DE486567C

DE486567C - Verfahren zur Raumheizung durch Schachtoefen

Info

Publication number: DE486567C
Application number: DEF61218D
Authority: DE
Original assignee: Dipl-Ing Hermann Frank
Current assignee: Dipl-Ing Hermann Frank
Publication date: 1929-11-21

Description

Verfahren zur Raumheizung durch Schachtöfen Bei den bekannten Öfen zur Raumheizung besteht der Melstand, daß die Warmluft zur Raumdecke steigt und dort erhöhte Erwärmung hervorruft, während der Raumfußboden zu kalt bleibt. Schließt man an die Öfen Lufterhitzer an, so hat man in der Regel die Luft, ihrem natürlichen Auftriebe folgend, von unten nach oben durch den Erhitzer geführt. Für Anlagen, bei denen die Luft in Rohrleitungen zum Erhitzer und von dort zur Verwendungsstelle geführt wird, ist schon vorgeschlagen worden, zur Ausnutzung der Heizfläche im Gegenstrom die Luft oben einzuführen und unten abzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Raumheizung durch Schachtöfen mit angebautem Lufterhitzer, welches darin besteht, daß die Raumluft an der Raumdecke in den Lufterhitzer eingeführt wird, ihn entgegen ihrem natürlichen Auftrieb von oben nach unten durchströmt und an dem heißen Ofenschacht vorbei gegen den Raumfußboden geblasen wird.
Ein zur Ausübung des neuen Verfahrens dienender Ofen ist in der Zeichnung in Abb. i in Ansicht und in Abb.2 im senkrechten Schnitt dargestellt.
Der Ofen besteht aus einerzwischen dem Feuerraum a und dem Lufterhitzer e angeordneten Luftkammer in, in die von einem Ventilator j Warmluft aus dem Erhitzer e unter Druck zugeführt wird und aus der die Warmluft durch einen Kranz von Düsen n am Umfang der Luftkammer in den Raum ausströmt.
Der Lufterhitzer e steht unten durch Stutzen o, in welche die Düsen ia ejektorartig eingesetzt sind, mit der Raumluft in Verbindung. Eine am Ofenumfang in der Höhe der Luftkammer angeordnete, mit Öffnungen q für den Durchtritt der Blasluft versehene Stauplatte p verhindert die am Ofenschacht aufsteigende Warmluft am Entweichen nach oben; sie wird durch die Ausblasluft miterfaßt und in den Raum befördert.
Ein Teil der Heißluft wird als Unterwind unter den Rost gedrückt; dadurch kann man in dem neuen Ofen feinkörnige, wohlheile Brennstoffe einwandfrei verfeuern, was bei Ofen, die auf natürlichen Zug angewiesen sind, nicht möglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Raumheizung durch Schachtöfen mit angebautem Lufterhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumluft an der Raumdecke in den Lufterhitzer eingeführt wird, ihn entgegen ihrem natürlichen Auftrieb von oben nach unten durchströmt und an dem beißen Ofenschacht vorbei gegen den Raumfußboden geblasen wird.
2. Schachtofen mit angebautem Lufterhitzer zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine zwischen Lufterhitzer (e) und Feuerraum (a) angeordnete Luftkammer (m), in die von einem Ventilator (j) Warmluft aus dem Erhitzer (e) unter Druck zugeführt wird und aus der die Warmluft durch einen Kranz von Düsen (n) am Umfang der Luftkammer in den Raum ausströmt.
3. Schachtofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufterhitzer (e) unten mit der Raumluft durch Stutzen (o) verbunden ist, in welche die Düsen (n) ejektorartig eingesetzt sind. q.. Schachtofen nach Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch eine am Ofenumfang in der Höhe der Luftkammer angeordnete, mit Öffnungen (g) für den Durchtritt der Blasluft versehene Stauplatte (p).