DE2534498C2 - Anlage zur Herstellung von Zement im Trockenverfahren - Google Patents
Anlage zur Herstellung von Zement im TrockenverfahrenInfo
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- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
- C04B7/43—Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
- C04B7/434—Preheating with addition of fuel, e.g. calcining
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/2016—Arrangements of preheating devices for the charge
- F27B7/2025—Arrangements of preheating devices for the charge consisting of a single string of cyclones
- F27B7/2033—Arrangements of preheating devices for the charge consisting of a single string of cyclones with means for precalcining the raw material
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung von Zement im Trockenverfahren mit einem Ofen, einem
mehrstufigen Zyklonvorwärmer und einer in Fließrichtung des zu behandelnden Materials gesehen zwischen
der letzten und der vorletzten Zyklonvorwärmer-Stufe angeordneten Brennkammer, wobei der Abgas-Ausgang
der Brennkammer mit der letzten Zyklonvorwärmer-Stufe verbunden ist.
Bei solchen bekannten Anlagen durchströmen alle Abgase des Ofens und der Brennkammer den Zyklonvorwärmer,
wodurch an dessen Ausgang eine große Abgasmenge relativ geringer Temperatur vorliegt und es
daher wenig rentabel ist, die darin enthaltene Wärme zurückzugewinnen.
Es wurde auch vorgeschlagen, den Zyklonvorwärmer in zwei Vorwärmer-Gruppen aufzuteilen, wobei die Abgase
des Ofens die eine Gruppe durchströmen und einen Teil des ungebrannten Materials vorwärmen, während
die Abgase der Brennkammer die andere Gruppe durchströmen und den restlichen Teil des ungebrannten
Materials vorwärmen. Hinsichtlich einer Wärmerückgewinnung aus den die Zyklonvorwärmer verlassenden
Abgase wird dadurch kein Vorteil gegenüber der vorstehend erläuterten Ausführung erreicht.
Bekannt ist auch eine Anlage zur Herstellung von Zement im Trockenverfahren mit einer Wirbelschichtcalzinierungs-Einrichtung
(DE-OS 23 44 094), bei der das Rohmaterial in einem zweistufigen Zyklonvorwärmer
erhitzt und teilweise calziniert wird, dann in die Wirbelschichtcalzinierungs-Einrichtung gelangt und
von dort einem Drehrohrofen zugeführt wird. Die Abgase der mit Luft teilweise im Wirbelschichtbett und
teilweise in einem darübergelegenen Raum gespeisten Wirbelschichtcalzinierungs-Einrichtung werden der
Gasabzugskammer des Drehrohrofens zugeführt und die gesamten Abgase aus dieser Kammer durch den
erwähnten zweistufigen Zyklonvorerhitzer geleitet und dann ins Freie geführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ohne wesentliche Vergrößerung
des spezifischen Wärmebedarfs der gesamten Anlage einen Teil ihrer Abgase mit höherer Temperatur
und damit einer verbesserten Möglichkeit zur Wärmerückgewinnung bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anlage einen zusätzlichen, in Fließrichtung des
zu behandelnden Materials gesehen, zwischen der vorletzten Zyklonvorwärmer-Stufe und der Brennkammer
angeordneten Zyklonvorwärmer aufweist und daß der Eingang des Zyklonvorwärmers mit dem Abgasausgang
des Ofens verbunden ist, derart, daß wenigstens ein Teil der Abgase des Ofens den Zyklonvorwärmer durchströmt.
Durch diese Ausbildung steht ein Teil der Abgase mit höherer Temperatur bereit, so daß die darin enthaltene
Wärme noch wirtschaftlich verwertet werden kann, während der restliche Teil der Abgase wärmemäßig
vollständiger ausgenutzt wird, so daß insgesamt der spezifische Verbrauch der Anlage nicht wesentlich
steigt.
Der Eingang der letzten Zyklonvorwärmer-Stufe kann ebenfalls mit dem Abgasausgang des Ofens verbunden
sein, derart, daß ein Teil der Abgase des Ofens den zusätzlichen Zyklonvorwärmer und ein anderer Teil
der Abgase des Ofens zusammen mit den Abgasen der Brennkammer den mehrstufigen Zyklonvorwärmer
durchströmt. In jedem Fall kann anstelle des zusätzlichen Zyklonvorwärmers ein ebenfalls mehrstufiger Zyklonvcrwärmer
vorgesehen sein.
Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage weist sie einen Rückgewinnungs-Dampfkessel
auf, welcher durch die aus dem zusätzlichen Zyklonvorwärmer bzw. dem mehrstufigen zusätzlichen Zyklonvorwärmer
austretenden Abgase erhitzbar ist. Bei dieser Ausgestaltung kann auch die durch Kühlung des
Klinkers erhaltene heiße Luft mit den Abgasen aus den ein- oder mehrstufigen zusätzlichen Zyklonvorwärmer
gemischt und dieses Gasgemisch gemeinsam einem einzigen Rückgewinnungs-Dampfkessel zugeführt werden.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage weist sie einen Wärmetauscher mit
indirektem Wärmetausch auf, welcher durch die aus dem zusätzlichen Zyklonvorwärmer bzw. dem mehrstufigen
zusätzlichen Zyklonvorwärmer austretenden Abgase erwärmbar ist und zum Vorwärmen der Sekundärluft
der Brennkammer dient. Bei dieser Ausgestaltung wird die durch Kühlung des Klinkers erhaltene heiße
Luft zur Beaufschlagung des Rückgewinnungs-Dampfkessels herangezogen.
Ausführungsbeispie'e der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen
F i g. 1 bis 4 jeweils abgewandelte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Anlage in schematischer
Darstellung.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Anlage weist einen Vorwärmer mit vier Zyklonvorwärmer Stufen 1 bis 4
einen als Drehrohrofen ausgebildeten Ofen 10 und einen Kühler 12 für den Klinker auf.
Die letzte Zyklonvorwärmer-Stufe 4 ist durch ein Rohr 14 an die Abgaskappe des Ofens 10 angeschlossen
und alle vier Zyklonvorwärmer-Stufen 1 bis 4 sind durch Rohre 16,18 und 20 hintereinander geschaltet. Der Ausgang
der Zyklonvorwärmer-Stufe 1 ist mit der Saugsei- *e eines Gebläses 22 verbunden.
Die Anlage enthält noch einen zusätzlichen Zyklonvorwärmer 24, dessen Eingang über ein Rohr 26 mit der
Abgaskappe des Ofens 10 verbunden ist Der Ausgang dieses Zyklonvorwärmers ist an den Eingang des Heizfluidkreises
für einen Rückgewinnungs-Dampfkessel 28 angeschlossen. Der Material-Ausgang der Zyklonvorwärmer-Stufe
3 mündet in das Rohr 26 und derjenige des Zyklonvorwärmers 24 in das Rohr 14.
An dem Ende des Ofens, das an den Kühler 12 angrenzt, ist ein Brenner 30 angeordnet. An der Stelle 32
wird Brennstoff in eine in das Rohr 14 eingebaute Brennkammer eingespritzt, der gleichzeitig die zur Verbrennung
erforderliche Luft an eine Stelle 34 zugeführt wird. Diese Luft kann dem Kühler 12 entnommen werden,
wie es schematisch mit einer gestrichelten Linie angedeutet ist.
Die Brennkammer kann aus dem Rohr 14 selbst bestehen, das dann so ausgebildet ist, daß Brennstoff und
Luft hinter der Zuführungsstelle für das vom Zyklonvorwärmer 24 kommende Material eingespritzt werden
können. Die Brennkammer kann auch so in das Rohr 14 eingeführt werden, daß sie von den in diesem Rohr zirkulierenden
Abgasen des Ofens durchströmt wird und von dem in dieses Rohr vor der Brennkammer eingeführten
Materials durchquert wird.
Das ungebrannte Rohmaterial wird an der Stelle A in das Rohr 20 eingeführt und von den dort zirkulierenden
Gasen in die Zyklonvorwärmer-Stufe 1 mitgenommen, in der es vom Gasstrom getrennt wird. Danach wird es
in das Rohr 13 geführt und in die Zyklonvorwärmer-Stufe 2 mitgenommen. Das Rohmaterial passiert daher
aufeinanderfolgend die Zyklonvorwärmer-Stufen 1,2,3,
den Zyklonvorwärmer 24 und die Zyklonvorwärmer-Stufe 4, bevor es in den Ofen 10 gelangt. Die die Zyklonvorwärmer-Stufe
1 verlassenden Abgase können zum Trocknen des Rohmaterials verwendet werden, während
die aus dem Zyklonvorwärmer 24 austre'enden Abgase dem Rückgewinnungs-Dampfkessel 28 zugeführt
werden, der ihre Wärme zur Erzeugung von Dampf ausnutzt.
Es ist möglich, den Abgasen, welche den Zyklonvorwärmer 24 verlassen, die aus dem Kühler 12 austretende
heiße Überschußluft beizumischen und deren Wärme dadurch im Rückgewinnungs-Dampfkessel 28 zu verwerten,
wie dies schematisch in F i g. 1 in gestrichelten Linien dargestellt ist.
F i g. 2 veranschaulicht eine Abwandlung, welche eine gesonderte Brennkammer 40 benutzt, deren einziger,
für die Gase und das Material gemeinsamer Ausgang durch ein Rohr 42 mit dem Rohr 14 verbunden ist. Das
den Zyklonvorwärmer 24 verlassende Material wird in die Brennkammer 40 eingeführt, wo es in einem an der
Stelle 34 eintretenden Luftstrom im Schwebezustand gehalten ist An der Stelle 32 wird Brennstoff in die
Brennkammer 40 eingespritzt Die daxin durch die Verbrennung von Brennstoff und Luft erzeugten Abgase
werden durch das Rohr 42 in das Rohr 14 geführt, wo sie sich mit den Ofenabgasen mischen und zur Zyklonvorwärmer-Stufe
4 geführt werden. Diese Abgase nehmen das Material mit sich aus der Brennkammer 40 heraus
und führen es bis zur Zyklonvorwärmer-Stufe 4.
Die in F i g. 3 dargestellte Anlage unterscheidet sich von der Anlage nach F i g. 2 im wesentlichen dadurch,
daß der Zyklonvorwärmer 24 und der Rückgewinnungs-Dampfkessel 28 mit der gesamten Abgasmenge des
Ofans beaufschlagt wird und die Zyklonvorwärmer-Stufen
nur die Abgase der Brennkammer 40 erhalten. Bei dieser Anlage wird ein Teil des die Zyklonvorwärmer-Stufe
4 verlassenden Materials in die Brennkammer zurückgeführt, wie es durch eine gestrichelte Linie angedeutet
ist, um für eine vollkommenere Calzinierung zu sorgen.
In F i g. 4 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anlage, bei welcher die Ofenabgase zwei
Zyklonvorwärmer 50 und 52 passieren, bevor sie in einem Wärmetauscher 54 mit indirektem Wärmeaustausch
dazu verwendet werden, die der Atmosphäre entnommene Sekundärluft für die Brennkammer 40
vorzuwärmen. Die Zyklonvorwärmer 50 und 52 bilden einen zusätzlichen Wärmetauscher, der die Ofenabgase
zur Erwärmung des aus der Zyklonvorwärmer-Stufe 3 austretenden Materials verwendet. Nach seinem Austritt
aus dem Zyklonvorwärmer 52 wird das Material in die Brennkammer 40 geleitet.
Bei dieser Anlage kann die im Ofen nicht verwendete warme Luft des Kühlers für den Klinker in einen
Dampfkessel geführt werden, wo sie "Wärme an ein verdampfbares Fluid abgibt und danach in den Kühler zurückgeführt
wird, wie es in der deutschen Patentanmeldung P 25 32 026.7 beschrieben ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anlage zur Herstellung von Zement im Trokkenverfahrsn
mit einem Ofen, einem mehrstufigen Zyklonvorwärmer und einer in Fließrichtung des zu
behandelnden Materials gesehen zwischen der letzten und der vorletzten Zyklonvorwärmerstufe angeordneten
Brennkammer, wobei der Abgas-Ausgang der Brennkammer mit der letzten Zyklonvorwärmer-Stufe
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen zusätzlichen, in Fließrichtung des zu behandelnden Materials gesehen zwischen
der vorletzten Zyklonvorwärmer-Stufe (3) und der Brennkammer (14, 40) angeordneten Zyklonvorwärmer
(24) aufweist und daß der Eingang des Zyklonvorwärmers (24) mit dem Abgasausgang
-des Ofens (10) verbunden ist, derart, daß wenigstens ein Teil der Abgase des Ofens (10) den Zyklonvorwärmer
(24 durchströmt.
2. Anlage nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingang der letzten Zyklonvorwärmer-Stufe (4) ebenfalls mit dem Abgasausgang des Ofens
(10) verbunden ist, derart, daß ein Teil der Abgase des Ofens (10) den zusätzlichen Zyklonvorwärmer
(24) und ein anderer Teil der Abgase des Ofens (10) zusammen mit den Abgasen der Brennkammer (40)
den mehrstufigen Zyklonvorwärmer (1, 2, 3 bzw. 4) durchströmt.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des zusätzlichen
Zyklonvorwärmers (24) ein ebenfalls mehrstufiger Zyklonvorwärmer (50,52) vorgesehen ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Rückgewinnungs-Dampfkessel
(28) aufweist, welcher durch die aus dem zusätzlichen Zyklonvorwärmer (24) bzw. dem mehrstufigen zusätzlichen Zyklonvorwärmer
(50,52) austretenden Abgase erhitzbar ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Wärmetauscher
(54) mit indirektem Wärmetausch aufweist, welcher durch die aus dem zusätzlichen Zyklonvorwärmer
(24) bzw. dem mehrstufigen zusätzlichen Zyklonvorwärmer (50, 52) austretenden Abgase erwärmbar
ist und zum Vorwärmen der Sekundärluft der Brennkammer (40) dient.
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