DE559551C - Leichenverbrennungsofen - Google Patents

Leichenverbrennungsofen

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DE559551C
DE559551C DENDAT559551D DE559551DD DE559551C DE 559551 C DE559551 C DE 559551C DE NDAT559551 D DENDAT559551 D DE NDAT559551D DE 559551D D DE559551D D DE 559551DD DE 559551 C DE559551 C DE 559551C
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Germany
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gases
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G1/00Furnaces for cremation of human or animal carcasses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Leichenverbrennungsofen Es ist bei Leichenverbrennungsöfen bisher nicht gelungen, die Verbrennung der verschiedenartigen Leichen vollkommen rauchlos durchzuführen.
  • Die Rauchbildung ist abhängig von dem Verbrennungsvorgang, bei dem am Anfang, wenn der Sarg eingeschoben ist, und später beim Zusammenfallen des Sarges und der Leiche eine wesentlich größere Luftmenge benötigt wird als im übrigen Verlauf der Verbrennung. Es entstehen so während des Verbrennungsvorganges verschieden großeRauchgasmengen, die durch den normalen Schornsteinzug meistens nicht beseitigt werden können.
  • Auch mit Saugzug, der befähigt ist, plötzlich nach Bedarf mehr Luft in den Verbrennungsraum zu bringen, konnte die Rauchbildung wohl vermindert, aber nicht ganz beseitigt werden. Die große Menge der plötzlich entstehenden Destillationsgase, die die Ursache dieser Rauchbildung ist, kann nur dann rauchlos verbrannt werden, wenn sie nicht nur genügend Luft vorfindet, sondern auch eine genügend hohe Zündtemperatur aufweist und innig mit der erforderlichen Verbrennungsluft gemischt wird.
  • Zweck der Erfindung ist, diese Rauch- und Rußbildung in den Abgasen restlos zu beseitigen.
  • Nach der Erfindung werden die Abgase, nachdem sie den Nachglühraum verlassen haben, nochmals dadurch auf Zündtemperatur gebracht, daß sie durch ein hocherhitztes Steingitter geführt werden, wobei dort gleichzeitig unter vorheriger Zuführung von Zweitluft eine -starke Wirbelung und Durchmischung der brennbaren Gase mit der zugeführten Luft stattfindet. Das hocherhitzte Steingitter wirkt dabei als Katalysator und bringt die noch brennbaren Gase zur Entzündung, selbst wenn bereits eine Rußausscheidung stattgefunden hat.
  • Der Ofen nach der Erfindung kann beliebig durch Kohle, Generatorgas, Leuchtgas oder Öl beheizt werden. Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ofen ist beispielsweise Leucht- oder Ferngasbeheizung gewählt.
  • Der eigentliche Einäscherungsraum c' wird dabei durch eine Brennereinrichtung g aufgeheizt und alsdann weiter nach dem Verfahren des Patents 5o3 8o5 betrieben.
  • Die Destillations- und Verbrennungsgase gelangen nach Einführung des Sarges zunächst in den Nachglühraum b, strömen von dort durch die Abzügec und die Umführungskanäle d in die Brennkammer e. An dieser Stelle ist eine weitere Gasbrennereinrichtung h mit einer Zweitluftzuführung k bzw. L angeordnet, mit welcher vor Einführung des Sarges zunächst das über dieser Brennkammer e liegende Steingitter f aufgeheizt wird. Diese Aufheizung hat noch den weiteren Vorteil, daß hierdurch der Boden m des Nachglühraumes b und der Unterbau des Ofens mit dem Rekuperator i gut aufgeheizt wird.
  • Der Brenner la kann auch nach Einführung des Sarges Weiterbrennen, falls dieses notwendig erscheinen sollte.
  • In der Brennkammer e und an dem aufgeheizten Gitter f findet in Verbindung mit der neu zugeführten Zweitluft eine restlose Verbrennung der wieder auf Zündtemperatur gebrachten und gut mit der Zweitluft durchwirbelten brennbaren Gase statc, so daß ein Ausfall von Ruß bzw. ein Qualmen des Schornsteines nicht eintreten kann.
  • Die Anordnung der Brennkammer e, des Steingitters f und der Zuführunzskanäle d kann auch auf andere Weise erfolgen, wenn nur die gleiche Wirkung damit erreicht wird.

Claims (1)

  1. PATL-NTANSPRUCH: Leichenverbrennungsofen mit besonderem Nachverbrennungsraum, in dem die Leichenverbrennungsgase mit Verbrennungsluft gemischt und verbrannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des durch einen Brenner (h) beheizten Nachverbrennungsraumes (e) ein Steingitter (f) und an der unteren Seite des Nachverbrennungsraumes (e) Öffnungen für die Zufuhr von Zweitluft (k bzw. l) angeordnet sind, so daß die aus dem Nachglühraum (b) durch die Kanäle (c, d) in den Nachverbrennungsraum (e) eintretenden Leichenverbrennungsgase an dem hocherhitzten Steingitter (f) unter Beimischung von Verbrennungsluft rauchlos verbrannt werden.
DENDAT559551D Leichenverbrennungsofen Expired DE559551C (de)

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