DE400212C

DE400212C - Feuerung fuer OEfen, Herde, Warmwasser-, Dampfkessel o. dgl., insbesondere fuer die Verheizung von Torf oder aehnlichen, sauerstoffhaltigen Brennstoffen mit einer Bodenoeffnung im Feuerraum und einem gegen diese bewegbaren Regelkoerper

Info

Publication number: DE400212C
Application number: DEF52465D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-09-02
Filing date: 1922-09-02
Publication date: 1924-08-22

Description

Feuerung für Öfen, Herde, Warmwasser-, Dampfkessel o. dgl., insbesondere für die Verheizung von Torf oder ähnlichen, sauerstoffhaltigen Brennstoffen mit einer Bodenöffnung im Feuerraum und einem gegen diese bewegbaren Regelkörper. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Feuerung für Öfen, Herde, Warmwasser-, Dampfkessel o dgl., insbesondere für die Verheizung von Torf oder ähnlichen sauerstoffhaltiggen Brennstoffen.
Bekannt ist bei derartigen Feuerungen, eine Bodenöffnung im Feuerungsraum und einen gegen diesen bewegbaren Regelkörper anzuwenden. Bei diesen bekannten Einrichtungen schloß aber der Regelkörper den Schacht unten nicht ab, sondern war als Rost ausgebildet.
Durch die Erfindung wird ein insbesondere für die -Verheizung von Torf geeigneter Ofen geschaffen, bei dem ein vollständiges dichtes Abschließen des Feuerraumes ermöglicht wird.
Die Erfindung besteht in der Anordnung eines heb- und senkbaren Abschlußkörpers für die Bodenöffnung des trichterförmigen Feuerungsraumes und von außen eingeführte, bis an die dichtschließende Bodenöffnung heranreichende Luftrohre.
Des weiteren besteht die Erfindung darin, daß die trichterförmige Bodenöffnung einen kegeligen Dichtungsflansch besitzt, gegen den der Abschlußkörper abdichtet.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise herstellen. Sie ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Ofen mit aufgebautem Luftumlaufskasten, Allb. 2 zeigt einen )Varrnwasser- oder Dampfkessel im Längsschnitt, Abb. 3 zeigt einen hüchenherdkesseleinsatz mit Wasserumlaufsrohren, Abb. 4. zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch die Verschlußeinrichtung für die Luftzuführungsrohre.
Die rostlose Feuerungseinrichtung besteht aus einem trichterförmig zulaufenden Feuerungsraum a, dessen untere Öffnung b durch eine Platte c, welche gegen den Dichtungsflansch d anliegt, verschlossen wird. Die Platte c ist senkrecht verstellbar eingerichtet und ist seitlich an Führungen e geführt. Vermittels eines anf einer Achse f sitzenden, an dem Stützbalken g der Platte angelenkten Hebels fi kann die Platte von der Außenseite des Ofens in senkrechter Richtung verschoben werden. Die Achse f ragt `durch den Ofenmantel i hindurch und trägt eine Handkurbel, die mittels einer federnden Feststellvorrichtung in Löchern feststellbar ist.
Der Dichtungsflansch g ist kegelig ausgeführt, ebenfalls ist die Verschlußplatte c kalottenartig gewölbt, so daß ein günstiger Abschluß erreicht wird.
Beim Anbrennen des Ofens wird die Platte c nur wenig geöffnet und dann leicht brennbarer Brennstoff, beispielsweise etwas Papier und Holz, angebrannt und darauf der ganze Feuerungsrautn, je nach gewünschter Brenndauer, in entsprechender Höhe finit Torf gefüllt. Dabei wird durch das Rohr v genügend Brennluft zugeführt. Das Feuer wird dann zunächst angebrannt und kurze Zeit die Platte c offengelassen. Nachdem der Torf angefangen hat zu brennen, wird die Platte c vollkommen dicht verschlossen, so daß der Torf bei vollständig verschlossenem Feuerungsraum mit eigenem Sauerstoffgehalt allmählich verglimmt.
An Stelle der Einstellvorrichtung zum Verstellen der Platte kann die Verstellung auch mechanisch, beispielsweise durch einen Regler, abhängig von der erzeugten Hitzewirkung erfolgen, so daß also die Luftzuführung selbsttätig in Tätigkeit tritt, wenn die Wärmeabgabe sinkt.
Um bei etwaigen Verstopfungen des Feuerungsraumes durch Asche von der Seite aus nachhelfen zu können, und um auch seitlich Luft zuführen zu können, ist am Feuerungstrichter n seitlich ein verschiebbares Luftzuführungsrohr v vorgesehen, das bis zur Glimmstelle und etwa bis zur Hälfte des Trichters a ragt, und durch welches nach Bedarf Luft zum Brennstoff zugeführt werden kann. Das Luftzuführungsrohr v kann mit einstellbarer Luftöffnung versehen sein, durch welche der Luftdurchtrittsquerschnitt je nach Bedarf geregelt wird.
Bei dem in Abb. z dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der trichterförmige Feuerungsraum a mit seiner durch eine gewölbte Platte c dicht schließbaren öffnung b bei einem Wasserrohrkessel x angewendet.
Bei dem in Abb.3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist bei einem Iiüchenherdkesselein.satz z für Zentralheizungszwecke der innere Boden a des Feuerungsraumes schräg zulaufend, beispielsweise kegelig, ausgeführt und die rostlose Öffnung b ebenfalls durch eine tellerförmige, in der Höhe verstellbare Platte c abgeschlossen.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHL. i. Feuerung für Ofen, Herde, Warmwasser-, Dampfkessel o. dgl., insbesondere für die Verheizung von Torf oder ähnlichen sauerstoffhaltigen Brennstoffen mit einer Bodenöffnung im Feuerraum und einem gegen diesen bewegbaren Regelkörper, gekennzeichnet durch einen lieb- und senkbaren Abschlußkörper (c) für die Bodenöffnung des trichterförmigen Feuerungsraumes und von außen eingeführte, bis an die dicht schließende Bodenöffnung heranreichende Luftröhre fr). z. Feuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die trichterförmige Bodenöffnung einen kegeligen Dichtungsflansch (d) besitzt, gegen den der Abschlußkörper (c) abdichtet.