DE863350C - Ofen zum Gluehfrischen von Temperguss in Gas - Google Patents

Ofen zum Gluehfrischen von Temperguss in Gas

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DE863350C
DE863350C DEB5373D DEB0005373D DE863350C DE 863350 C DE863350 C DE 863350C DE B5373 D DEB5373 D DE B5373D DE B0005373 D DEB0005373 D DE B0005373D DE 863350 C DE863350 C DE 863350C
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DE
Germany
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gas
furnace
annealing
reaction
reaction gas
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DEB5373D
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English (en)
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Werner Dr-Ing Heiligenstaedt
Fritz Dr-Ing Schulte
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Indugas Ind & Gasofen Bauges M
Bergische Stahl Industrie
Original Assignee
Indugas Ind & Gasofen Bauges M
Bergische Stahl Industrie
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D5/00Heat treatments of cast-iron
    • C21D5/04Heat treatments of cast-iron of white cast-iron
    • C21D5/06Malleabilising
    • C21D5/08Malleabilising with oxidation of carbon
    • C21D5/10Malleabilising with oxidation of carbon in gaseous agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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Description

  • Ofen zum Glühfrischen von Temperguß in Gas Die Vorteile des Glühfrischens von Temperguß in Gas sind bekannt, wenn auch das Verfahren ;el.bst praktisch bisher kaum Anwendung gefunden hat. In der-Literatur findet sich des öfteren der Vorschlag, den Heizwert des sich beim Glühfrischen bildenden Reaktionsgases zur Beheizung des Temperofens heranzuziehen. Da der Heizwert des Reaktionsgases aus dem Kohlenstoffgehalt des Glühgutes stammt und seine Anwendung als Heizgas demnach keine zusätzlichen Brennstoffkosten verursacht, ist auf diesem Wege eine besonders wirtschaftliche Durchführung des Glühverfahrens zu erreichen. Es fehlt jedoch bisher an einem Verfahren und an Einrichtungen, die es gestatten, die Ausnutzung der im Reaktionsgas enthaltenen chemisch gebundenen Wärme praktisch durchzuführen. Das soll mit dem Ofen zum Glühfrischen von Temperguß in Gas nach dieser Erfindung erreicht werden.
  • Der zum Glühfrischen dienende Ofenraum wird erfindungsgemäß nur noch zum Teil mit fremder Energie, beispielsweise mit Ferngas oder elektrischem Strom beheizt. Die dazu dienenden Heizeinrichtungen stehen mit einer Temperaturregelanlage in Verbindung. Zur Ausnutzung des ständig aus dem Kohlenstoff des Gusses entstehenden Reaktionsgases dienen ein oder mehrere Strahlrohre, die als Injektorbrenner ausgebildet sind und arbeiten. In diese Strahlrohre wird die zur Verbrennung des Gases notwendige Luft mit hohem Druck eingeblasen und hierdurch ein Ansaugen von Reaktionsgas aus dem Reaktionsraum in das Strahlrohr bewirkt, in dem dann die Verbrennung vor sich geht. Die Verwendung und der Betrieb solcher Injektionsstrahlrohre hat noch den Vorteil, daß das zur Verbrennung gelangendeReaktionsgas bereits mit Ofentemperatur in das Strahlrohr gelangt, wo es sich mit derLuft vermischt und verbrennt. Das ist wichtig, weil der Heizwert des kohlenoxydhaltigen Reaktionsgases im allgemeinen wegen der ziemlich hohen Stickstoffgehalte nicht allzu groß ist, so daß ein wirtschaftlicher Vorteil sich nicht mehr ergeben würde bei einer Anordnung, bei der das Reaktionsgas vor der Einführung in den Brenner zunächst aus dem Ofenraum abgesaugt und durch Rohrleitungen gefördert wird, in denen dann eine erhebliche Abkühlung eintritt.
  • Da die für die Verbrennung zur Verfügung stehende Reaktionsgasmenge ,abhängig 4,st von der in der Zeiteinheit aus dem Glühgut vergasten Kohlenstoffmenge und damit von der jeweiligen Ofenleistung, ist es notNve-ndig"denGasverbrauch der zur Reaktionsgasverbrennung dienenden Strahlrohre entsprechend .anzupassen. Das kann in gewissen Grenzen geschehen durch Reg elung der eingeblas enen Luftmenge, die ja die Ansaugleistung des Injektorbrenners beeinflußt. Eine darüber hinausgehende Anpassung ist zu erzielen durch Zu- oder Abschalten weiterer Brenner. Da der Reaktionsgasraum stets unter geringem Überdruck steht, würde beim Abschalten eines zur Nachverbrennung dienenden Straihlrohres Reaktionsgas unverbrannt aus dem Strahlrohr austreten. Umdas zu verhindern, versieht man die Ahgasöffnung ,zweckmäßig mit einem Überdruckventil, das durch den im Reaktionsgasraum herrschenden Überdruck nicht angehoben werden kann und sich erst beim Einspritzen der Verbrennungsluft selbsttätig öffnet.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, als Reaktionsgas zum Glühfrischen von Temperguß teilverbranntes Leuchtgas zu verwenden. Obwohl Leuchtgas, das dabei ungefähr mit der gleichen bis etwa der zweifachen Luftmenge vorverbrannt wird, ein sehr geeignetes Mittel zum Glühfrischen von Temperguß darstellt, ist seine Verwendung bei der bekannten Handhabung des gasförmigen Temperns in indirekt befeuerten Ofen sehr unwirtschaftlich. Zur Herstellung des Reaktionsgases durch Verbrennung von gleichen Teilen Leuchtgas und Luft benötigt man nämlich eine Leuchtgasmenge, die etwa ebenso groß ist; wie die zur Beheizung des Ofens je Gewichtseinheit Glühgut erforderliche Gasmenge. Erst wenn man sowohl die bei der Herstellung des Reaktionsgases durch Vorverbrennung von Leuchtgas frei werdende Wärmemenge als auch den noch im Reaktionsgas vorhandenen und durch die Kohlenstoffaufnahme wieder angestiegenen Heizwert bei der Befeuerung des Ofens ausnutzt, kann die Reaktionsgasherstellung aus teilverbranntem Leuchtgas wirtschaftlich gestaltet werden. Nach der Erfindung geschieht das dadurch, daß man im Reaktionsraum außer dem Nachverbrennungsstrahlrohr noch ein zweites mit entsprechenden Austritten versehenes Strahlrohr anordnet, in dem die zur Reaktionsgasherstellungnotwendig eVorverbrennungde-s Leuchtgases stattfindet. So ist es möglich, die gesamte im Leuchtgas enthaltene und die aus dem vergasten Kohlenstoff des Gusses ins Reaktionsgas gelangende Energie zur Beheizung des Temperofens heranzuziehen.
  • Bei elektrisch beheizten Ofen kann schließlich das zurVerbrennung des überschüssigenReaktionsgases erfindungsgemäß dienende Strahlrohr dazu -verwandt werden, das zur Spülung der Schleusen notwendige Abgas herzustellen, so daß ein besonderer Schutzgaserzeuger überflüssig wird und eine Schleusenspülung angewendet werden kann, wo Leuchtgas zur Herstellung des zur Schleusenspülung dienenden Abgases nicht zur Verfügung steht.
  • In derZeichnung ist die Erfindung an einemAusführungsbeispiel erläutert. Die Abb. i und 2 stellen Ouerschnitte durch den Raum des Glühfrischofens dar: Im Reaktionsraum i ist über dem Glühgutstapel 2 das zum Injektor ausgebildete Strahlrohr 3 angeordnet. Mit q. ist die Lufteinspritzdüse bezeichnet.-Das den Ofen durchstreichende Reaktionsgas wird durch die Öffnungen 5 des Strahlrohres angesaugt. Das Überdruckventil 6 verhindert ein Entweichen von Reaktionsgas bei abgestelltem Brenner.
  • In Abb.2 ist die Anordnung eines weiteren Strahlrohres 7 veranschaulicht, das hier unterhalb des Glühstapels liegt und zur Vorverbrennung von Leuchtgas dient. Das vorverbrannte Leuchtgas tritt aus Öffnungen 8 des Strahlrohres in den Behandlungsraum, aus dem es als Reaktionsgas und zur Ofenbeheizung durch das Injektorstrahlrohr 3 abgesaugt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zum Glühfrischen von Temperguß in Gas, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Gas oder Strom indirekt beheizte Reaktionsraum mit einem oder mehreren Strahlrohren ausgestattet ist, deren eines Ende die Gestalt eines Injektors hat mit einer Lufteinspritzdüse und seitlichen im Reaktionsraum gelegenen Ansaugöffnungen -für das beim Frischen gebildete Gas.
  2. 2.. Ofen nach Anspruch i zum Glühfrischen von Temperguß in aus vorverbranntem Leuchtgas hergestellten Reaktionsgas, das zur Beheizung des Ofens herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Reaktionsgasraum des Ofens noch ein oder mehrere Strahlrohre angeordnet sind, in denen die Vorverbrennung des Leuchtgases unter Luftmangel vor sich geht, und die, Strahlrohre im Reaktions.raum,gelegene Öffnungen zum Austritt des Behandlungsgases besitzen.
  3. 3. Ofen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, -daß am Auslaßende :der Injektorstrahlrohre ein Überdruckventil angeordnet ist, das bei abgestelltem Brenner ein Entweichen von Reaktionsgas verhindert.
DEB5373D 1943-02-23 1943-02-23 Ofen zum Gluehfrischen von Temperguss in Gas Expired DE863350C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0168788A2 (de) * 1984-07-17 1986-01-22 Chugai Ro Co., Ltd. Ofen zum kontinuierlichen Wärmebehandeln in einer Schutzgasatmosphäre

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0168788A2 (de) * 1984-07-17 1986-01-22 Chugai Ro Co., Ltd. Ofen zum kontinuierlichen Wärmebehandeln in einer Schutzgasatmosphäre
EP0168788A3 (en) * 1984-07-17 1986-06-11 Chugai Ro Kogyo Co., Ltd. Continuous type atmosphere heat treating furnace

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