DE414540C

DE414540C - Zuendgewoelbe fuer Dampfkesselfeuerungen u. dgl. mit einem den vorderen mit dem hinteren Teil des Feuerraumes verbindenden kanal und Strahlduese zum Hindurchsaugen von Verbrennungsgasen

Info

Publication number: DE414540C
Application number: DED44196D
Authority: DE
Inventors: Henri Witz
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1923-09-08
Filing date: 1923-09-08
Publication date: 1925-06-29

Description

Zündgewölbe für Dampfkesselfeuerungen u. dgl. mit einem den vorderen mit dem hinteren Teil des Feuerraumes verbindenden Kanal und Strahldüse zum Hindurchsaugen von Verbrennungsgasen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuerung für Dampfkessel u. dgl. und will die Aufgabe lösen, das Zündgewölbe möglichst hoch zu erwärmen, so daß die an ihm entlangstreichenden Schwelgase, welche von denn vorderen, in bekannter Weise zum Trocknen des Brennstoffes dienenden Rostteil kommen, sich an dem Zündgewölbe ausreichend erwärmen können, ohne dieses selbst erheblich abzukühlen, so daß die Zündung eine bessere wird.
Dieser - Erfolg wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, da.B das Zündgewölbe in an sich bekannter Weise von einem längslaufenden, an beiden Enden nach dem Feuerraum offenen Kanal durchsetzt "wird, und daß in diesem Kanal eine Strahldüse derart angeordnet ist, daß sie Feuergase aus dem hinteren Teil der Feuerung durch den Kanal hindurch in den vorderen Teil des Feuerraumes fördert. Diese Strahldüse steht mit einem Zuführungsrohr für Zusatzluft in Verbindung und bläst in eine am Boden des Zündgewölbekanals über dem vorderen Rostteil ausmündende Düsenöffnung aus. Die Zusatzluft kann unter Druck eingeführt werden; meistens wird aber der im Feuerraum herrschende Unterdruck genügen, um eine injektorartige Wirkung hervorzurufen, durch welche heiße Feuergase durch den Kanal des Zündgewölbes angesaugt und mit der Zusatzluft vermischt am vorderen Ende wieder in den Feuerraum eingeführt werden. Dabei wird das Zündgewölbe von innen her stark erhitzt, so daß die an seiner Unterseite entlangstreichenden Schwelgase des auf dem vorderen Rostteil trocknenden Brennstoffes stark erwärmt werden, lohne jedoch die Temperatur des Zündgewölbes zu weit herabzusetzen. Gleichzeitig wird auch noch der Erfolg erzielt, daß die Zusatzluft vorgewärmt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung an einer Treppenrostfeuerung für Dampfkessel.
Das über dem Rost a angeoränete Zündgewölbe b hat einen nach dem Feuerraum c offenen Kanal d, der am vorderen Ende kurz vor dem den trocknenden Brennstoff auf dem vorderen Rostteil zurückhaltenden Schieber e unten eine Öffnung f aufweist, in welche ein zur Zuführung von Zusatzluft dienendes Rohr g einmündet. Infolge des im Feuerraum herrschenden Unterdruckes oder der unter Druck zugeführten Zusatzluft werden die heißen Feuergase injektorartig in den Kanal d eingesaugt und durch die Öffnung f mit der Zusatzluft vermischt in die Feuerung wieder eingeführt. Die von dem vorderen Rostteil kommenden Schwelgase streichen in der Pfeilrichtung unten an dem von innen erhitzten Zündgewölbe b entlang, erwärmen sich an ihm und mischen sich mit den aus der Öffnung f kommenden Feuergasen und der Zusatzluft, so daß eine starke Verbrennung einsetzt.

Claims

PATENT-ANsPRUcFI: Zündgewölbe für Dampfkesselfeuerungen u. dgl. mit einem den vorderen mit dem hinteren Teil des Feuerraumes verbindenden Kanal und Strahldüse zum Hindurchsaugen von Verbrennungsgasen, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge des Unterdruckes im Feuerraum mit angesaugter Zusatzluft betriebene Strahldüse (g) in eine im Boden des Zündgewölbekanals (d) über dem vorderen Rostteil ausmündende Düsenöffnung (f) ausbläst und so Feuergase aus dem hinteren Teil der Feuerung durch den Kanal (d) hindurch in den vorderen Teil der Feuerung fördert.