Drehrohranlagen tritt am Gutsaustrittsende durch die dort angesaugte kalte Luft eine starke Abkühlung der Ofenwandung ein. Dies hat zur Folge, daß die heiße, äus der Reaktionszone kommende Ofenbeschickung an der viel kälteren Ofenwandung stark anbackt und dadurch zu starken Ansatzbildungen Veranlassung gibt.
- Gemäß der Erfindung sollen die teilweise etwa in Höhe des Beginns der Reaktionszone seitlich abgeführten Abgase in Kanälen des Ofenmauerwerks bis zum Austragende des Ofens zurückgeführt und erst dort seitlich aus dem Ofen abgeleitet werden. Die Abgase geben einen wesentlichen Teil ihrer Wärme an die durch Ansaugen der kalten Luft abgekühlte Ofenwandung ab, und auf diese Weise wird eine vollkommenere Wärmeverteilung über die ganze Ofenlänge er reicht. Besonders .werden die hohen Temperaturunterschiede zwischen dem aus der heißesten Zone kommenden Gut und der kühleren Ofenwandung weitestgehend ausgeglichen. Bei Verfahren, die wärmetechnisch im wesentlichen selbstgehend arbeiten, indem nur zur Aufheizung erforderlichenfalls eine Hilfsflamme verwendet wird, kann durch das Verfahren gemäß der Erfindung noch der Vorteil erzielt werden, daß eine solche Hilfsflamme praktisch überflüssig wird und die Wärmeverluste am Austragende des Ofens durch die zurückgekehrten Abgase im wesentlichen ausgeglichen werden. An der endgültigen Abzugsstelle der Abgase aus dem Ofen kann eine Absaugeeinrichtung vorgesehen werden und durch geeignete Drosselorgane die Menge der abgesaugten Gase und im Zusammenhang damit die Abflußgeschwindigkeit dieser Gase geregelt werden.
- Eine für das neue Verfahren geeignete Drehrohrofenanlage ist in der Zeichnung schematisch als Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Abb. r einen Längsschnitt durch einen Drehofen.
- Abb. 2, 3, q. zeigen Querschnitte nach den Linien a-a, b-b, c-c.
- Der Drehofen z ist vom Gutseinlauf 2 nach dem Gutsauslauf 3 schwach geneigt. Die Luft wird am Gutsauslaufende 3 zugeführt. Gegebenenfalls wird eine besondere Heizung vorgesehen, falls eine solche, z. B. wie bei Zement, erforderlich ist. Eine solche Heizung kann entbehrlich sein, falls das Verfahren selbstbrennend arbeitet. Die Luft strömt in dem Ofen der Laufrichtung des Gutes entgegen und wird im Ofen zur Verbrennung des zugeführten Heizstoffes oder der aus dem Gut entwickelten Gase und Dämpfe verbraucht. Das Gut wird in der Zone A vorgewärmt, in der Zone B erfolgt die Reaktion, und in der Zone C werden die Rückstände aus der Reaktion abgeleitet. Die Luft wärmt sich an den heißen Rückständen in der Zone C vor, und die Abgase, die aus der Reaktionszone B in dieVorwärmzone A strömen, dienen in letzterer zur Vorwärmung des Gutes und der Ofenwandung. Um die Abgase nun in der Vorwärmzone A zu stauen, sind Drosselvorrichtungen, z. B. Klappen 4, am Gutseintrittsende des Ofens angebracht. Sie können in verschiedene Lagen eingestellt werden, um eine mehr oder weniger große Drosselung zu erzielen. Um den Stau zu regeln, wird außer der Verstellung der Drosselklappen ein Teil der zurückgestauten Abgase bei 5 seitlich aus dem Ofen abgeleitet. Die Abgase werden dann in Kanälen 6 des Ofenmauerwerks entlang zur Austrittsstelle des Gutes geleitet und dienen in der Zone C zur Anwärmung der Ofenwandung. Sie werden dann durch Öffnungen 7 in das Rohr 8 zum Hauptabzugskanal 9 geleitet. Die Öffnungen 5, durch die die Gase abgezogen werden, sind so gestaltet, daß etwa in die Kanäle 6 einfallendes Gut bei der Drehrichtung des Ofens in Richtung x wieder aus den Öffnungen 5 herausfällt.
- An der Abzugsstelle 7, z. B. im Rohr 8, können Regelungsvorrichtungen für den Luftabzug eingebaut werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Vermeidung der Ansatzbildung in Drehrohröfen nach Patent 544 876, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise vor oder bei Beginn der Reaktionszone seitlich abgeführten Abgase durch Kanäle in der Ofenummantelung bis zum Austragende des Ofens zurückgeführt und dort erst seitlich aus dem Ofen abgeleitet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE551115T | 1930-05-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551115C true DE551115C (de) | 1932-05-31 |
Family
ID=6562923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930551115D Expired DE551115C (de) | 1930-05-04 | 1930-05-04 | Verfahren zur Vermeidung von Ansaetzen im Drehrohrofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551115C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0649509A1 (de) * | 1992-07-14 | 1995-04-26 | Ash Grove Cement Company | Verfahren zur herstellung von zement in langem drehrohrofen |
WO2005047795A2 (de) * | 2003-11-13 | 2005-05-26 | Rheinkalk Gmbh | Vorrichtung zum brennen von feststoffen |
-
1930
- 1930-05-04 DE DE1930551115D patent/DE551115C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0649509A1 (de) * | 1992-07-14 | 1995-04-26 | Ash Grove Cement Company | Verfahren zur herstellung von zement in langem drehrohrofen |
EP0649509A4 (de) * | 1992-07-14 | 1996-04-24 | Ash Grove Cement Co | Verfahren zur herstellung von zement in langem drehrohrofen. |
WO2005047795A2 (de) * | 2003-11-13 | 2005-05-26 | Rheinkalk Gmbh | Vorrichtung zum brennen von feststoffen |
WO2005047795A3 (de) * | 2003-11-13 | 2005-11-17 | Rheinkalk Gmbh | Vorrichtung zum brennen von feststoffen |
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