DE591629C

DE591629C - Feuerung mit aus einem Brennstoffbehaelter gespeistem Brennerrohr

Info

Publication number: DE591629C
Application number: DEN33805D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH NEESEN DR
Current assignee: FRIEDRICH NEESEN DR
Publication date: 1934-01-24

Description

Feuelrung mit aus einem Brennstoffbehälter gespeistem Brennerrohr Die fortschreitende Entwicklung des Dampf-und Heißluftmaschinenbaues erfordert immer mehr eine feine Regelbarkeit der Beheizung des Dampfkessels oder der Heißluftanlage, da bei dem geringen Speichervermögen auf der Dampf- oder Luftseite eine Regelung durch unterschiedliche Entnahme von Luft oder Dampf nicht erfolgen kann.
Zur Beheizung von Dampfkesseln hat man deshalb schon Feuerungen benutzt, bei denen körniger Brennstoff aus einem Behälter unter Zusatz eines brennbaren Zusatzmittels, wie Teeröl o. dgl., einem .an den Behälter angeschlossenen, in die Brennkammer ausmündenden Brennerrohr durch eine Preßvorrichtung zugeführt wird, um als fester Brennstoffstab in .die Brennkammer. einzutreten. Dabei erfolgt die Regelung der Vorschubgeschw indigkeit des Brennstoffstabes durch ein in die Brennerzuleitung eingebautes Ventil.
Von diesen bekannten Feuerungen unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Feuerung dadurch, daß das' Brennerrohr sich nach dem Austrittsende hin verjüngt und zum Einschieben des Brennstoffstabes in die Brennkammer eine Förderschnecke oder ähnliche Vorschubvorrichtung aufnimmt. Durch die Verjüngung des Brennerrohres kann das Zusammenpressen des Brennstoffes gleichmäßiger erfolgen, ferner kann der Vorschub des in die Stabform zusammengepreßten Brennstoffes mit Hilfe der Förderschnecke auch genauer geregelt werden.
Durch Beimischung von die Verbrennung fördernden Zusätzen zu dem körnigen Brennstoff läßt sich die Brenngeschwindigkeit noch steigern und zusätzlich regeln.
In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Brennerfeuerung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt die Figur eine Ausführungsform des Brenners in schematischer Darstellung.
Der Mischkammer 14. wind der körnige Brennstoff äus einem Kohlentrichter 1 5 und das die Brenngeschwindigkeit steigernde Bindemittel durch .das Zuführungsrohr 16 zugeführt. Eine auf dem Boden der Mischkammer gelagerte Schnecke i @ fördert das Brennstoffgemisch in das waagerechte, nach seinem Austrittsende hin sich verjüngende Brennerrohr. Das Brennstoffgemisch wird durch die Schnecke 17 in einen festen Stab gepreßt, welcher an der Brennerdüse 18 austritt. Um die Brennstoffdüse legt sich die wassergekühlte, in eine Öffnung der Brennkammer. eingesetzte Luftdüse, die gestattet, daß das frei schwebende Ende des Brennstoffstabes i9 von Luft umspült wird. In dem Luftstrom brennt der Brennstoffstab, der entsprechend seinem Abbrande ununterbrochen vorgeschoben wird, ab, wobei herunterfallende Kohleteilchen vom Luftstiom ergriffen und zur restlosen Verbrennung gebracht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Feuerung mit einem aus einem Brennstoffbehälter gespeisten Brennerrohr, durch welches mit einem brennbaren Bindemittel vermischter körniger Brennstoff in Form eines festen Stabes 'in die Brennkammer eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, @daß .das Brennerrohr sich nach seinem Austrittsende hin verjüngt und eine Preßvorrichtung, beispielsweiseFörderschnecke (17), enthält; durch die der körnige Brennstoff mit seinem die Verbrennung steigernden Bindemittel in die Stabform zusammengepreßt und, entsprechend seinem vorderen Abbrande, fortlaufend vorgeschoben wird.