DE359615C - Vorrichtung zur Verfeuerung fluessiger Brennstoffe - Google Patents

Vorrichtung zur Verfeuerung fluessiger Brennstoffe

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DE359615C
DE359615C DEB100555D DEB0100555D DE359615C DE 359615 C DE359615 C DE 359615C DE B100555 D DEB100555 D DE B100555D DE B0100555 D DEB0100555 D DE B0100555D DE 359615 C DE359615 C DE 359615C
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combustion
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liquid fuels
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DEB100555D
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BECKER FEUERUNGS und MASCHINEN
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BECKER FEUERUNGS und MASCHINEN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C99/00Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C2700/00Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
    • F23C2700/02Combustion apparatus using liquid fuel
    • F23C2700/026Combustion apparatus using liquid fuel with pre-vaporising means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verfeuerung flüssiger Brennstoffe. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verfeuerung flüssiger Brennstoffe nach Vergasung derselben durch die aus dem Verbrennungsraum ausstrahlende Hitze und unter Verbrennung der gebildeten Ölgase mit ebenfalls durch" die Nutzflammen vorgewärmter Luft nach dem Verfahren des Patents 357155 in Dampfkesseln, insbesondere Lokomotiv-, Lokomobil- und Schiffskesseln.
  • Im folgenden wird die Erfindung in ihrer Ausführung bei Lokomotiven geschildert. Die Zeichnung stellt in Abb. r einen Querschnitt, in Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Feuerbüchse einer Lokomotive und die darin untergebrachte Ölfeuerungsvorrichtung dar.
  • Sie besteht im wesentlichen aus einem längs der ganzen Feuerbüchse F verlaufenden und in dieser allseitig abgestützten Körper A-A1 aus feuerfester Masse, z. B. Schamotte, und einer in der Schamottemauerung untergebrachten, ebenfalls längs verlaufenden Vergasungskammer V. Diese Vergasungskammer ist in der dargestellten Ausführungsform als sattelförmige, eiserne, überdachte Rinne ausgebildet. Sie liegt in Höhe der Feuertür T und ist durch diese nach dem Führerstand. herausziehbar, zweckmäßig durch Aufhängung an einer in der Achse der Feuerbüchse verlaufenden Gleitschiene G. Die Herausnahme des Vergaser-, ist nur zum Zwecke der Reinigung desselben notwendig. Diese kann ohne Zeitverlust durch Auswechslung vorgenommen werden. Der zur Verfeuerung kommende flüssige Brennstoff wird durch ein Rohr R zur Feuerbüchse geleitet. Das Öl wird durch Rohre y, welche unter der Kuppel des Vergasers dessen ganze Länge durchlaufen und an der Unterseite mit Öffnungen versehen sind, gleichmäßig über die ganze Länge des Vergasers verteilt. Die Schrägstellung der Vergaserrinne hat die Wirkung, daß auch bei Fahrt auf ansteigender Strecke die Rinne stets auf ihrer ganzen Länge mit Brennstoff versehen wird. Der Zulauf des Heizöles wird durch die Regelvorrichtung Z zweckmäßig so eingestellt, daß annähernd nur ebensoviel Brennstoff von außen zufließt, wie innen vergast wird. Die Vergasung findet durch die aus der Verbrennung abstrahlende Wärme unter Mitwirkung der an den Wänden des Schamottekörpers vorgewärmten Verbrennungsluft auf eine äußerst gleichmäßige und die Überhitzung bzw. Verkokung des Heizöles - verhindernde Weise statt. Die Vergaserrinne ist allseitig von Strömen vorgewärmter Luft umspült und somit an keiner Stelle der unmittelbaren Verbrennungshitze ausgesetzt, so daß eine Reinigung bzw. Auswechselung der Rinne nur in längeren Zeitabständen erforderlich ist.
  • Die Verbrennungsluft steigt von der Unterseite der Lokomotive in zwei Hauptströmen I und II in die Feuerungsvorrichtung. Die die Zündung des Ölgases bewirkende Erstluft I gelangt durch den Kanal K in den zwischen der Unterseite der Schamottewölbung und der Oberseite der Vergaserkuppel gebildeten Zwischenraum Z und wird aus diesem durch den natürlichen Zug der Lokomotive zum Teil durch den Rost B,, zum kleineren Teil durch die in der Vergaserkuppel vorgesehenen Schlitze C abwärts gesaugt. Die durch diese Schlitze tretende vorgewärmte Erstluft bewirkt die Mischung des aus der Vergaserrinne strömenden Ölgases und unterstützt gleichmitig die Abwärtsführung dieser Gase. Unterhalb des Rostes kommt es zu einer aus Ölgas und vorgewärmter Erstluft gebildeten abwärts gerichteten Zündflamme, welcher durch den Schlitz S weitere, und zwar höher erhitzte Luft zugeführt wird. Diese Zweitluft hat sich beim Aufsteigen in dem von den beiden Schamottewänden A1 gebildeten Schacht D hoch vorgewärmt und bewirkt die vollständige Verbrennung des in der Zündflamme noch vorhandenen Brennbaren. Durch die regelbaren, gegebenenfalls völlig verschließbaren Schlitze S' kann erwünschtenfalls abermals höher vorgewärmte Zusatzluft der im Raume H abwärts brennenden Flamme zugeführt werden. Die Heizgase ändern an der Unterkante des Schamottegewölbes A ihre Richtung und steigen längs der Seitenwände der Feuerbüchse nach oben. Sie umhüllen hierbei das Schamottegewölbe auf seinem ganzen Umfang, um schließlich bei j über das Ende des Schamottegewölbes hinweg in die Rauchrohre des Lokomotivkessels einzutreten.
  • Die stufenweise erfolgende Vorwärmung der Verbrennungsluft wird bei der beschriebenen Lokomotivölfeuerung auf folgende Weise zustandekommen: Die durch den Rost B eintretende Zündluft I wird beim Hindurchstreichen unter dem Schamottegewölbe vorgewärmt. Das Schamottegewölbe seinerseits wird von den zwischenihmund der Wand der Feuerbüchse aufsteigenden:Verbrennungsgasen beheizt, welche einen Teil ihrer Wärme bereits an das um die Feuerbüchse stehende Kesselwasser abgegeben haben. Die durch den Schlitz S geführte Verbrennungsluft ist bei ihrem Aufstieg durch den Kanal D an den Schamottewänden A' bereits wesentlich höher erhitzt worden, da diese Wände im Verbrennungsraum selbst stehen und durch die Verbrennung in H bis zur Weißglut erhitzt werden. Die durch den Schlitz S1 zuströmende Zusatzluft schließlich wird auf eine abermals höhere Temperatur dadurch vorgewärmt, daß sie die Schamottewand in ihrer heißesten Zone unmittelbar durchströmt, während die Verbrennungsluft nur über die Schamottewand hinwegstreicht, wobei sie übrigens einen Teil ihrer Wärme an die Vergaserrinne abgibt.
  • Die neue Wirkung einer in der beschriebenen Vorrichtung vor sich gehenden Verbrennung eines vergasten flüssigen Brennstoffes kommt jedoch nicht allein durch die Zuführung stufenweise vorgewärmter Verbrennungsluft zustande, sondern ist auch dadurch bedingt, daß die stufenweise vorgewärmte Luft einer nach abwärts gerichteten Olgasflamme zugeführt wird. Beide Maßnahmen verbinden sich in der vorliegenden Vorrichtung zu einer bisher bei der Verfeuerung flüssiger Brennstoffe unerreichbaren Wärmewirkung. Die Abwärtsrichtung der Flamme in H bedingt eine leichte Stauung derselben und einen natürlichen Zusammenhalt, welcher einer innigen und vollkommenen Mischung von Gas und Verbrennungsluft außerordentlich günstig ist.
  • Die vorstehend für die Ölfeuerung von Lokomotivkesseln beschriebene Vorrichtung kann in entsprechend veränderter Form auch bei ortsfesten Kesseln sowie bei Schiffskesseln verwendet werden. Die Schrägstellung des Vergasers ist bei ortsfesten Kesseln im allgemeinen nicht erforderlich. Ebenso ist es bei ortsfesten Kesseln nicht unbedingt notwendig, die Vorrichtung in die Feuerung einzubauen. Bei Lokomotiven ist der Einbau in die Feuerbüchse wegen des Platzmangels auf dem Führerstand sehr vorteilhaft. Bei Schiffskesseln aber z. B. kann man die Vorrichtung ,auch vor der Feuerung, also außerhalb des Kesselbaus, anordnen. Der Einbau der Vorrichtung in dem Kessel bietet den Vorteil, daß die gesamte im Verbrennungsvorgang erzeugte Wärme zur Kesselheizung ausgenutzt wird. Der Vorteil eines Vorbaus vor dem Kessel ist anderseits der, daß die Ölfeuerungsvorrichtung verhältnismäßig leicht und schnell gegen eine andere, z. B. Kohlenfeuerung, ausgewechselt werden kann.
  • In der geschilderten Vorrichtung können alle flüssigen Brennstoffe, besonders auch schwersiedende Öle oder an hochsiedenden Bestandteilen reiche Rückstände der Mineralölindustiie, ferner auch bei gewöhnlicher Temperatur feste Brennstoffe verfeuert werden, welche naturgemäß vor ihrer Zuleitung in die Vergasungskammer verflüssigt werden müssen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zur Verfeuerung flüssiger Brennstoffe nach Vergasung derselben durch die aus dem Verbrennungsraum ausstrahlende Hitze und unter Verbrennung der gebildeten Ölgase mit ebenfalls durch die Nutzflammen vorgewärmter Luft nach dem Verfahren des Patents 357155 in Dampfkesseln, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder in der Feuerung des Kessels eine von feuerfester Masse umkleidete Vergasungskammer angeordnet ist, in welcher der flüssige Brennstoff in Rinnen vergast und dem gebildeten Ölgas zwecks vollständiger Verbrennung in einer abwärts gerichteten Flamme in der feuerfesten Auskleidung stufenweise vorgewärmte Luft zugeführt wird.
DEB100555D Vorrichtung zur Verfeuerung fluessiger Brennstoffe Expired DE359615C (de)

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