DE28514C - Petroleumheizapparat - Google Patents

Petroleumheizapparat

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Publication number
DE28514C
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Germany
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petroleum
heating
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steam
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Application number
DENDAT28514D
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English (en)
Original Assignee
R. SCHULZ in Dresden-Striesen, Str. A Nr. 3
Publication of DE28514C publication Critical patent/DE28514C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C5/00Stoves or ranges for liquid fuels
    • F24C5/10Stoves or ranges for liquid fuels with atomising burners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
ROBERT SCHULZ in DRESDEN-STRIESEN. Petroleumheizapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. October 1883 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Heizanlage, in welcher flüssige Kohlenwasserstoffe, wie Petroleum, Ligroin, Benzin, Naphta etc., zum Zweck der Heizung verbrannt werden sollen.
Die Erfindung zerfällt in zwei Theile:
1. in das Verfahren, die flüssigen Kohlenwasserstoffe, welche für die Folge mit dem Namen Petroleum im allgemeinen bezeichnet werden sollen, zum Zweck der Heizung rationell zu verbrennen, und
2. in die Construction einer Heizanlage für vorgenannten Zweck.
Das Charakteristische des ersten Theiles liegt in der Zerstäubung des Petroleums, um es in möglichst kleine, von Luft umschlossene Partikelchen zu zerlegen, was entweder durch comprimirte Luft oder durch Wasserdampf erreicht wird.
Auf beiliegender Zeichnung, Fig. 1 und 2, ist A der Petroleumbehälter, der durch die mit Schraube verschlossene Oeffnung von aufsen gefüllt wird. Von dem Boden dieses Behälters A führt das Rohr α in den Injector und Zerstäuber b. Comprimirte Luft wird durch einen mechanischen Agitator durch das Ventil c, Fig. i, in den Luftkessel B geleitet und findet ihren Ausweg im Injector b. Bei der Feinheit der Bohrung desselben tritt die Luft mit grofser Vehemenz aus und reifst das im Rohr a stehende Petroleum mit, indem es dasselbe äufserst fein zerstäubt.
Dem am konischen Ende des Rohres C entzündeten Gemisch aus Petroleum und Luft wird durch einen mit Luftlöchern versehenen Ring k von aufsen reichlich weitere atmosphärische Luft zugeführt und die nöthige Menge durch Verschieben dieses Ringes regulirt. Die Drehung des Hahnes g hebt die Thätigkeit des Injectors auf und hat das Verlöschen der Flamme zur Folge.
Die Flamme wird in einem eigenthümlichen Rohrsystem auf- und niedergeleitet, um ihre Wärme an eine möglichst grofse Fläche abzugeben. Vom Rohr C, direct über dem Injector aufgenommen und nach oben geleitet, theilt sie sich hier, um im Rohr D nach unten zu gehen und wird schliefslich durch das Rohr E wieder nach oben geführt. Dieses System der in einander angeordneten und sich erweiternden Röhren bietet eine grofse Fläche zur Aufnahme der Wärme dar.
Da durch die intensive Hitzeentwickelung ein hinreichender Luftzug erzengt wird, weiter aber die Verbrennung eine so rationelle ist, dafs sichtbare Verbrennungsproducte nicht entstehen, genügt ein verhältnifsmäfsig schwaches Abzugsrohr e zur Entführung der sich bildenden Kohlensäure und Wasserdämpfe' in die Aufsenluft, ohne besondere Essenanlage nöthig zu machen.
Auf dem Luftkessel JB ist ein Ventil / zur Regulirung des Druckes angebracht. Weiter befindet sich im oberen Theil des Rohres D der Raum F, welcher für Kochzwecke bestimmt ist.
Um die Zuführung comprimirter Luft, was einen mechanischen Agitator voraussetzt, überflüssig zu machen, kann mit Vortheil Wasserdampf benutzt werden, Fig. 2.
Für diesen Fall setzt man an Stelle des Luftbehälters einen kleinen Dampfkessel B, welcher
durch eine darunter befindliche Flamme m geheizt wird. Die sich entwickelnden und in den Injector b strömenden Wasserdämpfe haben genügende Spannung, um das Petroleum aus dem Rohr α mitzureifsen und zu zerstäuben. Die Füllung des Dampfkessels B mit Wasser erfolgt durch eine mit dem Hahn d gekuppelte Rohrleitung aus dem offenen Wassergefäfs W, welches, auf den Apparat aufgesetzt, die Feuchthaltung der Atmosphäre bezweckt.
Um auch die im Ofen circulirenden Heizgase für die Dampfbildung nutzbar zu -machen, kann im oberen Theil noch ein zweiter Kessel angeordnet werden, dessen Dampf nach dem Injector geleitet wird. Bei dieser Anordnung fällt dem unteren, durch die Lampe m geheizten Kessel nur die Anfangsagitation zu.
Bei Motorbetrieb und für Dampfkesselanlagen wird sich das dargestellte Heizverfahren mit besonderem Vortheil verwenden lassen, indem bei ersterem die Beschaffung comprimirter Luft durch Hinzufügen einer Luftpumpe an den Motor, bei letzterem die Verwendung überschüssigen Dampfes zum Zerstäuben des Petroleums erfolgen könnte.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Petroleumheizapparat, in welchem durch comprimirte Luft zerstäubtes Petroleum zum Zweck der Heizung verbrannt wird, mit der Anordnung des Luftkessels B nebst Zerstäuber b, des Petroleumbehälters A, der concentrisch in einander stehenden Heizrohre CDE mit Kochraum F, Fig. i.
2. Petroleumheizapparat, in welchem durch Wasserdampf zerstäubtes Petroleum zum Zweck der Heizung verbrannt wird, mit der Anordnung des Dampfkessels B nebst Zerstäuber b, des Petroleumbehälters A, der, concentrisch in einander stehenden Heizrohre CDE mit Kochraum F und mit der Ausbildung des Wassergefäfses W zu einem zweiten Kessel, Fig. 2.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT28514D Petroleumheizapparat Active DE28514C (de)

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DE (1) DE28514C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4944388A (en) * 1988-03-14 1990-07-31 Rud-Kettenfabrik Rieger Chain conveyor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4944388A (en) * 1988-03-14 1990-07-31 Rud-Kettenfabrik Rieger Chain conveyor

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