DE626368C

DE626368C - Feuerung mit ueber dem Rost angeordneter Vergasungshaube

Info

Publication number: DE626368C
Application number: DER91018D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-02-25

Description

Feuerung mit über dem Rost angeordneter Vergasungshaube Die Erfindung erstreckt sich auf Feuerungen mit über dem Rost angeordneter Haube zur Aufnahme und Vergasung des Brennstoffes. Da die unter den Haubenrändern vorhandenen Spalten durch den eingebrachten, mit einem Böschungswinkel sich auf den Rost auflegenden Brennstoff abgeschlossen werden, so. müssen die unter der Haube sich bildenden Gase durch den an seinem Böschungswinkel in heller Glut stehenden Brennstoff hindurchziehen und restlos verbrennen.
Von diesen bekannten Feuerungen unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Feuerung dadurch, daß die Haube über dem Rost in ihrer Höhenlage verstellbar aufgehängt ist, wodurch der Querschnitt der unterhalb der Haubenränder liegenden, die Feuerzone bildenden Verbrennungskanäle, auf einfachste Weise verkleinert und vergrößert werden kann, ohne irgendwelche Umbauarbeiten vorzunehmen. Für die Verstellung der Haube können Exzenter, Zahnstangen und Ritzel oder andere Mittel verwendet werden.
Durch die verstellbare Feuerungshaube läßt sich die Kesselleistung in einfachster Weise verändern und der Brennstoffverbrauch durch vollständige Ausnutzung der Kohle herabmindern.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Rostfeuerung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt und Abb. z einen Längsschnitt durch die in das Flammrohr eines Dampfkessels eingebaute Feuerung.
Zur Aufnahme und Vergasung des Brennstoffes ist über dem Rost c eine Haube a angeordnet. Diese Haube ist am Scheitel mit Lageraugen l versehen, in welche Exzenter m eingesetzt -sind, die auf einer in der Stirnplatte des Kessels und einem Lappen des Flammrohres gelagerten Welle n aufgekeilt sind. Mittels der an dem Wellenende oberhalb der Feuertür f befestigten Handkurbel o kann die Welle mit den Exzentern gedreht werden. Werden die Exzenter m aus der dargestellten Lage nach unten gedreht, so senkt sich die Haube a bis zur gestrichelten Linie x, wobei die Höhe der Verbrennungskanäle d, d. h. der Querschnitt der Feuerzone über dem Rost c, verkleinert wird. Wird die Haube durch die Exzenter wieder in die ursprüngliche Lage gehoben, so kann mit der Vergrößerung des Querschnitts der Verbrennungskanäle d auch die Feuerleistung wieder gesteigert werden. Mit der Verstellung der Haube wird zugleich das an ihrem unteren Rande vorgesehene Kühlrohr g, durch dessen Löcher Zusatzluft den Schwelgasen zugemischt werden kann, gehoben und gesenkt.
In jeder Stellung der Haube sind die zwischen dem Rost und .den Haubenrändern vorhandenen Kanäle durch den in die Haube eingebrachten Brennstoff abgeschlossen, so daß die Gase aus der Haube nur entweichen können, wenn sie den an seinem Böschungswinkel in voller Glut stehenden Brennstoff durchstreichen. Dadurch müssen auch die Brenngase beim Abzug restlos verbrennen.
Da mit der angehobenen Haube auch der Feuerraum vergrößert wird, läßt sich die Feuerung bzw. die Kesselleistung ohne Schwierigkeit dem Bedarfsfalle ohne Änderung der Rostfläche anpassen.
Um die Luft ungehindert dem Kühlrohr g zuzuleiten, ist es am vorderen Ende in einem durch eine Platte abgedeckten Schlitz verschiebbar und gegebenenfalls am hinteren Ende mit den in das Flammrohr und die Aschenkammer ausmündenden Zweigrohren x und y teleskopartig verbunden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Feuerung mit über dem Rost angeordneter Vergasungshaube, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube zur Regelung des Querschnittes der unterhalb der Haubenränder liegenden Verbrennungskanäle (d) in ihrer Höhenlage verstellbar über dem Rost aufgehängt ist.