DE430636C - Schachtfeuerung fuer bituminoese Kalke, Schiefer o. dgl. - Google Patents

Description

• Scbacbtfeuerung für bituminöse Kalke, Schiefer o. dgl. Die Wärmeverwertung der bituminösen Kalke, Schiefer u. dgl. macht für größere Heizanlagen, wie z. B. für Dampfkessel, insofern erhebliche Schwierigkeiten, als bisher nur eine sehr unvollkommene Verbrennung des Gesamtbitumens erzielt wird und sich insbesondere bei höherwertigem Brennstoff derartige Schlakkenklumpen bilden, daß deren Entfernung während des Betriebes den Verbrennungsvorgang empfindlich stört sowie die sachgemäße Bedienung wesentlich erschwert.
• Diese Nachteile werden nun der Erfindung zufolge dadurch vermieden, daß dem Heizgasabgang über dem Rost Eine Höhe gegeben wird, welche den aus der Brennzone nach und nach auf den Rost niedersinkenden Schlakken ermöglicht, ihre Wärme an die von unten zutretende, entgegengesetzt strömende Hauptverbrennungsluft möglichst vollkommen abzugeben. Dadurch wird vor allem erzielt, daß die Hauptverbrennungsluft in die Brennzone hoch vorgewärmt eintritt und dadurch wieder eine durchgreifende Verbrennung des Bitumens herbeiführt.
• Für solche Fälle, in denen diese vorerwärmte Hauptverbrennungsluft nicht ausreicht, um vollkommene Verbrennung dies gesamten Bitumens zu erzielen, .kann weiter noch Zusatzluft zugeleitet werden, und zwar wird diese mit Hilfe beliebig angeordneter Vonvärmkanäle hinter der Verbrennwigszone durch den einkommenden Brennstoff hindurchgeleitet, wodurch die Zusatzluft den Brennstoff emtschwelt und eine vollkommene Verbrennung der Gase hinter der Verbrennungszone herbeiführt.
• Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführum#gsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. t einen Querschnitt und Abb.2 eine Draufsicht des Ofens. Der Brennstoff wird durch einen Einfülltrichter E in den' Brennschacht mit Rost IR eingeworfen, von dem ob,n seitlich ein Abzugskanal A für die Abgase abzweigt. Für die Zuleitung von Zuaatzluft sind , in der Wandung des Ofens Kanäle 1( vorgesehen. Die durch diese Kanäle hindurchgeleitete Zusatzluft tritt vorgewärmt durch die Öffnung S über, der Brennzone Z aus. Sie durchzieht den darüberliegenden Brennstoff in Richtung des Pfeiles P, welcher dadurch entschwelt wird, und geht nach dem Abzugskanal A.
• Der Erfindung zufolge ist nun der Höbe H zwischen Verbrennungszone Z_ und Rost R eine gewisse Größe gegeben, weiche zwecks Erzielung einer vollkommenen Verbrennung abhängig von dem Bitumengehalt, d. h. dem Luftverbrauch des Rohstoffes ist. Die günstigste Höhe H läßt sich in jedem Einzelfall erreichen, und zwar kann: aus dem stündlichen Durchsatz an Rohrstoff die Schlackenmenge und aus dem vorhandenen, Durchschnitt die Senkungsgeschwindigkeit der Schlacke von der Verbrennungszone bis zum Rost berechnet werden, wie auch die in der Schlacke beim Austritt aus der Verbrennungszone enthaltene Wärmemenge leicht festzustellen ist. Die Höhe H wird im Verhältnis zur Wärmemenge der Schlacke und dem Luftverbrauch in der Verbrennungszone derart gewählt, daß die durch den Rost zutretende Verbrennungsluft bei ihrem Durchtritt durch die Schlacke dieser die gesamte Wärme bei Erreichung der Verbrennungszone abgenommen hat.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schachtfeuerung für bituminöse Kalke, Schiefer o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Brennzone an das obere Ende des durch eine Austragvorrichtung unten abgeschlossenen Schachtes gelegt ist, dessen Höhe so bemessen ist, daß clie von unten zutretende Hauptluft die Schlackenwärme aufnimmt. z. Schachtfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vorgewärmte Zusatzluft durch den einkommenden Brennstoffstrom geschickt wird.