DE473116C

DE473116C - Schraegrostfeuerung mit vorgebautem Trocken- und Schwelschacht, insbesondere fuer feuchte Brennstoffe

Info

Publication number: DE473116C
Application number: DEH114947D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-03-11

Description

Schrägrostfeuerung mit vorgebautem Trocken- und Schwelschacht, insbesondere für feuchte Brennstoffe Die Erfindung bezieht sich auf Sehrägrostfeuerungen mit vorgebautem Trocken- und Schwelschacht, insbesondere für feuchte Brennstoffe, bei welchen die Feuergase durch den über rohrförmige Kanäle gleitenden Brennstoff in eine hinter der Rückwand des Trockenschachtes liegende Kammer zurückgesaugt werden.
Die Bewegung sehr heißer Gase mit Gebläsen ist einerseits wegen der Temperatur und andererseits wegen der Expansion der Gase eine schwierige Aufgabe.
Gemäß der Erfindung steht die hinter der Rückwand des Trockenschachtes angeordnete Kammer in ihrem unteren Teil durch über dem Rost in der Nähe der Vorderwand des Trockenschachtes endigende Rohre mit dem Feuerraum in Verbindung. Mit Hilfe dieser Rohre werden durch den bei der Verbrennung auf dem Rost entstehenden Gasauftrieb die Feuergase aus der Kammer injektörartig abgesaugt.
Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. i und 2 ein Ausführungsbeispiel der neuen Schrägrostfeuerung.
Der zu beheizende Röhrenkessel i wird von dem Treppenrost 2 aus beheizt. Der Brennstoff läuft aus dem Fülltrichter 3 in den Schacht 4, der in bekannter Weise zum Trocknen und Schwelen dient. Das untere Ende des Schachtes 4 mündet über dem Rost aus. Der Schacht 4 ist von wagerecht gelagerten Rohren 5 durchsetzt, die mit dem vorderen Ende 6 in den Feuerraum 7 ausmünden, während die hintere Ausmündung 8 mit der Kammer g in Verbindung steht, in der gemäß der Erfindung ein Saugzug erzeugt wird, um die Feuergase aus dem Feuerraum 7 durch die Rohre 5 hindurchzubewegen und durch die erhitzten Rohre den über sie hinwegrieselnden nassen Brennstoff trocknen und abschwtlen können. Zur Erzeugung des Saugzuges in der Kammer 9 dienen die winkelförmigen Rohrkörper io, die unmittelbar über dem Rost :2 ausmünden und infolgedessen im Bereich der Feuergase liegen, die explosionsartig in Richtung des Pfeiles ti nach oben geschleudert werden. Infolge der Geschwindigkeit dieser Gase wird an den Rohrenden eine Ejektorwirkung erzeugt, wodurch ein Saugzug in der Kammer 9 entsteht, der die Feuergase zwingt, aus dem Feuerungsraum 7 durch die Rieselrohre 5 hindurch über die Saugkammer g durch die Rohre io zu wandern. Mit diesen Gasen mischen sich auch Schwelgase, so .daß auch diese durch den Saugzug in die Brennkammer 7 befördert werden.
Die Vorder- und Rückwand des Trockenschachtes 4 ist aus einzelnen Gewölbebogen r2 hergestellt, zwischen denen Schlitze 13 belassen sind, so daß gegebenenfalls die Saugkammer 9 durch diese. Schlitze 13 auch Gase aus dem Feuerraum unmittelbar durch. den im Schacht 4 liegenden Brennstoff hindurchsaugen kann. Die auf der Vorder- und Rückwand cTes Schachtes 4 auflagernden Rieselrohre 5 werden mit ihrem hinteren Ende vorteilhaft durch die Feuerungswand 14 hindurchgeführt und durch Türen abgeschlossen, so daß sie leicht ausgewechselt werden können, sofern sie aus Metall hergestellt werden. Die Herstellung aus Metall ist mit Rücksicht auf den günstigeren Wärmeübergang vorteilhaft.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schrägrostfeuerung mit vorgebautem Trocken- und Schwelschacht, insbesondere für feuchte Brennstoffe, bei welcher die Feuergase durch den über rohrförmige Kanäle gleitenden Brennstoff in eine hinter der Rückwand des Trockenschachtes liegende Kammer zurückgesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (9) in ihrem unteren Teil durch über dem Rost in der Nähe der Vorderwand des Trockenschachtes (4) endigende Rohre (io) mit dem Feuerraum (7) in Verbindung steht, durch welche der bei der Verbrennung auf dem Rost entstehende Gasauftrieb die Feuergase aus der Kammer (9) nach dem Feuerraum (7) injektorartig absaugt.