DE53221C - Mittelst zerstäubten Oeles geheizter, tragbarer Ofen zum Glühen von Nieten, zum Schmelzen von Metallen u. dergl - Google Patents

Mittelst zerstäubten Oeles geheizter, tragbarer Ofen zum Glühen von Nieten, zum Schmelzen von Metallen u. dergl

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DE53221C
DE53221C DENDAT53221D DE53221DA DE53221C DE 53221 C DE53221 C DE 53221C DE NDAT53221 D DENDAT53221 D DE NDAT53221D DE 53221D A DE53221D A DE 53221DA DE 53221 C DE53221 C DE 53221C
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steam
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furnace
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atomized
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DENDAT53221D
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G. RoSE in Glasgow, Schottland, Wellington Street 70
Publication of DE53221C publication Critical patent/DE53221C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/008Soldering within a furnace

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Spray-Type Burners (AREA)

Description

PATENTAMT.
KAISERLICHES
Die Erfindung betrifft einen neuen tragbaren Ofen zum Glühen von Nieten für Schmelzoder andere Zwecke, und zwar unter Verwendung von Mineral- oder anderem OeI in zerstäubter Form zur Erhitzung der Nieten etc., und behandelt eine Vereinfachung in der Construction und Anordnung der einzelnen Theile solcher Oefen und Heizapparate.
Die tragbaren Oefen, wie sie bisher gebaut wurden, waren, wenn sie mit flüssigem Brennmaterial geheizt wurden, nicht zusammenhängend, sondern erforderten die Verbindung entweder mit einem Dampferzeuger oder einer Luftcompressionsmaschine. Bei vorliegender Erfindung, wird die Nothwendigkeit einer Verbindung mit solchen Maschinen vermieden. Nichtsdestoweniger jedoch können die OeI zerstäubenden Apparate, wenn die allgemeine Lage ■ es wünschenswerth und vortheilhaft erscheinen läfst, auch an einen Dampferzeuger angeschlossen werden.
Durch beiliegende Zeichnungen ist die Erfindung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. ι derselben die Seitenansicht eines solchen Ofens zum Glühen von Nieten, bei dem ein Theil weggebrochen ist,
Fig. 2 eine Endansicht desselben,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Ofen und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Brenner eines solchen Ofens.
Fig. 5, 6 und 7 zeigen Details desselben im Schnitt.
Fig. 8 zeigt eine andere Brennerform im Schnitt,
Fig. 9 den Längsschnitt eines modificirten Brenners, der zu einem Dampferzeuger pafst.
Fig. 10 und 11 stellen verschiedene Constructionen des Brenners von Fig. 9 im Schnitt dar.
Fig. 12 zeigt den Verticalschnitt eines ringförmigen Dampferzeugers,
Fig. 13 die Seitenansicht,
Fig. 14 die Seiten-Endansicht von Dampferzeugern verschiedener Anordnung,
Fig. 15 einen Schmelzofen im Verticalschnitt,
Fig. 16 den Längsschnitt eines Blechglühofens.
Fig. 17 und 18 zeigen die Seiten-Endänsichfen von Nietglühöfen verschiedener Construction, ähnlich wie der in Fig. 1.
Dieselben Buchstaben bezeichnen in allen Figuren dieselben Theile.
Ein solcher in sich zusammenhängender Ofen zum Glühen von Nieten und ähnliche, welche im Einklang mit dieser Erfindung construirt sind, besteht, wie die Fig. 1, 2 und 3 darstellen, aus dem mit gewöhnlichen Chamottesteinen ausgefütterten Theil A oder dem eigentlichen Ofen.
Vorzugsweise wird . dieser vorn auf zwei Rädern B B montirt und hinten durch zwei Stützen C C gehalten. Derselbe ist auch mit Deichselstangen oder Handgriffen, oder auch mit einer einzigen Deichselstange D versehen, um ihn leicht, je nach Erfordernifs, von der Stelle bringen zu können. Statt nur zwei kann derselbe auch vier Räder, wie die gewöhnlichen tragbaren Oefen dieser Art, haben.
An dem hinteren, vorderen oder einem anderen angemessenen Theil des Ofens, worin das OeI in zerstäubter Form mittelst eines sich selbst erzeugenden Dampfstrahles verbrannt wird, ist ein kleiner geschlossener Wasserkasten E angebracht. Dieser ruht in dem Winkel E1, der an dem hinteren Theil des Ofens angebracht ist, und kann mit einer Druckpumpe F in Verbindung stehen, um Luft in den Wasserkasten zu pumpen. Die Pumpe wird am besten so angebracht, dafs sie innerhalb des Kastens arbeitet, wie in der Zeichnung dargestellt, kann aber ebensogut auf dem Kasten angebracht sein.
Der Kasten besitzt auch eine Füllschraube G, Fig. 2, um nach Belieben Wasser einlassen zu können, und ein Manometer H1. Das Wasser wird durch die mittelst Pumpe F comprimirte Luft in dem Kasten gezwungen, durch ein mit Hahn H1 versehenes Verbindungsrohr H in das mit Windungen versehene Dampferzeugungsrohr K einzutreten, wo es durch die Hitze der Flamme in Dampf verwandelt wird. Dieses . Schlangenrohr K besteht aus den Theilen a und b, wovon der Theil α als Siederohr und b als Ueberhitzer wirkt. Dadurch, dafs das Schlangenrohr aus zwei Theilen hergestellt wird, ist die Möglichkeit gegeben, den Theil b, der immer stark erhitzt ist, wenn nothwendig, zu entfernen. Das Rohr b hat in der Regel einen gröfseren Durchmesser als das Rohr a. Von ihm aus wird der überhitzte Dampf durch das Rohr b1 nach der hinteren Seite des Brenners / geführt, der so angeordnet ist, dafs er gerade unter oder an dem äufseren Ende der vorher erwähnten Dampfschlange K liegt. Die vom Brenner / kommende Flamme streicht gerade gegen die Mitte des Schlangenrohres K und erhitzt es.
"Das zur Verbrennung nöthige OeI, das von dem Brenner zerstäubt wird, wird durch das mit den Oelzuflufs regulirendem Hahn L1 oder mit Ventil versehenem Verbindungsrohr L dem Brenner zugeführt und kommt von einem Oelbehälter J, der auf dem Ofen angebracht sein kann, damit es durch sein eigenes Gewicht den nöthigen Druck hervorbringt. Unter dem Oelbehälter J ist ein Luftraum M gelassen, um eine zu hohe Temperatur des Oeles zu verhüten. Auch ist derselbe mit einem Füllstöpsel J1 und einem Reinigungsstöpsel J2 versehen.
Die Verbrennungsproducte ziehen aus dem Ofen, dessen Decke, wie bei N, Fig. 3, gezeigt ist, geneigt angeordnet sein kann, durch ein kleines Abzugsloch N1 in den Schornstein O.
Die an den Seiten des Ofens angebrachten Oeffnungen P dienen zum Einbringen der zu glühenden Niete und werden gewöhnlich durch Schieber P1 verdeckt.
Ein Brenner, der in der Hauptsache aus dem eigentlichen Brenner und einem Stellventil zusammengesetzt ist, findet bei diesen Heizapparaten Anwendung.
Die eine Anordnung dieser Art Brenner besteht, wie in den Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellt ist, aus einer engen Kammer Q, in welche der überhitzte Dampf aus dem Dampferzeuger K durch das Verbindungsrohr b1 zuströmt. Ein Hahn Q1 ist an der unteren Seite der Kammer eingeschraubt, um etwaiges Condensationswasser, das sich in ihr angesammelt haben könnte, abzulassen. Der Dampf entweicht aus der Kammer Q durch den Kanal Q2, der eine cylindrische Bohrung in dem Dampfbüchsentheil 5 des Brenners sein kann, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt ist, oder eine konische Gestalt, wie in Fig. 6, oder jede gewünschte Form haben kann.
Anstatt die Düse S als Theil der Kammer Q anzuordnen, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt, kann dieselbe für sich besonders hergestellt und, wie in Fig. 6 gezeigt, an die Kammer angeschraubt werden. An der der Dampfauslafsmündung S gegenüberliegenden Seite der Dampfkammer Q ist die Stopfbüchse T vorgesehen, welche über den Brenner geschraubt wird und dessen Rückseite bildet. Dampfdicht durch die Stopfbüchse T arbeitet das Stellventil U, dessen Sitz durch den Theil der Kammer Q, wo das Dampfauslafsventil oder der Kanal Q2 liegt, gebildet wird. Dieses Ventil kann am Ende der Spindel U1 entweder eine konische Verlängerung haben, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, oder eine cylindrische, wie in Fig. 4 und 5. Diese Verlängerung U- reicht concentrisch gerade durch den Dampfauslafskanal Q2 und läfst ringsherum einen Durchgang für den Dampf frei, Fig. 4, 5 und 7, oder sie kann in besagtem Dampfauslafskanal Q2 eingeschraubt werden, in welchem Falle eine oder mehrere Höhlungen längsseits an der Aufsenfläche dieser Verlängerung vorgesehen sind, welche dadurch das Aussehen eines gewöhnlichen Schraubenzapfens erhält, wie es in Fig. 5 im Schnitt gezeigt ist. Das andere Ende der Spindel ist mit dem gewöhnlichen Handrad V versehen. Das Ventil U kann dadurch gestellt werden, dafs es entweder dicht gegen den Ventilschlitz geschraubt oder zurückgeschraubt wird, um den Dampfdurchtritt durch den Dampfauslafskanal Q2 zu reguliren. Das OeI wird dem Brenner durch das Rohr L zugeführt, welches an das äufsere Ende der Ventilspindel U durch ein Schraubenpaar angeschlossen ist, oder der Anschlufs wird, wie gezeigt, durch eine Stopfbüchse W, Fig. 4, gedichtet. Das OeI nimmt seinen Weg durch die Spindel und deren durchbohrte Verlängerung und tritt an der Verlängerungsspitze aus, wo es durch den gezwängten Dampf, der den sie umgebenden Kanal Q2 oder die Höhlun-
gen IIs passirt, zerstäubt wird. Unter Umständen wird es vortheilhaft sein, am Ende der Dampfdüse 5 eine kleine verstellbare Kappe S1 anzubringen, Fig. 7, welche man, wenn die hohle Spindel vielleicht durch Bruch oder aus einem anderen Grunde den Dienst versagt, so aufschraubt, dafs sie den Dampfaustritt durch die Düse reguliren oder ganz abstellen kann. Statt die enge Kammer Q als Dampfraum zu benutzen, kann man sie auch als Oelkammer verwenden und den Dampf durch die hohle Spindel zuführen.
In Fig. 8 ist eine andere Brennerconstruction dargestellt, bei welcher das enge Scheibenventil fortgelassen ist. Der überhitzte Dampf wird durch die Oeffnung Y in die enge Kammer Q eingeführt. Die Rückwand des Brenners wird durch den Schraubenstöpsel Y1 gebildet und ein Abflufshahn an der unteren Seite und ein Drahtnetz oder eine durchlochte Metallplatte innerhalb der Kammer Q. passend angebracht. Die Dampfdüse Y3 kann, wie in Fig. 8 dargestellt, an der Vorderseite der Kammer Q aufgeschraubt werden. Ueber die Vorderseite der Düse, die Düsenspitze, wird eine Kappe F4 von zum Theil konischer Form angeschraubt. Bei diesem Brenner wird das OeI der Kappe Y* durch das Rohr Y5 von dem Oelbehälter oder einer Vorrathsquelle aus zugeführt und tropft an der Dampfdüsenspitze nieder, wo es zerstäubt wird.
In Fig. 9 ist eine Brennerconstruction dargestellt, bei welcher der hintere Theil durch eine massive, mit einer Durchbohrung Z1 vorgesehene Wand Z gebildet wird, durch welche Durchbohrung das OeI zur Düse Z"1 fliefst. Der Oelzuflufs wird durch das .Stellventil Z3 regulirt, welches in einer an dem Brenner Z angebrachten Stopfbüchse Z4 arbeitet. Die Oeldüse Z2 ist an dem festen hinteren Theil Z angeschraubt und befindet sich in einer Linie mit dem Oelkanal Z1. Eine hohle konische Kappe Z5 ist von aufsen über die Bodenplatte des festen Theiles Z so geschraubt, dafs sie die Oeldüse Z'2 umgiebt, und bildet den Dampfauslafs. Der Dampf wird durch das seitlich oben angebrachte Rohr Z6 in die Kappe Z5 geleitet. Unter Umständen kann auch eine becherartig gestaltete Mischkammer Z1 aufgeschraubt werden, welche mit zahlreichen kleinen Durchbohrungen versehen ist, durch welche zur Unterstützung der Verbrennung ein Luftstrom durch den erzwungenen Austritt des Dampfes in Verbindung mit dem zerstäubten OeI nachgezogen wird.
Bei dieser Anordnung wird der Dampf, statt dafs man ihn, wie vorher beschrieben, in einer Dampfschlange erzeugt und überhitzt, in einer ringförmigen Kammer Z9, welche aus einem kurzen inneren Rohr c, das von einem anderen gröfseren Durchmesser umhüllt wird, erzeugt.
Diese Kammer kann ebensogut, wie eine cylindrische, auch eine konische oder andere angemessene Form haben oder aus zwei Hälften zusammengefügt sein. Der Mischraum Z1 kann, wie in Fig. 9 gezeigt, am Ende des Gaserzeugers Z9 eingeschraubt werden. Der Einlafs ist bei Z10, der Auslafs bei Z6.
Das Ende des Brenners sammt dem Dampferzeuger wird in einem Gehäuse Z" angeordnet.
Will man diese Brennerform so anwenden, dafs man statt OeI, Dampf durch die centrale Düsenspitze Z2 zuführt!, so wird dieselbe zum Theil cylindrisch, zum Theil konisch angeordnet, wie in Fig. 10 dargestellt. Der durchbohrte cylindrische Theil e wird hierbei in die Spitze des konischen Theiles der Kappe Z5 eingeschraubt. Bei dieser Construction wird das OeI der konischen Kappe Z5 bei Z6 zugeführt, statt wie vorher der Dampf, und eine in dem cylindrischen Rohr e angebrachte kleine Oeffhung sorgt dafür, dafs es an der Düsenspitze zerstäubt werden kann. Das Ventil bezw. die Stopfbüchse kann fortgelassen und der Dampf der Düse Z2 direct durch Rohr g zugeführt werden.
In Fig. 11 ist eine Brennerform mit Stellventil dargestellt, die sich von den eben mit Bezug auf die Fig. 9 und ι ο beschriebenen hauptsächlich dadurch unterscheidet, dafs der Dampf in den massiven unteren Theil des Brenners von unten bei Z12 eingeleitet wird, und dafs die Düse, an ihrer Spitze cylindrisch durchbohrt, in die Kappe eingeschraubt ist. Eine Oeffnung f ist in diesen Theil gebohrt, damit das OeI zu seiner Zerstäubung nach dem Mundstück gelangen kann. Das Stellventil kann mit der Dampfdüse in einer Ebene liegen.
Die in Fig. 12 dargestellte Construction eines Dampferzeugers von runder Gestalt unterscheidet sich von der in Fig. 9 gezeigten Construction dadurch, dafs ein inneres, am oberen Ende mit einem Flantsch h1 versehenes Rohr h von einem Gehäuse i umschlossen wird, welches oben in den Flantsch eingreift und am unteren Ende mit dem Rohr h verschraubt ist. Der Ring η dient als Dichtungsring.
In Fig. 13 und 14 sind Anordnungen von Dampferzeugern dargestellt, an denen die in Fig. 13 gezeigte aus zwei oder mehreren gespaltenen oder C-förmig gestalteten Ringen j besteht, die mittelst kurzer Rohre j'1 mit einander verbunden sind und am Ende in der Nähe des Brenners eine kleine Dampfschlange bilden, zum Kochen und Erwärmen des Wassers, die in Fig. 14 aus zwei oder mehreren ringförmigen Vierecken / statt der C-förmigen Ringe besteht, oder nach Wunsch statt dieser aus zwei Hälften besteht, die durch Bolzen mit einander verbunden werden.
In Fig. .15 ist ein Schmelzofen dargestellt. Die den Dampf erzeugenden Brenner sind, wie aus der Figur hervorgeht, so angeordnet, dafs die von ihnen ausgehenden Flammen den Schmelztiegel in umspielen und ihn erhitzen. Die Verbrennungsproducte ziehen bei w ab. Dieser Ofen kann als Standofen angeordnet, aber ebensogut auf Räder gesetzt und tragbar gemacht werden.
Die Fig. 16 zeigt einen Ofen zum Erhitzen von Platten und Blechtafeln. Die Decke ist ein wenig geneigt angeordnet, um die Hitze besser auf die Platte zurückwerfen zu können. Die Flammen der Brenner, von denen drei oder mehr angeordnet sein können, streichen an dem einen Ende in den Ofen ein, und die Verbrennungsgase ziehen durch den im Herd angebrachten Zugkanal nach dem Schornstein ab. Der Ofen kann ebenfalls auf Räder w2 gesetzt und auf Schienen nach jedem gewünschten Theil des Hofes oder der Arbeitsstätte gefahren werden.
In Fig. 17 ist eine andere Form eines tragbaren Nietglühofens, als die in Fig. 1 gezeigte, dargestellt.
In diesem Falle ist der Oelbehälter J auf dem Ofen angeordnet, während der Wasserbehälter an der Seite angebracht ist und eine Pumpe besitzt, welche an dem einen Ende in ihm arbeitet. Ein ringförmiger Dampferzeuger Z9 findet, wie gezeigt, bei diesem Ofen Verwendung.
In Fig. 18 ist ein Ofen veranschaulicht, der an seiner Decke mit einem kleinen Kessel ρ versehen ist, um den Dampf für das zu zerstäubende OeI zuzuleiten, welch letzteres mittelst Druckpumpe F von dem Oelbehälter E dem Brenner zugeführt wird. Der Kessel ρ kann entweder allein, wie in der Zeichnung dargestellt, oder in Verbindung mit einer Dampfschlange oder einer ringförmigen Kammer angeordnet werden.
Um den Luftzug in dem Ofen zu befördern, kann eine kleine Dampfstrahlanordnung getroffen werden, welche in dem Rauchrohr angebracht wird. Diese Anordnung besteht aus dem Schlangenrohr q, welchem der Dampf aus dem Kessel zugeführt wird, oder welchem Wasser direct zugeleitet wird, das von den vom Ofen kommenden Gichtgasen in Dampf übergeführt wird. Der Ofen kann auch auf Füfsen aufgebaut, wie dargestellt, auch kann die Dampfstrahlanordnung für jede oben beschriebene Ofenart Anwendung finden. Nach Belieben können eine oder mehrere Registerklappen angeordnet werden, damit der Ofen leicht gereinigt werden kann.
Der Dampferzeuger kann, wie in Fig. 1 und 9 ersichtlich ist, mit einem Gehäuse aus dünnem Metallblech umgeben werden, um ihn vor der abkühlenden atmosphärischen Luft zu schützen und um zugleich ein Aufnahmegefäfs für die unverbrannten Naphta- oder Oelgase zu bilden, welche zum Anheizen/wenn dies in gewöhnlicher Weise geschieht, benutzt wurden. Vorzuziehen jedoch ist es, die Kammer mit zerstäubtem OeI anzuheizen mittelst eines Luftstrahles, der von dem Wasser- oder Oelbehälter durch die Rohre r und H zugeführt wird (Fig. 1).
Nachdem der Luftstrom genügend lange gewirkt, um die Dampfkammer zu erhitzen, wird Wasser hineingelassen, das sofort in Dampf verwandelt wird, der durch den Brenner strömt und das OeI zerstäubt. Das Gehäuse kann nach Belieben mit einer Hänge- oder Schieberthür an der oberen Seite versehen sein, um die Kammer zu besichtigen und OeI hineinzulassen. Auch können mehrere Löcher angebracht sein, um einen Luftstrom für die Flamme zu erzeugen.
Der Brenner kann ferner so angebracht sein, dafs die von ihm ausgehende Flamme. gegen ein in dem Ofenherd angebrachtes Hindernifs stöfst, um sie zu zertheilen und so eine gleichmäfsige Hitze zu erzeugen. Statt, wie oben beschrieben, besondere OeI- und Wasserbehälter anzuwenden, kann auch ein einziger Behälter angeordnet werden, der durch eine Zwischenwand in zwei Abtheilungen, die eine für OeI, die andere für Wasser, getrennt ist, wie die punktirten Linien Z in Fig. 3 andeuten, oder der Oelbehälter kann mit einem Mantel für das Wasser umgeben sein oder umgekehrt.
Eine Hülfslampe x, Fig. 1 und 2, ist oben am Ofen oder an seiner Seite angebracht, um ihn und seine nächste Umgebung bei Nacht zu erleuchten. Dieser Hülfsbrenner oder die Lampe: kann nach demselben Grundsatz wie der Dampferzeuger eingerichtet werden und wird in diesem Falle aus dem Behälter J mit OeI, von dem Behälter E mit Wasser versorgt, oder es kann eine Dampflampe irgend welcher Construction sein, in welchem Falle der Oelzuflufs nur von dem Behälter J stattfindet. Auch jede andere Art Lampen kann benutzt werden. Statt nur einen der oben beschriebenen Brenner zu benutzen, können auch ihrer zwei oder mehr Anwendung finden.
Ein Ofen zum Schmelzen von Metall kann auch in derselben Höhe gebaut und durch einen Apparat, wie er vorher beschrieben ist, beheizt werden. Wo es für wünschenswerth erachtet wird, kann der Dampfzuflufs zu dem Brenner oder der Dampfkammer behufs Zerstäubung des Oeles auch von einem Dampfkessel aus stattfinden. Auch kann der Wasserbehälter so angeordnet werden, dafs das Wasser durch seine Schwere zufliefst.
Die ringförmigen, in den Fig. 9 und 12 dargestellten Dampferzeuger können nach Belieben ebenfalls mit der Hülfslampe versehen werden.
Die Bauart des Ofens und Brenners kann auch beliebig geändert werden, ohne die Erfindung zu beeinträchtigen.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. Ein mittelst zerstäubten Mineral- oder anderen Oeles geheizter, tragbarer Ofen zum Glühen von Nieten, zum Schmelzen von Metallen u. dergl., gebildet aus einem mit geneigter Decke (N) versehenen Arbeitsraum (A) und aus einer in der Weise angeordneten Heizvorrichtung, dafs das Heizöl nach dem Brenner / (Fig. 4 bis 7) hin infolge seines Eigengewichtes durch das Rohr L aus einem Behälter J fliefst und in dem Brenner I durch Dampf zerstäubt wird. Letzterer wird durch die Flamme des Brenners / selbst erzeugt, indem dieselbe auf ein Siederohr α und ein Dampfüberhitzungsrohr b einwirkt, nachdem mittelst der Pumpe F aus dem Behälter E Wasser in das Rohr α geprefst worden ist.
    In Verbindung mit dem unter 1. gekennzeichneten Ofen:
    a) der für OeI und Wasser bestimmte Doppelkasten J (Fig. 3), welcher durch eine Luftschicht bei M vom Ofen isolirt ist;
    b) die Lampe χ (Fig. i), welche einen Brenner nach Art des Brenners / besitzt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53221D Mittelst zerstäubten Oeles geheizter, tragbarer Ofen zum Glühen von Nieten, zum Schmelzen von Metallen u. dergl Expired - Lifetime DE53221C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4998618A (en) * 1988-02-15 1991-03-12 U.S. Philips Corporation Storage case for optical discs

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