DE938096C - Herdfeuerung - Google Patents

Herdfeuerung

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Publication number
DE938096C
DE938096C DEP16888D DEP0016888D DE938096C DE 938096 C DE938096 C DE 938096C DE P16888 D DEP16888 D DE P16888D DE P0016888 D DEP0016888 D DE P0016888D DE 938096 C DE938096 C DE 938096C
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DE
Germany
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stove
heating
firing
flue
air
Prior art date
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Expired
Application number
DEP16888D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Haase
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELSE HAASE
Original Assignee
ELSE HAASE
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Publication date
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Publication of DE938096C publication Critical patent/DE938096C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B5/00Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

  • Herdfeuerung Die Erfindung bezieht sich auf eine Herd- oder Herdofenfeuerung, bei der neben der üblichen Luftzuführung durch den Planrost noch zusätzlich erwärmte Luft aus dem Raum unterhalb des Rostes durch .Kanäle des Herdeinsatzes in den Flammraum eingeführt wird.
  • Es ist bei Füllschachtfeuerungen mit Planrosten und mit unterem Abbrand insbesondere für Heizöfen bekannt, vorgewärmte Luft durch regelbare Kanäle zusätzlich in den Flammraum einzuführen, um dadurch eine bessere Ausnutzung des Brennstoffes zu erzielen.
  • Bei Herdfeuerungen und Herdofenfeuerungen, die zum Kochen und zum Heizen zugleich bestimmt sind, ist eine Zugabe zusätzlicher vorgewärmter und regulierbarer Oberluft und die bessere Ausnutzung der aus dem Flammraum abziehenden Rauch- und Schwelgase ein erheblicher Vorteil, weil damit ein höherer Wirkungsgrad erreicht wird: Die Erfindung löst diese Aufgabe insbesondere durch Anwendung eines neuartigen, hitzebeständigen und wärmeaufspeichernden Herdeinsatzes, der an der üblichen Rauchgasabzugsstelle vollständig geschlossen und mit einem oder mehreren düsenartigen Kanälen versehen ist, durch deren Austrittsöffnungen vorgewärmte Oberluft regelbar in den Flammraum eingeführt werden kann. Die Rauchgase werden dann nach Umlenkung um r8o° durch den Herd abgeführt.
  • Durch diese Lösung kann ein besonders hoher Feuerungs- und Heizwirkungsgrad für jeden festen Brennstoff und auch besonders bei Verfeuerung von minderwertigem, stark schwelgasigem Brennstoff, wie Torf, Abfall, Gruskohle usw., erreicht werden. Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäß ausgeführten Heiz- und Backherdes sind in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch die Herdfeuerung und den Herd in' Frontansicht, Fig. 2 eine Draufsicht dieses Herdes nach Abnahme der Herdplatte, Fig. 3 in Einzeldarstellung eine Ansicht des Herdeinsatzes mit Kanälen und die Anordnung des Regelschiebers von unten gesehen, Fig. q. und 5 eine Ausführungsform, bei welcher der Back- oder Bratofen unterhalb der Feuerung liegt.
  • Wie aus Fig. i und 2 ersichtlich ist, liegt unter der Herdplatte ein Herdeinsatz A mit einem Rüttelrost e, unter welchem in üblicher Weise der Aschkasten und ein regelbarer Zugang für die Erstluft vorgesehen ist. DerHerdeinsatz A aus feuerfestem, hitzebeständigem und wärmespeicherndem Schamottematerial, aus Eisenguß od. dgl. kann in einem Block geformt oder aus Formstücken zusammengesetzt sein.
  • Der Einsatz A kann in runder, aber auch in eckiger Form mit teils gewellter Innenfläche ausgeführt werden. Die sonst übliche, nach dem_Kamin zu sich öffnende Rauchgasabführung ist an dieser Stelle vollständig geschlossen." Dafür sind dort eine oder mehrere Oberluftheizkammern oder -kanäle b, b1, b2, b3 usw. eingerichtet, deren Durchlaß durch einen Plattenschieber s (Fig. i und 3) od. dgl. einstellbar ist. .
  • Auf der den Kanälen b gegenüberliegenden Seite ist die Rauchgasaibzugsöffnung c eingerichtet. Der obere Rand des Herdeinsatzes A kann an einer oder an beiden Seiten der Öffnung c Aussparungen bzw. Rippen aufweisen, welche die abziehenden Gase führen und die Wärmeaufnahme erhöhen.
  • An der rechten hinteren Ecke des Herdes ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. i der abstellbare Abzug f zum Kamin eingerichtet. Beim Anfeuern wird die Abzugsklappe f1 geöffnet, d. h. in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Stellung gebracht und nach dem Anfeuern wieder geschlossen. Zwischen Herdeinsatz A und Kaminabzug f sind Umlenkwände dl, d2, d3 angebracht. Unter diesen liegt der Heiz-, Brart- und Backofen oder eine Kochröhre h. Die hintere Wand der letzteren kann zu Raumheizzwecken als verstellbare Lufteinlaßklappe hl eingerichtet sein, und ebenso kann die vordere Backofentür für den Heißluftaustritt verstellbar sein.
  • Der Boden h2 der Backröhre ist zur Erleichterung der Reinigung herausnehmbar und auf Falz-bzw. Sandfalzabdichtung gelagert. Die Bodenplatte kann zur Erhöhung der Wärmespeicherung mit Heizrippen versehen sein, desgleichen auch die Herdplatte an ihrer Innenseite.
  • Die Eintrittsöffnungen zu den Kanälen b werden durch den Plattenschieber s oder eine Abstellklappe geregelt (Fig. i und 3), und zwar zeigt Fig. i eine Ausführungsform, deren Heizkanäle in ihrem oberen Teil in gebläseartig wirkende Düsenöffnungen ausmünden bzw. sich zu diesen verengen. Diese Düsen können .einzeln oder in Gruppen zusammengefaßt je einen Heizkanal b aufweisen.
  • Ein -in Gußeisen ausgeführter Herdeinsatz A wird vorteilhaft aus zwei offenen Ringglocken gebildet, die ineinandergesetzt sind. Die innere Glocke des Einsatzes kann am Umfang etwa wellenförmig so ausgebildet werden, daß nach ihrem Einsetzen in die Außenglocke die Heizkanäle b für die Oberluft gebildet werden.
  • Es kann auch die innere Glocke aus Gußeisen, die äußere aus Schamotte bestehen und umgekehrt, wobei die Heizkanäle stets bis zur oberen äußeren Glocke führen. Die zwischen beiden stark erwärmte Oberluft strömt bis zur oberen Abschlußfläche der inneren Glocke bzw. durch die oberen kleinen Düsenöffnungen bi, b2, b3 usw. in den oberen Flammraum.
  • Die Heizkanäle lassen sich leicht ganz oder teilweise abstellen. Die innere Glocke läßt sich bei der zweiteiligen Ausführung leicht herausnehmen und auswechseln, insbesondere auch zwecks Vergrößerung.der Rost- und Feuerungs- bzw. Flammraumfläche.
  • In der Ausführung nach Fig. i ist in der Herdplatte über dem Einsatz ein Koch- und Feuerloch vorgesehen; eine solche Öffnung kann auch für Reinigungszwecke sich über der Heiz- und Bratröhre befinden. Der Herd ruht hier auf abnehmbaren Füßen i bzw. einemUntergestell mitAbstellplatteil.
  • Die Verbrennungsluft tritt durch die regelbare Öffnung vor dem Aschkasten und den Rüttelplanrost e in die glühende Kohlenmasse der Feuerung. Die vorgewärmte Sauerstoffoberluft zieht durch die Kanäle bzw. Düsen b1, b2, b3 usw. und mischt sich innig mit dem Gasgemisch und den oberen Schwelgasen im Flammraum.
  • Die nun hoch' erhitzten Rauchgase gelangen durch die Öffnung c unter die Herdplatte. _ Erfindungsgemäß werden die durch die Abzugsöffnung c abgeführten Rauchgase, nachdem ihnen im oberen Flammraum die erhitzte Oberluft durch die Kanäle b1, b2, b3 usw. innig zugemischt worden ist, um eine möglichst vollständige Verbrennung zu erzielen, nach einer oder beiden Seiten in Pfeilrichtung der Fig. i und 2 um den Einsatz A herumgeführt, und zwar entgegengesetzt zur Ausströmungsrichtung. Sie umspülen die Außenwand des Herdeinsatzes und geben hierbei Wärme an die mit Heizrippen an der unteren Seite versehene Herdplatte ab: Eine wellenförmige Ausbildung der inneren Einsatzwand begünstigt die Verbrennung, weil die unteren, am stärksten erhitzten Verbrennungsgase besser zu den oberen Schwelgasen gelangen und eine innigere Mischung erzielt wird. Beim Anfeuern wird die Klappe f1 zum Kaminabzug f geöffnet, und die Rauehgase ziehen um die Wand dl herum unmittelbar durch den Kamin ab. Brennt das Feuer, so wird die Abzugsklappe f l geschlossen (Fig. 2), und die Rauchgase umspülen dann die Heiz-, Brat- bzw. Kochröhre, wie das durch Pfeile in Fig. z und 2 veranschaulicht ist. Durch die Umlenkwände dl, d2 und d3 werden die Rauchgase geführt und gelenkt. Nach dem Öffnen der Lufteintrittsklappe 1z1 an der Rückseite des Bratofens kann die Wärme der denselben umspülenden Rauchgase zur Raumbeheizung ausgenutzt werden, wobei auch die vordere Bratofen-oder Kochröhrentür geöffnet bzw. für den Warmluftaustritt entsprechend eingestellt wird.
  • In der Darstellung nach Fig. 3 werden die unteren Eintrittsöffnungen für die Heizkanäle b durch einen Plattenschieber s geregelt. Beim Abbrand der Feuerung und beim Schließen der Erstluftzuführung (Fig. i) wird damit auch die Oberluft ausgeschaltet.
  • Die Vorwärmung der Oberluft findet dort in zwei größeren zusammenlaufenden oder auch getrennt sich nach unten erweiternden Heizkammern statt; dadurch wird eine größere Vorwärmefläche erzielt. Gleichzeitig wird damit eine Verstopfung der Heizkanäle vermieden.
  • Die Konstruktion des Rüttelrostes ist so ausgeführt, daß eine entsprechend geformte Verlängerungsplatte desselben als Plattenschieber s für die unterenEintrittsöffnungenderHeizkanäleb, bl, b2, b3 usw. dienen kann und durch eine von außen einstellbare Schieberstange (je nach Bedarf und der Kohlenart entsprechend) den Oberluftzutritt freigibt oder schließt und gleichzeitig als Rütteleinrichtung benutzt werden kann. Bei dem runden Rüttelrosteinsatz werden auch die Heizkanäle b in Kreise angeordnet, so daß sich dann auch der Plattenschieber s (Fig. 3) kreisförmig um die Achse des Rüttelrostes bewegt.
  • Während in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 Back- und Bratofen 1a neben dem Flammraum angeordnet ist, kann, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen, ersterer auch unterhalb des Aschkastenraumes liegen, wie es Fig. q. zeigt. Der Kaminabzug und die Klappe f2 können dann auch auf der linken Seite des Herdes liegen, obwohl die Rauchgasführung auch weiterhin, wie vorher beschrieben, erfolgen kann. Zwischen Aschkastenraum und Brat- und Backofen h ist dann ein Durchgang g vorgesehen, der durch die Klappe f3 gesteuert wird. Beim Anheizen wird diese Klappe f3 geöffnet und in die gestrichelte Linie gebracht. Die Rauchgase strömen dann oberhalb der Röhre h und unter dem Aschkastenraum unmittelbar zum Schornstein. Wird die Klappe f3 geschlossen bzw. in die Stellung nach Fig. q. gebracht, so ziehen die Gase nach unten, umspülen den Backofen h und gelangen dann zum Schornstein. Die Klappe f2 bleibt in beiden Stellungen der Klappe f3 geöffnet, kann aber auch mehr oder weniger geschlossen werden.
  • Um den Herdeinsatz herum können, wie in Fig. 5 dargestellt, Steuerungswände oder Umlenkwände vorgesehen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herd- oder Herdofenfeuerung, deren Flammraum neben der von unten durch den Rost tretenden Erstluft zusätzlich vorgewärmte Zweitluft aus dem Raum unterhalb des Rostes als Oberluft zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein« hitzebeständiger und wärmespeichernder Herdeinsatz (A), der an der dem Kaminabzug (f) zugekehrten Seite des Flammraumes geschlossen ist, Heizkanäle (oder -kammern) (b) für die Oberluft und eine Abzugsöffnung (c) für die Rauchgase an der dem Kaminabzug (f) abgewandten Seite des Flammraumes aufweist.
  2. 2. Feuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Heizkanäle (b), deren Lufteinlaß oder Durchgang von außen gegebenenfalls selbsttätig einstellbar ist, innerhalb der Herdeinsatzwand eingerichtet sind.
  3. 3. Feuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einstellung der Heizkanäle (b) der Rüttelrost (e) bewegt werden kann. q..
  4. Feuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkanäle sich düsenartig verengen und ihre Öffnungen der Abzugsöffnung gegenüberliegen.
  5. 5. Feuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Lenkwände (d1, d2, d3 usw.)- im Zuge der Rauchgase zu deren Stauung und Umlenkung vorzugsweise unter der Herdplatte angeordnet sind.
  6. 6. Feuerung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Herdeinsatz aus einer inneren und einer äußeren Glocke besteht.
  7. 7. Feuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Glocke aus Gußeisen, die andere aus keramischem Material, z. B. Schamotte, besteht. B. Feuerung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Rand des Herdeinsatzes beiderseits der Abzugsöffnung (c) Nuten oder Vertiefungen ausgespart sind. g. Feuerung nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz-, Brat-oder Backröhre unterhalb des Aschkastenraumes liegt und zwischen Röhre und Aschkasten ein vorzugsweise von außen durch eine Klappe (f3) einstellbarer Durchlaß (g) zum Kamin eingerichtet ist. io. Feuerung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaminabzug (f) neben der Abzugsöffnung (c) z. B. auf der linken Herdseite liegt und der Abzug der Gase aus dem Flammraum zum Kamin durch einen unterhalb der Brat- und Backröhre eingerichteten Durchgang (k) führt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 390 09o.
DEP16888D 1948-10-03 1948-10-03 Herdfeuerung Expired DE938096C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE390090C (de) * 1920-12-20 1924-02-18 Sundsvalls Foerenade Verkstaed Kochherd mit Feuerung ueber dem Backofen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE390090C (de) * 1920-12-20 1924-02-18 Sundsvalls Foerenade Verkstaed Kochherd mit Feuerung ueber dem Backofen

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