DE538743C

DE538743C - Kohlenstaubfeuerung mit Rueckfuehrung heisser Verbrennungsgase zum Brenner

Info

Publication number: DE538743C
Application number: DEF60255D
Authority: DE
Original assignee: Dipl-Ing Martin Fuener
Current assignee: Dipl-Ing Martin Fuener
Publication date: 1931-11-25

Description

Kohlenstaubfeuerung mit Rückführung heißer Verbrennungsgase zum Brenner Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verbrennen staubförmiger Brennstoffe, bei welcher eine vollständige Verbrennung auch dann gewährleistet werden soll, wenn die Brennstoffe feucht oder verhältnismäßig grob gemahlen sind.
Erfindungsgemäß besteht die Einrichtung darin, daß in dem Feuerraum in der Einblasrichtung der Verbrennungsluft dicht an der Brennstaubdüse ein unter der Injektorwir= kung heiße Verbrennungsgase aus dem Feuerraum ansaugender und diese Gase mit der Verbrennungsluft mischender Düsenkegel angeordnet ist. Zweckmäßig ist der Düsenkegel zusammen mit der Lufteinblasdüse in einer Nische des Feuerraumes untergebracht.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung in einem Ouerschnitt durch den Feuerraum einer Kesselfeuerung.
Durch ein Gebläse i wird die Verbrennungsluft durch das Rohr 3 und eine daran sitzende Düse hindurchgeblasen. Unterhalb der Düse des Rohres 3 ist ein Düsenkegel 4 angeordnet, welcher infolge der Injektorwirkung heiße Verbrennungsgase durch den Zugang; aus dem Feuerraum ansaugt und diese Gase mit der Verbrennungsluft mischt. Das aus dem Düsenkegel austretende Gemisch trifft im Winkel auf den durch die Düse 2 eingeblasenen Brennstaubstrom und bewirkt die Verbrennung desselben. Sowohl die Lufteinblas- als auch die Mischdüse 4 ist, um diese Teile keiner allzu großen Wärmeeinwirkung auszusetzen, in einer Nische des Feuerraumes untergebracht. welche mit diesem durch den Zugang 7 in Verbindung steht. Durch diesen Zugang werden die von der Fackelschlinge 6 mitgerissenen, noch unverbrannten Staubteilchen unter der Injektorwirkung des Düsenkegels 4 nochmals der Brennstelle zugeführt, so daß eine restlose Verbrennung gewährleistet ist, bei welcher jegliche Abkühlung der Gase ausgeschlossen ist und eine entsprechend hohe Temperatur im Augenblick der Verbrennung ohne irgendwelche störenden Umstände erzielt werden kann.
In den früheren Vorschlägen mußte zur Überwindung der Widerstände in der außerhalb des Feuerraumes liegenden Umleitung außerdem bedeutend mehr Energie aufgewendet werden, und es entstanden auch zusätzliche Druckverluste und Zugverminderungen; durch die Zuführung der heißen Gase in der Feuerung selbst nach der Erfindung werden dieselben vollkommen beseitigt. Dadurch, daß die heißen Gase durch die Saugwirkung der Verbrennungsluft im Feuerraum selbst zum Brenner geführt werden, entfallen zudem alle Schwierigkeiten, genügend feuerbeständige Werkstoffe für die Umleitung der heißen Gase außerhalb der Feuerung aufzufinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kohlenstaubfeuerung mit Rückführung heißer Verbrennungsgase zum Brenner, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Feuerraum in der Einblasrichtung der Verbrennungsluft dicht an der Brennstaubdüse ein unter der Injektorwirkung heiße Verbrennungsgase aus dem Feuerraum ansaugender und diese Gase mit der Verbrennungsluft mischender Düsenkegel angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkegel zusammen mit der Lufteinblasdüse in einer Nische des Feuerraumes angeordnet ist.