DE2534498A1

DE2534498A1 - Anlage zur herstellung von zement im trockenverfahren

Info

Publication number: DE2534498A1
Application number: DE19752534498
Authority: DE
Inventors: Francis Dambrine
Original assignee: Fives Cail Babcock SA
Current assignee: Fives Cail Babcock SA
Priority date: 1974-08-05
Filing date: 1975-08-01
Publication date: 1976-02-26
Also published as: JPS5935851B2; FR2281333B1; FR2281333A1; DE2534498C2; DK140543C; JPS5138314A; DK354775A; BR7504973A; IT1039947B; CH601127A5; BE831440A; OA05078A; DK140543B; GB1506863A; ES439480A1

Description

PATENTANWÄLTE DIPL-INQ. A. WEDDE ^IPL-INQ. K. EMPL

Banken: Deutsche Bank Nr. 65/22 6O1 Bayer. Hypothekenbank Nr.172/2SOO2 Postscheck München Nr. AT 392 -SO3

8 MÜNCHEN 8O Sohumannetr. 2 — Tel. (O8O) 4715 47 Telegramme: Patentwedde-München

FIVES-GAIL BABCOGK

Paris/Frankreich

1. 8. 1975

Akte: P 7868

Anlage zur Herstellung von Zement im Trockenverfahren

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung von Zement im Trockenverfahren mit einem Drehrohrofen, einem Zyklonvorwärmer und einer auf dem Wege des Materials zwischen dem letzten und vorletzten Vorwärmer-Zyklon angeordneten Brennkammer, in welche ein Teil des zur Herstellung des Zements erforderlichen Brennstoffes eingespritzt wird,

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Auskünfte em Fernsprecher sind unverbindlich.

Bei den bekannten derartigen Anlagen durchströmt die gesamte Menge der Abgase aus dem Ofen und der Brennkammer den Vorwärmer, dergestalt, daß an dessen Auslaß eine große Menge von Abgasen mit relativ niedriger Temperatur zur Verfügung steht, und es ist daher wenig rentabel, die Kalorien der Abgase zurückzugewinnen.

Es ist vorgeschlagen worden, den Vorwärmer in zwei Gruppen von Zyklonen aufzuteilen und die Abgase des Ofens die Zyklone der einen Gruppe, wo sie zur Erwärmung eines Teiles des ungebrannten Materials verwendet werden, und die Abgase der Brennkammer die Zyklone der anderen Gruppe durchströmen zu lassen, um den anderen Teil des ungebrannten Materials zu erwärmen» Diese Lösung ist in bezug auf den Rückgewinn der Kalorien der Abgase nicht besser als die herkömmliche Lösung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bessere Rückgewinnung der Kalorien durch Erhöhung der Temperatur eines Teiles der Abgase und durch vollständigere Ausnutzung des anderen Teiles der Abgase zu ermöglichen, so daß der spezifische Verbrauch der Anlage nicht wesentlich vergrößert wird.

Die Erfindung ermöglicht ebenfalls, die Produktion einer vorhandenen Anlage herkömmlicher Bauart ohne Brennkammer mit geringen Kosten zu vergrößern^ ohne daß ihr spezifischer Verbrauch wesentlich erhöht wird«.

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Die erfindungsgemäße Anlage kennzeichnet sich dadurch, daß sie wenigstens einen zusätzlichen, auf dem Wege des Materials zwischen dem vorletzten Zyklon des Vorwärmers und der Brennkammer angeordneten Zyklon aufweist, welcher wenigstens von einem Teil der Abgase des Ofens erwärmt wird, wobei der Vorwärmer die gesamte Menge der Abgase der Brennkammer und gegebenenfalls die Restmenge der Abgase des Ofens aufnimmt. Anstelle eines einzigen zusätzlichen Zyklons kann eine Gruppe von Zyklonen verwendet werden, welche nacheinander von den Abgasen des Ofens durchströmt werden und auf dem Wege des Materials hintereinander angeordnet sind, dergestalt, daß ein Wärmeaustausch im G-egenstrom stattfindete Insbesondere kann der oder können die zusätzlichen Zyklone von der Gesamtmenge der Abgase des Ofens durchströmt werden, wobei der Vorwärmer nur die Abgase der Brennkammer erhält.

Die aus dem oder den zusätzlichen Zyklonen austretenden Abgase können als Heizfluid in einem Dampfkessel verwendet werden, um Dampf zu erzeugen; in diesem Pail kann die überschüssige wärme luft aus dem Kühler für den Klinker mit diesen Gasen gemischt werden^ so daß die Kalorien der luft und der Abgase durch, einen einzigen Dampfkessel zurückgewonnen werden können.

Diese Gase können auch zur Vorwärmung der Sekundärluft der Brennkammer dienen; in diesem Falle wird der Hückgewinnungs-

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Dampfkessel durch, die Luft aus dem Kühler erhitzt„

Gegebenenfalls kann ein Teil des aus dem letzten Zyklon des Vorwärmers austretenden Materials wieder in die Brennkammer eingeführt werden, um die Kalzinierung zu verbessern O

Zwei nicht beschränkende Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Figo 1 bis 4 zeigen Schemas von erfindungsgemäßen AnIagen„

Die in Figo 1 veranschaulichte Anlage weist einen Vorwärmer mit vier Zyklonen 1 bis 4, einen Drehrohrofen 10 und einen Kühler für den Klinker 12 auf»

Der Zyklon 4 ist durch ein Rohr 14 an die Abgaskappe des Ofens 10 angeschlossen und die vier Zyklone sind durch Rohre 16, 18 und 20 hintereinandergeschalteto Der Auslaß des Zyklons 1 ist mit der Saugseite eines Gebläses 22 verbundene

Die Anlage weist außerdem einen Zyklon 24 auf, dessen Einlaß durch eine Leitung 26 mit der Abgaskappe des Ofens in Verbindung steht_o Der Auslaß dieses Zyklons ist an den Einlaß des Heizfluidkreises für einen Dampfkessel 28 ange-

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schlossen. Der Materialauslaß des Zyklons 3 mündet in die Leitung 26 und derjenige des Zyklons 24 in die Leitung 14»

Am an den Kühler angrenzenden Ende des Ofens ist in herkömmlicher Weise ein Brenner 30 angeordnet, und bei 32 wird Brennstoff in eine in das Rohr 14 eingebaute Brennkammer eingespritzt, der gleichzeitig die zur Verbrennung erforderliche Luft bei 34 zugeführt wird; diese Luft kann dem Kühler 12 entnommen werden, wie es schematisch in gestrichelter Linie angedeutet isto

Die Brennkammer kann aus dem Rohr 14 selbst bestehen, das in geeigneter Weise modifiziert ist, um die Einspritzung von Brennstoff und Luft hinter der Zuführungsstelle für das vom Zyklon 24 kommende Material zu ermöglichen₀ Die Kammer kann auch an das Rohr 14 angefügt werden, dergestalt, daß sie von dem im Rohr zirkulierenden Abgasen des Ofens durchströmt wird und vom in dieses Rohr vor der Kammer eingeführten Material durchquert wird.

Das ungebrannte Rohmaterial wird bei A in die Rohrleitung eingeführt und von den dort zirkulierenden Gasen in den Zyklon 1 mitgenommen, in dem es vom Gasstrom getrennt wird. Danach wird es in das Rohr 18 geführt und in den Zyklon 2 mitgenommene Auf diese Weise passiert es nacheinander die Zyklone 1, 2, 3, 24 und 4, bevor es in den Ofen eingebracht wird.

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Die den Zyklon 1 verlassenden Abgase können zum Trocknen des Rohmaterials verwendet werden, während die aus Zyklon 24 austretenden Abgase in den Dampfkessel 28 geführt werden, wo ihre Kalorien zur Erzeugung von Dampf ausgenutzt werden.

Den den Zyklon 24 verlassenden Abgasen könnte die aus dem Kühler 12 austretende heiße Überschußluft beigemischt werden, deren Kalorien in dieser Weise im Dampfkessel 28 zurückgewonnen werden könnten; diese Möglichkeit ist schematisch in Figo 1 in gestrichelten Linien dargestellt.

Figo 2 veranschaulicht eine Abwandlung, bei welcher eine gesonderte Brennkammer 40 benutzt wird, deren einziger für die Gase und das Material gemeinsamer Auslaß durch eine leitung 42 mit dem Rohr 14 verbunden ist. Das den Zyklon 24 verlassende Material wird in die Kammer 40 eingeführt, wo es in einem bei 34 eintretenden Luftstrom im Schwebezustand gehalten ist; bei 32 wird Brennstoff in die Kammer eingespritzt. Die in der Kammer 40 durch die Verbrennung von Brennstoff und Luft erzeugten Abgase werden durch die Leitung 42 in das Rohr 14 geführt, wo sie sich mit den Ofenabgasen mischen und zum Zyklon 4 geführt werden. Diese Abgase nehmen das Material mit sich aus der. Kammer 40 heraus und führen es bis zum Zyklon 4ο

Die in Figo 3 dargestellte Anlage unterscheidet sich von der Anlage der Pig· 2 im wesentlichen dadurch, daß die

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gesamte Abgasmenge des Ofens in den Zyklon 24 und in den Dampfkessel 28 geschickt wird und die Zyklone des Vorwärmers nur die A"bgase der Brennkammer 40 erhalten.

Bei dieser Anlage wird ein Teil des den Zyklon 4 verlassenden Materials in die Brennkammer zurückgeführt, wie es durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist, um für eine vollkommenere Kalzinierung zu sorgen,.

In Figo 4 ist eine andere erfindungsgemäße Anlage veranschaulicht, bei welcher die Ofenabgase zwei Zyklone 50 und 52 passieren, bevor sie in einem Wärmeaustauscher 54 mit indirektem Wärmeaustausch dazu verwendet werden, die Sekundärluft der Brennkammer 40 vorzuwärmen, wobei diese Luft der Atmosphäre entnommen ist.

Die Zyklone 50 und 52 bilden einen zusätzlichen Wärmeaustauscher, in dem die Ofenabgase zur Erwärmung des aus dem Zyklon 3 austretenden Materials verwendet werden« Nach seinem Austritt aus dem Zyklon 52 wird das Material in die Brennkammer 40 geleitete

Bei dieser Anlage kann die warme, im Ofen nicht verwendete Luft des Kühlers für den Klinker in einen Dampfkessel geführt werden, wo sie Kalorien an ein verdampfbares Fluid abgibt und danach in den Kühler zurückgeführt wird, wie es in der deutschen Patentanmeldung P 2 532 026.7 beschrieben ist.

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Eine erfindungsgemäße Anlage kann aus einer vorhandenen herkömmlichen Anlage durch Hinzufügung einer Brennkammer (oder Modifizierung des den Ofen mit dem Vorwärmer verbindenden Rohres) und eines Zyklons oder zweier Zyklone verwirklicht werden. Es ist also bemerkenswerterweise mit geringen Unkosten möglich, die Klinkerproduktion einer vorhandenen Anlage ohne erhebliche Erhöhung des Brennstoffverbrauches pro Tonne erzeugten Klinkers zu steigern.

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Claims

1. 8. 1975 Akte; P 7868

Patentansprüche

1.) Anlage zur Herstellung von Zement im Trockenverfahren mit einem Ofen, einem Zyklonvorwärmer und einer auf dem Wege des behandelten Materials zwischen dem letzten und dem vorletzten Vorwärmer-Zyklon angeordneten Brennkammer, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zusätzlichen, auf dem Wege des Materials zwischen dem vorletzten Vorwärmer-Zyklon und der Brennkammer angeordneten Zyklon aufweist, welcher wenigstens von einem Teil der aus dem Ofen austretenden Abgase durchströmt wird, wobei der Vorwärmer die gesamte Menge der Abgse der Brennkammer und gegebenenfalls die restlichen Abgase des Ofens aufnimmt.

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2.) Anlage nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet , daß der zusätzliche Zyklon durch eine Gruppe von Zyklonen ersetzt ist, welche nacheinander von den Abgasen des Ofens durchströmt werden und hintereinander auf dem Wege des Materials angeordnet sind, dergestalt, daß ein Wärmeaustausch im Gegenstrom stattfindet.

3.) Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der oder die zusätzlichen Zyklone von der Gesamtmenge der Abgase des Ofens durchströmt werden, wobei der Vorwärmer nur die Abgase der

Brennkammer aufnimmt.

4.) Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß sie einen Rückgewinnungs-Dampfkessel aufweist, welcher durch die aus dem oder den zusätzlichen Zyklonen austretenden Abgase erhitzt wird.

5.) Anlage nach Anspruch 4 mit einem Kühler für den Klinker, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil der warmen, aus dem Kühler austretenden Luft mit den aus dem oder den zusätzlichen Zyklonen austretenden Abgasen gemischt wird, und daß das Gemisch als Heizfluid für den Rückgewinnungs-Dampfkessel verwendet wird.'

β») Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß sie einen Wärmeaustauscher

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mit indirektem Wärmeaustausch aufweist, welcher durch die aus dem oder den zusätzlichen Zyklonen austretenden Abgase erwärmt wird und zum Vorwärmen der Sekundärluft der Brennkammer dient.

7.) Anlage nach Anspruch 6 mit einem Kühler für den Klinker, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Rückgewinnungs-Dampfkessel aufweist, welcher durch die warme, aus dem Kühler austretende Luft erwärmt wird.

8.) Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein Teil des den letzten Vorwärmer-Zyklon verlassenden Materials wieder in die Brennkammer zurückgeführt wird.

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