DE53373C - Oeldampfbrenner - Google Patents
OeldampfbrennerInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/44—Preheating devices; Vaporising devices
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Erzeugung einer kräftigen Flamme bei Erdöldampfbrennern
dadurch, dafs die erzeugte Flamme, ehe sie zur Brenneröffnung herausschlägt
, das in Kanälen des Brenners geführte Erdöl hoch erhitzt, so dafs dieses bereits als
gespannter Dampf zu dem Flammenanfang gelangt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
zur Darstellung gebracht.
Der Brenner (Fig. 3, im Längsschnitt) besteht im wesentlichen aus zwei über einander
angeordneten Doppelbüchsen A und A1, Fig. 1,
zwischen denen ein durchbrochener Ring B, Fig. 2, sich befindet, welcher zwischen den
Flantschen der Büchsen vermittelst Schrauben festgeklemmt wird.
Die obere Büchse A1 ist oben geschlossen
und besitzt einen ringförmigen Hohlraum, welcher durch mehrere abwechselnd oben und
unten durchbrochene Zwischenwände in mehrere zusammenhängende Theile getheilt ist. Fig. 4,
welche einen mit der Erzeugenden X Y, Fig. 3, geführten abgewickelten Kreisschnitt darstellt,
verdeutlicht die Anordnung dieser Scheidewände. In ähnlicher Weise wie Büchse A1 ist
die untere Büchse A beschaffen. Der dazwischen befindliche Ring B stellt mit Hülfe zweier
Durchbohrungen e und e1 die Verbindung zwischen der unteren und oberen Büchse her.
Diese ganze Anordnung hat den Zweck, das die Flamme speisende Erdöl zu einem weiten,
zickzackförmigen Weg zu zwingen und dadurch eine hohe Erhitzung vermöge der durch
den centralen Hohlraum des Brenners strömenden Flamme zu erzeugen. Um diese Wirkung
noch zu erhöhen, sind die inneren Bohrungen der Büchsen noch mit Kannelirungen versehen,
wodurch die Wärmeaufnahmefähigkeit erheblich vermehrt wird. Es ermöglicht diese Anordnung
dementsprechend die Anwendung schwererer Kohlenwasserstoffe, als sie bisher für diese
Zwecke üblich waren. So kann man z. B. mit dem billigen Roherdöl ein intensives, ruhiges
Licht erzeugen. Das OeI wird in bekannter Weise aus einem Kessel mittelst geprefster
Luft durch das lyraförmig gebogene Rohr J und die Bohrung i in den Brenner gedrückt.
Es durchfliefst hier in Richtung der gezeichneten Pfeile zuerst die untere Büchse, gelangt durch
die Bohrung e1 in die obere Büchse und geht, nachdem es deren Abtheilungen passirt hat,
durch die Bohrung e erst nach der seitlich vollkommen abgeschlossenen Kammer a1 und
von da durch den Kanal α (s. auch Fig. 3) in einen Hohlraum, welcher sich direct unterhalb
der Ausströmungsöffnung befindet. Dieser Hohlraum sowohl als auch Kanal α sind in
einem besonderen Theil der Brennereinrichtung untergebracht. Fig. 31 zeigt denselben in
der Ansicht. Wie ersichtlich, hat er ungefähr die Gestalt eines umgekehrten Steigbügels. Die
eine der beiden Abzweigungen enthält den Verbindungkanal a, während die andere vollgegossen
ist. Der scheibenförmige Flantsch Bx dient zum dichten Abschlufs der darüber liegenden,
unten offenen Hülse A. Der Hohlraum des Steigbügels C dient zur Aufnahme einer
kleinen Filtervorrichtung für die mitgerissenen Verunreinigungen der Erdöldämpfe. Zur bequemeren
Reinigung und Auswechselung des Filters ist der Hohlraum von unten leicht zu-
gänglich gemacht. Die untere Oeffhung ist
durch einen Gewindestopfen D verschlossen; auf demselben ist die Filtervorrichtung befestigt,
welche aus einem mit Schlitzen versehenen und mit grob zerstofsenem Hammerschlag
gefüllten Gasrohrstück besteht. Der durch die Filtermasse gedrungene Petroleumdampf
gelangt in gereinigtem Zustande durch das auswechselbare Phosphorbronze-Mundstück
in den centralen Hohlraum der Brennereinrichtung, wo er, mit der ihm zugeführten Luft in
Berührung kommend, zu intensiver Flamme verbrennt.
Für die nothwendige starke Luftzuführung ist in doppelter Weise Sorge getragen. Der
Steigbügel C ist von einem vasenartigen Behälter F umgeben, dessen Durchbrechungen
einen Luftzutritt direct zum Mundstück T ermöglichen. Der eigentliche Zweck dieses Behälters,
welcher mit Hülfe des Gewindeendes eines unterhalb befindlichen Handgriffes G mit
den übrigen Theilen der Brennervorrichtung fest verbunden ist, ist der, das Anzünden der
Flamme vorzubereiten.
Es ist nämlich klar, dafs man vor dem Brennen der Flamme für eine anderweitige
Erwärmung behufs Erzeugung von Petroleumdampf wird Sorge tragen müssen. Zu dem Zwecke wird der untere Theil des Behälters F
mit einem leicht entflammbaren flüssigen Kohlenwasserstoff, z. B. Benzin, gefüllt. Das brennende
Benzin erwärmt das in C befindliche Leuchtmaterial, bis dasselbe in einem dampfförmigen
Strahl aus dem Mundstück T strömt. Im Anfang wird die Benzinflamme, welche zu den
Oeffhungen des Behälters F hinausschlägt, die
Einströmung von Luft durch dieselben verhindern. Geht jedoch das Benzin zu Ende und man richtet die eingegossene Menge desselben
so ein, dafs sie gerade zur Erzeugung eines kräftigen Gasstrahles reicht, so wird durch
diesen kräftig Luft angesaugt und die Entzündung der Flamme kann von den Oeffhungen
des Behälters J^ aus bewerkstelligt werden.
Weiter oben wird der das konische Mundstück H durchströmenden Flamme weitere Verbrennungsluft
durch den obenerwähnten Ring B zugeführt. Derselbe ist dementsprechend ringsherum
mit grofsen Durchbrechungen versehen, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Das bronzene
Mundstück H ist so in den Ring B eingesetzt, dafs ringsherum ein Spalt d verbleibt, durch
den die Luft in kräftiger Weise durch Injectorwirkung angesaugt wird.
Dies ist die wesentliche Einrichtung des eigentlichen Brenners. Zu erwähnen wäre noch,
dafs derselbe nicht starr mit dem Zuführungsrohr J verbunden, sondern an diesem und
einem symmetrisch gebogenen, vollen oder auch hohlen Arm J1 drehbar aufgehängt ist. Für
eine entsprechende Lagerung ist durch die Stopfbüchse J und den Zapfen J1 gesorgt.
Diese drehbare Anordnung des Brenners hat den Vortheil, dafs man die Richtung der
Flamme beliebig verändern kann, so dafs sie ebenso gut von unten nach oben, als von
oben nach unten strömt. Die nach unten gerichtete Flamme wirft natürlich, weil der
Brennerkörper nicht im Wege ist, mehr Lichtstrahlen nach unten, was in den überaus meisten
Fällen der Benutzung vortheilhafter sein wird. Beim umgekehrten Brenner wird ein Reflector
den nach unten gerichteten Lichteffect noch vermehren (s. Fig. 6). Die Anbringung des
Reflectors sowie das Festhalten des Brenners in der umgekehrten Lage kann in sehr einfacher
Weise nach der in Fig. 6 dargestellten Art geschehen. Eine Haube aus starkem Blech
mit einem Loch in der Stirnwand und Schlitzen im cylindrischen Theil wird von unten her
über den Brenner geschoben, so dafs die Schlitze über die beiden Arme J und J1 gehen.
Hierauf wird der Brenner mit der Haube umgedreht und durch Anziehen der Ueberwurfmuttern
an der Stopfbüchse / und am Zapfen J1
in dieser Lage festgehalten. Dann wird der Reflector O mit Bajonnetverschlufs oder auf
andere leicht lösbare Art mit dem Haubenrand η in Verbindung gebracht. Die Aufhängung
des Brenners und die Zuführungsleitung für das Erdöl ist ebenfalls in Fig. 6 angegeben. An den beiden Querarmen J sind
zwei kurze Ketten angebracht, welche sich in einem Winkelstück P vereinigen. Dieses trägt
an seinem längeren Arm eine Hülse, durch welche der Schlauch K geht, so dafs beim
Heben oder Senken des ganzen Brenners dieser' letztere keinen Knick macht, sondern immer
im Bogen bei der Verschraubung/ einmündet. Der Schlauch K steht durch das kurze Rohr K1
und einen Vorbehälter R in absperrbarer Verbindung mit dem Kessel M, in welchem sich
das Leuchtöl unter einem bestimmten constanten Luftdruck befindet. Der Vorbehaltet· R
hat den Zweck, die Entzündbarkeit der Flamme im Anfang noch mehr zu beschleunigen. Er
ist mit einem losen Material, wie Asbestwolle oder Feilspäne, gefüllt, und wird dieses vor
der Benutzung des Brenners von der seitlichen verschraubbaren Oeffnung aus mit einem sich
leicht verflüchtigenden flüssigen Kohlenwasserstoff, in der Regel Benzin, vollkommen durchtränkt,
nachdem vorher das Absperrventil C/, Fig. 7, geschlossen worden ist. Das durch den
Behälter R durchgehende Rohr K1 ist innerhalb
desselben mit einer Anzahl schmaler Schlitze und einer Scheidewand m versehen, so dafs
das nach dem Oeffnen des Ventils aus M strömende OeI den durch Pfeile angedeuteten
Schlangenweg nehmen mufs, d. h. sich mit Benzingas sättigt, so dafs der bei T, Fig. 3,
ausströmende Oeldampf einen niedrigeren Entflammungspunkt erhält. Das Herausnehmen
des Rohrendes Z behufs Reinigung ist durch die Art der Befestigung mittelst Gewinde und
Gegenmutter k sehr erleichtert. Schliefslich wäre noch eine Vorrichtung, Fig. 8, zu erwähnen,
welche man benutzen kann, um ein gewissermafsen selbstthätiges Entzünden des aus
der Brenneröffnung ausströmenden Oeldampfstrahles zu bewirken. Ein laternenartiges Gehäuse
mit geneigtem Dach wird über die Halterarme des Brenners vermittelst der Schlitze g
geschoben. "Beim Anzünden des Benzins im Behälter B wird der Abdampfstrahl gegen das
geneigte Dach geworfen und dadurch wieder nach unten reflectirt, wo er mit dem brennenden
Benzin in Berührung kommt und sich entzündet. Durch Schlitze h und h'1 ist für Luftzufuhr
durch das Laternengehäuse gesorgt. Dieses letztere wird nach Entzündung der Flamme und. genügender Erwärmung des
Brenners wieder entfernt.
Es hat sich diese Entzündungsvorrichtung besonders bei den schweren Oelen, welche bei
Theergewinnung übrig bleiben und deren Entflammungspunkt sehr hoch liegt, als nothwendig
gezeigt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Oeldampfbrenner für schwere Kohlenwasserstoffe, bei welchem das OeI vor dem Austritt durch ein aus zwei oder mehreren über einander angeordneten doppelwandigen Büchsen A A1 bestehendes Brennerstück hindurchgeht, indem es durch eingebaute Rippen zu einem weiten, zickzackförmgen Weg gezwungen und dadurch von der innerhalb der Büchsen aufsteigenden Flamme zum Verdampfen gebracht wird, und wobei die Verdampfung des Oeles bezw. die Entzündung der Flamme eingeleitet wird durch ein am Brenner besonders befestigtes Gefäfs F, in welchem eine Benzinflamme erwärmend auf den Brenner wirkt, ferner durch Einschaltung eines mit karburirter Asbestwolle gefüllten Gefäfses R in die Zuführungsleitung und durch Aufsetzen einer laternenartigen Haube auf den Brenner, damit durch das geneigte Dach derselben der Oeldampfstrahl mit der Benzinflamme in Berührung kommt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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