DE870747C

DE870747C - Brennstoffbeschickungsvorrichtung

Info

Publication number: DE870747C
Application number: DEP20817D
Authority: DE
Inventors: Kurt Kusch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-05
Filing date: 1948-11-05
Publication date: 1953-03-16

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffbeschickungsvorrichtung für vorzugsweise kleinere Feuerungen, wie solche in Hausbrand und Gewerbe bei Öfen und Herden, Kesseln und Apparaten zur Verwendung gelangen. Beson, ders Öfen und Herde, jedoch auch Kessel aller Art, vornehmlich Zentralheizungskessel, sind hinsichtlich des Wirkungsgrades unbefriedigend. Dauerbrand- und Allesbrenneröfen, insbesondere die alten Anlagen dieser Art, zeigen nicht die Ausnützung der Brennstoffe, wie sie etwa im Industrieofenbau seit langem erreicht wird. Der bei Ofen und Herden stark anfallende Ruß ist ein Zeichen der ungenügenden Ausnützung der Brennstoffe, und auch bei Koksverwendung in Zentralheizungskesseln ist der Wirkungsgrad z. B. zwischen Ober- und Unterbrändkesseln sehr unterschiedlich. Verbesserte Neukonstruktionen werden vielfach erst mach Jahren eingeführt, wenn Ersatz für alte Anlagen erforderlich wird. Die restlose Vergasung und Verbrennung der Brennstoffe ist oft angestrebt, aber in den meisten Bauarten der Hausbrandfeuerungen bisher wenig befriedigend; erreicht worden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den Zweck, eine möglichst vollständige Ausnützung der Brennstoffe zu erzielen. Sie eignet sich für alle üblichen Brennstoffe fester Art sowie brennbare Abfälle, die mit der Vorrichtung mit hohem Wirkungs-,grad verbrannt werden können.
Es sollen sowohl neue Öfen und Anlagen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet werden, als auch alte Feuerungen in Hausbrand unKd Gewerbe durch Einbau oder Vorbau damit auszurüsten sind.
Das Prinzip der Beschickungsvorrichtung und ihr mechanischer Teil sind aus dem Industrieofenbau als Stoker- oder Unterschubfenerung grundsätzlich bekannt. Die Anwendung auf den Hausbrand und die kleineren Gewerbefeuerungen sowie die Bauart der Teile sind neu.
Die Erfindung besteht darin, daß für Feuerstellen des Hausbrandes und der Gewerbe der Brennstoff aus einem Behältei, auch regelbar mit Luft gemischt, mittels bewegbaren Vorschuborgans, bei Öfen und Herden vorzugsweise einem Kolben, der Glutzone bzw. in und unter den glühenden Restbestand dies Rostes zugeführt wird.
In Fig. I und II sind die Vorrichtung und ihre Wirkungsweise schematisch dargestellt; Fig. I zeigt die Vorrichtung bei einem Kachelofen, Fig. II bei einem Herd mit altem Planrost.
Die maßgeblichen neuen Teile sind der Bunker C, dessen Anordnung zum Rost örtlich-bestgeeignet vorgesehen wird, und eine Vorschubeinrichtung, in diesem Falle ein Kolben B. Durch Betätigung dieses Kolbens wird der aus dem Bunker C nachgleitende Brennstoff in die Glutzone, besonders aber in und unter den glühenden Restbestand auf dem Rost geschoben. Der Brennstoff entgast teilweise bereits im Bunker C, wo die Gase regelbar mit Zusatzluft gemischt werden, die bei D und F (Fig. I) vornehmlich zugelassen wird und die auch durch Öffnen der Bunkerklappe einstellbar ist. Die Primärluft strömt in üblicher Weise einstellbar über den Aschenraum dem Rost zu, wie diese Darstellung zeigt. Zum Nachfüllen wird die Tür nicht geöffnet, dadurch wird der Zustrom kalter Luft und das Herausfallen glühender Brennstoffteile vermieden. Das Gehäusedes Kolbens bzw. des Vorschuborgans bei A ist zweckmäßig als kleine Tür auszubilden und soll das Nachlegen von Brennstoff in der sonst iiblichen, nachteiligen Art durch Aufhäufen verhindern. Zum Anfachen des Feuers genügt sie. Die Vorrichtung bringt zum Teil vorentgastes Material auf den Rost, welches beim Vorschieben unter die vorhandene Glut gemischt wird. Die weiter entstehenden Gase und die aus dem Bunker strömenden Entgasungsprodukte entzünden sich mit Sicherheit über und. in der Glutzone des Rostbelages. Die Vorrichtung bewirkt beim Vorstoß gleichzeitig die Bewegung und Ausstoßung der Asche.
In- Fig. III ist eine beispielsweise schematische Darstellung des Erfindungsgegenstandes für Ofenneubauten gegeben. Man kann den Ofen mit der erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung als freistehenden selbständigen Ofen betreiben mit unmittelbarem Anschluß an den Kaminabzug. Die Vorrichtung kann aber auch bei vorhandenen Öfen und Herden und anderen Feuerstellen als eine Art Vorschaltofen verwendet werden. Die Vorschaltung ist als Vorfeuerung bei großen Öfen und Herden von Vorteil, sie erhöht die Ofenleistung ohne Umbau durch Speicherung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z.
Brennstoflbeschickungsvorrichtung für Feuerungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß für Feuerstellen des Hausbrandes und der Gewerbe .der Brennstoff aus einem Behälter (C), auch regelbar mit Luft gemischt (D, E), mittels bewegbaren Vorschuborgans (B), bei Öfen und Herden vorzugsweise Kolben, der Glutzone bzw. in und unter den glühenden Restbestand auf dem Rost zugeführt wirrt. a: Brennstoffbeschickungsvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Verbrennungs- und Entaschungsvorgänge sowohl selbsttätig als auch durch Schiiren auf dem Rost ohne Öffnen der Tür erfolgt, wofür Kontrollöffnungen, vorzugsweise in der Tür, angeordnet sind.
3. Brennstoffbeschickungsvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (A) für das Vorschuborgan (B) als schmale Tür ausgebildet ist.