DE261839C - - Google Patents

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DE261839C
DE261839C DENDAT261839D DE261839DA DE261839C DE 261839 C DE261839 C DE 261839C DE NDAT261839 D DENDAT261839 D DE NDAT261839D DE 261839D A DE261839D A DE 261839DA DE 261839 C DE261839 C DE 261839C
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furnace
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channels
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
261839 KLASSE 26«. GRUPPE
Ölgasapparat.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1911 ab.
Apparate zur Erzeugung von ölgas, bei welchen mittels eines besonderen Dampfbrenners ein Generator zum Zwecke der Vergasung eines ölluftgemisches erhitzt wird, sind bekannt.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft nunmehr einen Apparat zur Erzeugung von ölgas, bei welchem durch die besondere Bauart des Generators und des ihn umgebenden Ofens
ίο ein besonderer Dampfbrenner überflüssig ist, der Generator vielmehr selbst durch an ihm angeordnete Brennstellen auf der zur Vergasung nötigen Temperatur gehalten wird. Dies geschieht unter Mitwirkung eines besonders für diesen Zweck gebauten Ofens, welcher durch die Abgase stets so heiß gehalten wird, daß dadurch die Vergasung im Innern des Generators unterstützt und das Verbrennen des Gases zum Zwecke der Erhitzung des Generators erleichtert wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung niedergelegt und stellt dar:
Fig. ι einen Längsschnitt durch einen derartigen ölgasapparat mit Generator im Innern, Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie H-II, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den ölgasapparat nach der Linie ΙΙΐ-ΙΙΙ der Fig. 4, Fig. 4 einen weiteren Horizontalschnitt durch den Ofen und Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch den untersten Teil des Ofens.
Im Innern des Ölgasapparates nach der Erfindung ist zur Aufnahme des Generators A eine Kammer in angeordnet, welche oben durch die Blöcke 112 derartig abgeschlossen 40
ist, daß ein Hohlraum mit gewölbter Decke entsteht. Von den Blöcken 112 sind zweckmäßig vier Stück vorgesehen, welche durch den Ring 113 zusammengehalten werden. Die Seitenwände des Ofens sind auf den Bodenplatten 114 aus feuerfesten Ziegeln oder einem ähnlichen feuerfesten Material aufgebaut. Auch hier werden zweckmäßig vier Stück verwendet, welche in der Mitte des Ofens eine Öffnung 115 freilassen. Diese Öffnung steht mit einem darunter liegenden Längskanal 116 in Verbindung, welcher in dem Fundament 119 vorgesehen ist. Dieses ruht wieder auf den Platten 117 und 118. Zwischen den Außenplatten 117 und der Mittelplatte 118 sind Längskanäle 120 vorgesehen. Dieselben stehen wieder mit den lotrechten Knälen 121 in Verbindung, welche durch die Seitenwände 122 und die Innenwand 123 des hohlen Eisenmantels gebildet werden, mit welchem der Ofen umgeben ist. Dieser Mantel wird aus einer Innenwand 123 und einer Außenwand 124 gebildet und umgibt den Ofen an der Seite und am Boden. An der Oberkante ist der Mantel durch die Kappe 125 abgeschlossen. An dem Mantel, und zwar zweckmäßig an der Unterkante, ist ein Luftzuführungsrohr 126 angebracht. Die Kanäle 121 werden durch die lotrechten Wände
127 begrenzt, welche in einer zur Richtung der Längskanäle 120 senkrechten Ebene angeordnet sind, und werden die Kanäle 121 auf diese Weise voneinander getrennt. An einer Seite stehen sie mit dem Ableitungsrohr
128 in Verbindung. Die Kanäle 121 werden
an ihrer Oberkante durch das Vortreten der
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Blöcke 129 der Seitenwände begrenzt, indem dieselben so weit vorragen, daß sie gegen die innere Wand 123 des Eisenmantels stoßen.
Sie sind mit Durchlaßkanälen 130 versehen, welche auf entsprechende Bohrungen in der inneren Wand 123 des Eisenmantels passen und auf diese Weise das Innere des Ofens mit dem Hohlraum des Mantels verbinden.
Das Rohr 126 wird für die Zuführung von Frischluft benutzt, deren Sauerstoff in der Kammer in des Ofens die Verbrennung bewirkt. Diese Luft tritt durch das Rohr 126 ein, durchströmt den Zwischenraum zwischen den Wänden 123 und 124 und tritt durch die Kanäle 130 in das Innere der Verbrennungskammer ein, um hier den zur Verbrennung notwendigen Sauerstoff zu liefern.
Der Kanal 116 dient dazu, beim Anheizen des Ofens Heizgas von einem Brenner 131 dem Ofen zuzuführen. Es genügt zu sagen, daß dieser Brenner derart gebaut ist, um Luft oder Dampf unter Druck abzugeben, während das Rohr 132 öl unter Druck abgibt. Dabei wird durch den Brenner 131 die Flamme durch den Kanal 116 bis in dessen hinterste Ecke getrieben. Infolge des Überhanges 32 der Grundplatte 114 über den Fundamentstein 119 wird die Flamme hier zur Umkehr gezwungen, und es findet infolgedessen beim Eintritt der Flamme in die Kammer in eine vollständige Verbrennung auch der kleinsten Teile statt. So gelangen die brennenden Gase im Augenblick ihrer höchsten Temperatur in die Kammer in, nehmen sofort den Sauerstoff der durch die Kanäle 130 zugeführten Luft auf und bilden so ein Medium von sehr hoher Temperatur, welches die Verdampfung und die Vergasung des im Innern des Generators A vorhandenen Ölluftgemisches bewirkt.
Wenn auf diese Weise der Ofen gänzlich durchgeheizt ist, kann nach Belieben der Brenner 131 ausgeschaltet und der Kanal 116 verschlossen werden. Die Decke des Generators A hat Durchbohrungen 30, um eine bestimmte Menge des im Generator erzeugten Gases direkt nach außen in den Ofen zu führen. Bei gewöhnlichem Druck ist jedoch diese Gaszufuhr nicht genügend, um innerhalb der Kammer in die erforderliche Verbrennung aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grunde wird weiteres Gas durch die Rohrleitung 133 zugeführt, welche Zufuhr mittels eines entsprechenden Ventiles geregelt wird. Wenn die Vorrichtung in vollem Betriebe ist und infolgedessen unter größerem Druck steht, so könnte Gas durch die kleinen Kanäle 130 austreten. In diesem Falle kann die Rohrleitung 133 mit Hilfe ihres Ventiles mehr oder weniger abgeschlossen werden, so daß die Oberfläche des Generators gerade auf dem richtigen Hitzegrad gehalten wird. Das überschüssige Gas, welches durch die Öffnungen 130 nach außen dringen würde, wird dann dadurch verbrannt, daß man mehr Luft in die Kammer 111 eintreten läßt oder das Gas unverbrannt abziehen läßt. Dieses Ableiten unverbrannten Gases kann jedoch dadurch verhütet werden, daß man eine genügende Anzahl von Kanälen vorsieht und die Zufuhr der Verbrennungsluft nach der Kammer in durch das Rohr 126 mit Hilfe eines entsprechenden Ventiles in passender Weise regelt.
Die Wirkungsweise des ölgasapparates ist folgende:
Das vorher auf beliebige Weise hergestellte ölluftgemisch wird durch das Rohr A% dem Generator A in dem Ofen zugeführt. Da dieser Generator bei Beginn der Ölgasbereitung durch die Stichflamme des Brenners 131 erhitzt worden ist, so findet im Innern des Generators durch das Aufprallen des ölluftgemisches auf ihm entgegengestellte heiße Wände eine Überführung dieses ölluftgemisches in ölgas statt. Ein Teil dieses ölgases tritt an der Oberfläche des Generators durch besondere hier vorgesehene Brennöffnungen 30 aus und wird sogleich in der Innenkammer in des Ofens verbrannt, um dadurch den Generator stets auf der zur Vergasung des Ölluftgemisches erforderlichen Temperatur zu erhalten. Die größere Menge des ölgases wird durch die Rohrleitungen A1 abgeführt und einem Gasbehälter oder einer sonstigen Verwendungsstelle zugeleitet. Durch die Anordnung der Brennöffnungen an der Oberfläche des Generators im Verein mit der später noch beschriebenen besonderen Bauart des den Generator umgebenden Ofens ist ein besonderer Dampf brenner zur Erhitzung des Generators überflüssig.
Wenn der Ofen die erforderliche Hitze besitzt, und die Wände der Kammer in ordentlich durchgewärmt sind, arbeitet der Ofen selbsttätig. Je größer die in demselben erzeugte Hitze ist, um so großer ist auch die Menge des durch den Generator erzeugten Gases. Die Hitze des Ofens kann in weiten Grenzen durch die Zufuhr der Luft geregelt werden, welche durch das Rohr 126 in den hohlen Mantel um den Ofen zuströmt. Wenn der Ofen in Betrieb ist, wird die verbrannte Luft und das Gas mittels öffnungen, welche um die Rohre A1, A1, A2 und 133 vorgesehen sind, durch die Wand 122 abgeführt und in die Kanäle 121 an der einen Seite der Wand 127 geleitet. Hierin wird die Luft dann nach abwärts zu den Kanälen 120 geführt, welche unter dem Fundament 119 hindurchreichen und mit den Kanälen 121 auf der entgegen-
gesetzten Seite des Ofens in Verbindung stehen. Hier steigt das verbrannteGas durch
- die Kanäle 121 auf der anderen Seite des Ofens wieder auf und tritt in das Ableitungsrohr 128 ein. Wie zu sehen ist, sind die Kanäle 121, 120, 121 so angeordnet, daß sie die Wandung des Ofens umgeben. . Auf diese Weise wird die meiste Wärme auf dem Wege von der Kammer in zu dem Abzugsrohr 128 von den entweichenden Gasen an den Ofen abgegeben. Ferner ist zu bemerken, daß durch diese besondere Lage der Kanäle 121 an der inneren Wand des hohlen Mantels die eintretende Frischluft vorgewärmt wird, ehe sie in die Verbrennungskammer eintritt.
Aus vorliegender Beschreibung geht hervor, daß der Generator durch den Ofen weiter erhitzt und dadurch die Vergasung des ölluftgemisches wesentlich unterstützt wird. In dem erzeugten Gas ist kein freier Sauerstoff vorhanden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    ölgasapparat, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölgasretorte (A) an ihrer Oberseite mit Öffnungen zum Verbrennen eines Teiles des erzeugten Gases ausgestattet und in einem Ofen untergebracht ist, der von einem Doppelmantel (123, 124) zum ' Zuführen der Verbrennungsluft umgeben und mit Kanälen (121) zwischen dem Ofen und diesem Mantel so umgeben ist, daß die beim Anheizen sowie beim Betrieb entstehenden heißen Abgase auf der einen Seite des Ofens nach unten, auf der auderen nach oben einem Abzugkanal (128) zugeführt werden, um die im Mantel zutretende Luft vorzuwärmen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5194921A (en) * 1990-02-23 1993-03-16 Fuji Electric Co., Ltd. Method and apparatus for detecting flocculation process of components in liquid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5194921A (en) * 1990-02-23 1993-03-16 Fuji Electric Co., Ltd. Method and apparatus for detecting flocculation process of components in liquid

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