AT99077B - Feuerung für staubförmige Brennstoffe. - Google Patents

Feuerung für staubförmige Brennstoffe.

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AT99077B
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August Farner
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August Farner
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  Feuerung für staubförmige Brennstoffe. 



   Die praktischen Erfahrungen mit Kohlenstaubfeuerungen haben gezeigt, dass die Art der Einführung des   Brennstoffluftgemisches   in die Feuerräume und die Entzündung des Brennstoffstaubes eine grosse Rolle spielen. Die Inbetriebsetzung einer Staubfeuerung erfolgte bisher in der Weise, dass man in einem Ofen ein Feuer anfachte, um das Mauerwerk soweit anzuwärmen, bis sich an diesem der eingeblasene Brennstoff entzünden konnte. Hiezu wird viel Brennstoff und eine lange Anheizzeit gebraucht. Etwas günstiger wirken in dieser Beziehung am Ofen angebaute, besondere   Ajiheizfeuerungen,   welche in der Regel mit Unterwind betrieben werden. Immer aber muss der Feuerraum des Ofens oder Dampfkessel auf die Entzündungstemperatur des Brennstoffes gebracht werden.

   Wird nun zu früh Staub eingeblasen so liegt die Gefahr nahe, dass sich alle Räume und Abzugskanäle mit einem Staubluftgemisch füllen, welches unter gewissen Bedingungen zur Explosion kommen kann. 



   Durch eine   Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung, bei welcher die Düse als Zündbrenner   wirkt, wird eine Vorwärmung des Staubluftgemisches vor dem Eintritt in den Feuerraum erreicht, und gleichzeitig ein langer Flammenweg erzielt, der zur vollständigen-Verbrennung des Staubes von grossem Einfluss ist. Die Einrichtung besteht darin, dass zwischen der Düse und. dem Feuerraum eine Kammer grösseren Querschnittes als die Düse vorgesehen ist. Ihr Inneres ist mit feuerfestem Material ausgekleidet, damit im Innern selbst ein Feuer angefacht werden kann. Der Brenner dient also selbst zum   Anwärmen   des durch die Düse eintretenden Brennstoffstaubluftgemisches bis zur Entzündungstemperatur.

   Die Erfindung ermöglicht eine kürzere Anheizzeit und einen geringeren Brennstoffverbrauch zum Anheizen, während gleichzeitig die Explosionsgefahr vermindert wird. 



   Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Zündbrenners im Schnitt dargestellt. 



   In Fig. 1 ist a die das Brennstoffstaubluftgemisch zuführende Düse, welche in eine vor dem Feuerraum liegende erweiterte Kammer b mündet. Diese Kammer b ist mit feuerfestem Material ausgekleidet und dient beim Inbetriebsetzen der Feuerung zur Aufnahme des zum Entfachen eines Feuers und zum Anwärmen benutzten Brennstoffes c. Zur Einführung des festen oder flüssigen Brennstoffes und zur Entleerung von etwaigen Feuerungsrückständen sind an den Wänden dieser erweiterten Kammer Öff- 
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 mittels einer Rosette h regelbar sind. 



   Zum Anheizen wird im Zündbrenner ein Feuer angefacht, welches vorerst durch den natürlichen Zug des Ofens durch die Öffnungen g an der Stirnseite des Brenners oder durch andere Öffnungen die nötige Luft erhält. Sobald das Feuer brennt, wird durch das zentrale Rohr a Luft eingeblasen, bis das feuerfeste   Mauerwerk   des Brenners glühend ist, worauf man durch das Rohr a den zur Verbrennung dienenden Brennstoffstaub bzw. ein Brennstoffstaubluftgemisch eintreten lässt. Der Brennstoffstaub wird auf diese Weise sicher und rasch zur Entzündung gebracht, ohne dass die Gefahr einer Explosion vorliegt. Sobald der Ofen richtig im Betriebe ist, werden die Feuerungsrückstände durch die Ent-   leerungsklappen tabgezogen.   



   Infolge des grösseren Querschnittes der Kammer gegenüber der Brennstoffstaubzuführung wird ein 
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Bei der inFig. 1 gezeichneten horizontalen Anordnung wird noch derVorteil erreicht, dass sich die schweren Brennstoffstaubkörner, welche durch die Zuführungsleitung etwa noch in den Brenner gelangen, sich im unten befindlichen Entleerungsstutzen ansammeln können, von wo sie abgezogen und wieder der Mahl-bzw. Zerkleinerungsvorrichtung zugeführt werden. 



   Während bei der horizontalen Anordnung nach Fig. 1 der feste Brennstoff auf der feuerfesten Auskleidung des Brenners ruht, muss bei der senkrechten Anordnung mit Blasvorrichtung von oben nach Fig. 2 ein Rost i eingelegt oder eingeschoben werden, der gleichfalls zweckmässig aus feuerfestem Material besteht. Nach Fig. 2 besteht der Rost i aus zwei Hälften, die seitlich eingeschoben und herausgezogen werden können. Die Rückstände der Feuerung e fallen im letzteren Falle nach dem Anheizen in den eigentlichen Feuerraum. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 3, d. h. bei lotrechter Anordnung mit Blasvorrichtung von unten, wird das   Brennstoffstaubzuführungsrohr   a durch eine aufgesetzte Haube k gegen das Einfallen von Brennstoffstücken oder Schlacke geschützt. Die Entleerung der   Feuerungsrückstände   erfolgt hier durch die Öffnungen g für die Zusatzluft. 



   Der Zündbrenner gemäss der Erfindung kann natürlich auch in irgendeiner andern Richtung als gezeichnet angeordnet werden. 



   PATENT-ANSPRüCHE   :  
1. Feuerung für staubförmige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Düse und dem Feuerraum eine Kammer grösseren Querschnittes als die Düse vorgesehen ist, in welcher der zum Anheizen nötige Brennstoff eingetragen wird und in der während des Betriebes grobe Brennstoffteile ausgeschieden werden können.

Claims (1)

  1. 2. Feuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer mit zugänglich angeordneten Klappen (d bzw. f) od. dgl. zum Einführen und Entleeren des Brennstoffes sowie mit Lufteintritts- öffnungen versehen ist, so dass in ihr ein Feuer zum Anheizen beim Inbetriebsetzen der Brennstoffstaubfeuerung angefacht werden kann.
    3. Feuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass-bei lotrechter Anordnung der Vorrichtung mit nach unten gerichteter Düse, ein Rost (i) zur Aufnahme des zum Anheizen erforderlichen Brennstoffes vorgesehen ist.
    4. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei lotrechter Anordnung der Vorrichtung mit nach oben gerichteter Düse, das Brennstoffstaubzuführungsrohr (a) durch eine Schutzhaube abgedeckt ist. EMI2.1
AT99077D 1922-07-13 1923-07-09 Feuerung für staubförmige Brennstoffe. AT99077B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741496C (de) * 1938-02-17 1943-11-12 Otto & Co Gmbh Dr C Duese fuer senkrechte Verbrennungsmittelleitungen bei Unterbrennerkoksoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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