DE37202C - Lampe, in welcher der Leuchtstoff fein zertheilt zur Verbrennung gelangt - Google Patents

Lampe, in welcher der Leuchtstoff fein zertheilt zur Verbrennung gelangt

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DE37202C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0057Liquid fuel burners adapted for use in illumination and heating

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 29. November 1885 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Construction von Lampen, in denen der Brennstoff in fein zertheilter Form zur Verwendung kommt und von einer Düse oder einem Brenner in dieser Form austritt. Der Strahl dieses staubförmig zertheilten Brennstoffes dient für Leuchtzwecke.
Bei diesen Lampen besteht der Brenner aus einer äufseren und einer inneren Düse, und der Brennstoff wird der inneren : Düse durch ein Rohr zugeführt, während Prefsluft oder Dampf in den Raum zwischen der inneren und äufseren Düse geleitet wird. Oder es kann Prefsluft oder Dampf nach der inneren Düse geleitet werden, während ,der Brennstoff in diesem. Falle in den Raum zwischen beiden Düsen tritt. Der Brennstoff wird unter einem gewissen Druck zugeführt, so dafs er aus dem Brenner mit einer Geschwindigkeit austritt, welche von der Wirkung der Prefsluft oder des Dampfes unabhängig ist, welche den Brennstoff fein zertheilen.
Der Brenner sitzt in der Mitte einer Schale, welche erhitzt wird und dazu dient, einen Theil des zerstäubten Brennstoffes zu verdampfen, welcher von dem Hauptstrahl zerstreut werden kann. Der Brennstoff kann von einem Behälter oder einem Bassin zugeführt werden, welches so hoch über der Lampe liegt, dafs der Brennstoff unter gewissem Druck austritt, oder letzterer kann von einem geschlossenen Bassin, das niedriger liegt, mittelst einer geeigneten Druckvorrichtung nach dem Brenner gehoben werden. Sollen mehrere Lampen, z. B. in einem Gebäude, in Anwendung kommen, so können sie alle von einem Bassin aus durch Zweigrohre gespeist werden, ebenso wie die Prefsluft oder der Dampf für eine Anzahl Lampen einer einzigen Quelle entnommen werden kann.
In vielen Fällen wird es recht bequem sein, jede Lampe mit Dampf zu speisen, welchen sie selbst erzeugt hat. Zu diesem Zwecke wird über der Flamme oder dem brennenden Strahl , ein kleiner Kessel angeordnet, der mit einem Rohr verbunden ist, das den Dampf in die innere Düse oder 'in den Raum zwischen der inneren und äufseren Düse des Brenners leitet. Oder es kann der Kessel aus Röhren bestehen, die so angeordnet sind, dafs sie durch die Hitze der Flamme geheizt werden. Wird durch die Einwirkung der Flamme auf ein Wasser enthaltendes Rohr Dampf erzeugt, so wird die Wand des Rohres gegen die Bohrung recht stark gewählt, so dafs der Dampfstrahl durch Temperaturänderungen der auf das Rohr wirkenden Wärme nicht unregelmäfsig werden kann.
Wo zur Zerstäubung des Brennstoffes Dampf angewendet wird, sind für die Luftzuführung zur Flamme in den Seiten der den Brenner umgebenden Schale Löcher angeordnet, und die Wirkung des Strahles ist derartig, dafs Luft durch die Löcher eingesaugt wird. Ist die Lampe mit einem Apparat ausgestattet, welcher den Dampf für die Lampe selbst erzeugt, so mufs er mit einer Rohrverbindung versehen sein, an welche eine tragbare Pumpe angeschlossen werden kann, welche mit der Hand getrieben wird, um beim Ingangsetzen der Lampe zur Erzeugung des zerstäubten Strahles Luft .,einzudrücken.
Auf beiliegender Zeichnung ist meine Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt in Ansicht die Lampe auf einem gewöhnlichen Laternenpfahl.
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt durch die Lampe und
Fig. 3 ein Verticalschnitt durch den Brenner und andere Details in vergröfsertem Mafsstabe.
Bei der in Fig. ι dargestellten Construction bildet der erweiterte Fufs 5 des Laternenpfahles 4 ein Bassin zur Aufnahme des Brennstoffes. Um den nöthigen Druck zu erhalten, den Brennstoff der Lampe zuzuführen, wird ein. Rohr 6 von dem Wasserleitungsrohr der Strafse oder einer anderen Druckquelle mitten durch den Laternenständer nach oben' geführt.
Ein Hahn 7 nahe dem ■ oberen Ende des Rohres 6 dient zur Regulirung der Wasserzuführüng. Das obere Ende dieses Rohres 6 ist an dem oberen Ende eines Rohres 8 befestigt, durch welches ein engeres Rohr 9 führt. Die Rohre 8 und 9 gehen durch den Laternenpfahl nach unten und ihre unteren Enden tauchen in den Brennstoff in dem Bassin 5. Wenn der Hahn 7 geöffnet wird, so steigt das Wasser in dem Rohr 6 in die Höhe und ein Theil geht durch das enge innere Rohr 9 nach unten, das beinahe bis auf den Boden des Bassins 5 reicht. Dadurch wird der Brennstoff in dem Rohr 8 hochgedrückt. Wird nun ein Hahn 10 in einem Zweigrohr 12 des Rohres 8 geöffnet, so gelangt der Brennstoff in dieses Zweigrohr und tritt von dem oberen Ende einer inneren Düse 11 unter entsprechendem Druck aus. Dieser Brennstoff wird dann durch einen Dampfstrahl zerstäubt, wie näher ausgeführt werden soll, und kann angezündet werden, Um für Leuchtzwecke zu dienen. Die' Düse 11 ist in dem Zweigrohr 12 verschraubt, welches an dem Rohr 8 befestigt ist. Um den zum Betriebe der Lampe nöthigen Dampf zu erzeugen, wird ein Hahn 13 in dem Rohr 14, das oben an dem Rohr 8 befestigt ist, geöffnet, und es geht ein Theil des Wassers aus dem Rohr 6 in das Rohr 14 und gelangt dadurch in einen kleinen Kessel 15, der über der Flamme liegt. Diese erhitzt das durch das Rohr 14 in Kessel 15 eintretende Wasser und erzeugt den erforderlichen Dampf. Derselbe geht dann durch ein Rohr 16, das durch den Boden des Kessels 15 reicht, nach unten und wird dadurch, dafs er durch die Flamme geführt wird, überhitzt. Nach Oeffnen des Hahnes 25 gelangt der Dampf in den Raum zwischen der inneren Düse 11 und einer äufseren Düse 17, aus deren Spitze er austritt, um den Brennstoff, der durch die innere Düse zugeführt wird, staubförmig zu zertheilen. Ein Ablafshahn 26 ist an dem unteren Ende des Rohres 16 angebracht, um Condensationswasser ablassen zu können.
Ein Metallmantel 18 umgiebt die Brenner 11, 17, und da· dieser Mantel heifs wird, dient er dazu, allen Brennstoff zu verdampfen, der sich von dem Hauptstrahl absondert. In dem Boden und den Seitenwandungen des Mantels 18 sind Löcher angeordnet, um den Luftzutritt zur Flamme zu ermöglichen; die Wirkung des Strahles ist derartig, dafs die Luft durch die Löcher gesaugt wird.
Eine Rohrverbindung 19 ist vorgesehen, um eine tragbare Pumpe anbringen zu können, welche von Hand betrieben wird, um Luft in den Raum zwischen der inneren und äufseren Düse 11, 17 zur Erzeugung des zerstäubten Strahles beim Ingangsetzen der Lampe einzuführen.
Eine Laterne 21 schliefst die Flamme ein, und eine ThUr 27 an der einen Seite ermöglicht den Zugang zur Flamme. Ein kegelförmiges Dach 22 deckt die Laterne 21 ab, und auf dieser Verdachung ist ein Ventilationsschlot 23 angeordnet. Ein Paar an den Kessel 1 5 angegossene oder angenietete Arme 24 dienen dazu, den Kessel an der inneren Seite des Laternendaches 22 zu befestigen, und ein entsprechend belastetes Sicherheitsventil 20 ist oben im Kessel vorgesehen. Wird Dampf aus einem besonderen Kessel entnommen, so wird er durch ein durchlöchertes Rohr geleitet, welches bis über den Brenner geführt wird, damit der Dampf durch die Flamme überhitzt wird. Dieses durchlöcherte Rohr kann auch zur Erhitzung der Luft angewendet werden, wenn Prefsluft anstatt Dampf in Anwendung kommt.

Claims (1)

  1. Pa te nt -Anspruch:
    Eine Lampe, an welcher sich neben einander folgende Einrichtungen befinden: Die innere Düse (11), welche von einer concentrischen äufseren Düse (17) umgeben wird, die als Ausströmung für OeI bezw. Dampf oder Prefsluft dienen, um das OeI fein zu zertheilen, in Verbindung mit einem durchlochten, zur Luftzuführung dienenden Mantel (18) und dem Dampferzeuger (15), dessen Wasserzuführungsund Dampfableitungsrohr (14 bezw. 16) durch die Flamme hindurchgeführt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT37202D Lampe, in welcher der Leuchtstoff fein zertheilt zur Verbrennung gelangt Expired DE37202C (de)

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DENDAT37202D Expired DE37202C (de) Lampe, in welcher der Leuchtstoff fein zertheilt zur Verbrennung gelangt

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