DE919731C - Zyklonmuffel, insbesondere Zuendmuffel fuer Kohlenstaubfeuerungen - Google Patents

Zyklonmuffel, insbesondere Zuendmuffel fuer Kohlenstaubfeuerungen

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DE919731C
DE919731C DED386D DED0000386D DE919731C DE 919731 C DE919731 C DE 919731C DE D386 D DED386 D DE D386D DE D0000386 D DED0000386 D DE D0000386D DE 919731 C DE919731 C DE 919731C
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DE
Germany
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muffle
cyclone
ignition
jet
dust
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Expired
Application number
DED386D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ewald Schindler
Andreas Sifrin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Original Assignee
Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D1/00Burners for combustion of pulverulent fuel

Description

  • Zyklonmuffel, insbesondere Zündmuffel für Kohlenstaubfeuerungen Die Erfindung betrifft eine Zyklonmuffel, insbesondere eine Zündmuffel für Kohlenstaubfeuerungen, die gemäß Patent 881 715 aus einer feuerfesten, kreiszylindrischen Muffel besteht, welcher ein Brennstaub-Luft-Strahl axial und einer tangential zugeführt wird.
  • Beim Betrieb mit mageren Brennstoffen ist dieser Brenner empfindlich.
  • Durch die knappe Luftbemessung wird die Schlacke in solchen Muffeln zum Schmelzen kommen, und es muß für ihre Entfernung Sorge getragen werden. Erfindungsgemäß ist daher die Muffel kreiszylindrisch und ohne Staurand ausgebildet, mit waagerechter Oder nach dem Boden der Brennkammer geneigter Achse angeordnet und gegebenenfalls mit einer Schlackenabflußrinne versehen, damit die Schlacke in den Brennraum abfließen kann. Vorteilhaft ist es, im unteren Teil der Muffel eine besondere Schlackenabflußrinne auszusparen, damit auch bei waagerechter Muffel die Schlacke mit Gefälle abfließen kann.
  • Sowohl die Zündung des zunächst anzustellenden Tangentialstrahles als auch die des Axialstrahles gelingt nicht immer sofort. Besonders schwierig gestaltet sich aber die Zündung der Hauptbrenner beim Anheizen. Infolge der von ihnen eingeführten Luftmengen wird der Zündbrenner manchmal ausgeblasen. Eine sichere Zündung ist erst zu erwarten, wenn mit Hilfe des Zündbrenners der Brennraum genügend angewärmt ist, was bei Strahlungskesseln mehrere Stunden dauert.
  • Es besteht jedoch auch bei mageren Brennstoffen der Bedarf, sofort nach dem Zünden des Zündbrenners die Hauptbrenner einschalten zu können, um schnell auf volle Leistung zu kommen. Um dies zu erreichen, kann dem Tangentialstrahl, der nur etwa ein Zehntel der Staubmenge bekommt, ein Brennstaub mit höherem Anteil an flüchtigen Bestandteilchen zugeführt werden als dem axialen Strahl.
  • Durch die Belieferung des Tangentialstrahles mit gasreicherem Breiinstaubwird zunächst die Zündung des Tangentialstr ahles und eine ausreichend lange Flamme desselben gesichert. Sie bewirkt und erhält die Zündung des Axialstrahles in solchem Maße, daß er auch beim Anstellen der Hauptbrenner nicht erlischt. Dadurch wird auch das sofortige Zünden der Hauptbrenner ermöglicht, ohne daß es eines Anwärmens der Brennkammer bedarf.
  • Die Sicherheit dieser Vorgänge kann durch bestimmte praktisch erprobte Maßnahmen erhöht werden. Zunächst ist ein schnelles Zünden des Tangentialstrahles an der in die Muffel eingeführten brennenden Lunte, etwa eine Handvoll ölgetränkter Putzwolle, stets erzielt worden, wenn für diesen Zündvorgang die Tangentialstaubmenge größer bemessen wird als für den Regelbetrieb. Sofort nach dein Zünden kann dann auf die für den Regelbetrieb erforderliche Staubmenge zurückgegangen werden. Die Einregelung des Zündbrenners erfolgt .dann am besten in der Weise, daß dem Tangentialstrahl etwa die für die Verbrennung seines Staubes theoretisch erforderliche Luftmenge zugeführt wird, während der Axialstrahl weniger als die theoretische Luftmenge für seinen Staub führt. Durch diese Einstellung entwickelt der Tangentialstrahl in der Muffel hohe Temperaturen, welche eine Schwelung des in dem Axialstrahl schwebenden Magerstaubes einleiten. Er wird dadurch bereits zündfähiger. Infolge des Luftmangels wird die Verbrennung verzögert. so daß eine lange kohlenoxydreiche Flamme entsteht, welche auch nicht mehr erlischt, wenn sie sich mit dem Staubstrom der Hauptbrenner berührt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. i einen Längsschnitt durch die Zyklonmuffel, Abb.2 die Ansicht der Muffel von der Feuerraumseite.
  • In die Seitenwand i des Feuerraumes :2 ist mit waagerechter Achse die Zyklonmuffel eingesetzt. Sie besteht aus dem Blechmantel 3 mit dem Mauerflansch 4 und Deckelflansch 5. Der Mantel ist kreiszylindrisch mit feuerfester Masse 6 ausgefüttert. Der ebenfalls mit feuerfester Masse 7 versehene Deckel ä ist abnehmbar und trägt das axiale Düsenrohr 9 für das Magerstaub-Luft-Gemisch. Das Rohr 9 wird von einem Rohr io umhüllt. Durch den so gebildeten Ringspalt wird Zusatzluft regelbar zugeführt. Das Fettstaub-Luft-Gemisch wird durch den tangentialen Stutzen ii in die Muffel eingeblasen. An der tiefsten Stelle der Muffel ist die Schlackenabflußrinne 12 in die feuerfeste Masse eingedrückt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zyklonmuffel, insbesondere Zündmuffel für Kohlenstaubfeuerungen, nach Patent 881 715. dadurch gekennzeichnet, daß die Muffel kreiszylindrisch und ohne Staurand ausgebildet, mit waagerechter oder zum Feuerraumboden geneigter Achse angeordnet und gegebenenfalls mit einer Schlackenabflußrinne versehen ist.
  2. 2. Verfahren zum Betreiben einer Zyklonmuffel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tangentialstrahl der Muffel Brennstaub mit höherem Anteil an flüchtigen Bestandteilen zugeführt wird als dem Axialstrahl.
  3. 3. Verfahren zum Zünden der Zyklonmuffel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Zünden dem Tangentialstrahl mehr Brennstaub zugeführt wird als für den Regelbetrieb.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tangentialstrahl etwa die zur Verbrennung seines Staubes theoretisch erforderliche Luftmenge zugeführt wird, während der Axialstrahl mit Luftmangel betrieben wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 457 906 und 464455-
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240215B (de) * 1956-09-15 1967-05-11 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren zum Verbrennen staubfoermiger, backender Kohle zusammen mit Gas in einer Wirbelschmelzkammer
DE2933040C2 (de) * 1979-08-16 1988-12-22 L. & C. Steinmueller Gmbh, 5270 Gummersbach, De

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE457906C (de) * 1928-03-26 Eugen Burg Brennstaubfeuerung fuer Flammrobrkessel
DE464455C (de) * 1927-03-10 1928-08-17 Eugen Bu G Brennstaubfeuerung

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