DE36929C - Mineralöl - Hydrogasbrenner - Google Patents

Mineralöl - Hydrogasbrenner

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DE36929C
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DE
Germany
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cylinder
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burner
mineral oil
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Expired
Application number
DENDAT36929D
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English (en)
Original Assignee
J. R. MÜLLER in Patras, Griechenland
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE36929C publication Critical patent/DE36929C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0057Liquid fuel burners adapted for use in illumination and heating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtdngsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1886 ab.
Zweck und Grundprincip.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, Mineralöle in rohem Zustande auf rationelle Weise für häusliche und maschinelle Heizzwecke verwendbar zu machen. Dieser Zweck soll durch einen Brenner erreicht werden, der eine möglichst vollständige Ausnutzung der Heizkraft der Mineralöle bewirkt.
Die Construction desselben beruht auf dem Grundprincip, diese OeIe zu verdampfen,, den Dampf mit vorgewärmter Luft und mit einem im richtigen Verhältnifs zu diesen beiden stehenden Zuschufs von Wasserdampf innig zu mischen und das so erhaltene gasartige Gemisch unter möglichst hoher Temperatur zur Verbrennung zu bringen. Durch den Zuschufs von Wasserdampf wird das aus dem unraffinirten und daher sehr kohlenstoffreichen Mineralöl erzeugte Gas verdünnt, d. h. kohlenstoffärmer, mithin wird dadurch das Rufsen verhindert.
Der Hauptzweck der Anwendung des Wasserdampfes ist jedoch,, den WTasserstoffgehalt des Gases und so die Heizkraft desselben zu vergröfsern.
Construction des Brenners.
Der Brenner besteht aus drei Haupttheilen: dem eigentlichen Brenner oder der Feuerung, einer Anzündungsvorrichtung. und einer Gaserzeugungsvorrichtung, nebst Zuleitungen für OeI, Wasser und Luft. In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Draufsicht des Brenners,
Fig. 2 ein verticaler Schnitt nach A-B, Fig. 1, Fig. 3 ein verticaler Schnitt nach d-C-D, Fig. i, und
Fig. 4, 5 und 6 sind Details des Brenners.
Z, Fig. 2, ist eine gewöhnliche Rundbrennerlampe, die mit einem Cylinder m aus leichtem Eisenblech versehen ist. Die Verbindung zwischen Lampe und Cylinder liegt etwas über der Dochthöhe und ist so eingerichtet, dafs die Lampe zur Seite herausgezogen werden kann. An den Cylinder schliefst sich ein oben offener, spiralförmig gewundener Mantel c aus dünnem Eisenblech oder ähnlichem Material an. In diesem Mantel sind zwei über einander liegende, aus Messing oder Kupfer hergestellte Röhren α und b angeordnet. Die untere Röhre α ist die Feuerungsröhre und die andere b die Vergasungsröhre, α hat einen gröfseren Durchmesser als b und ist auf der ganzen Länge zu beiden Seiten von b mit einer oder mehreren Reihen kleiner Brennlöcher versehen.
O, Fig. ι und 2, ist ein Oelbehälter, dessen untere Kante sich etwas über dem Niveau der Röhre b befindet. Von O gelangt das OeI mittelst einer heberförmigen Röhre in ein sich über der Lampe I innerhalb des Cylinders πι befindliches, trichterförmig gestaltetes Gefäfs d, ■ Fig. 2, welches oben in das innere Ende der Röhre b mündet. Der Zuflufs von OeI nach d wird durch einen mittelst Handrades k beweglichen Hahn i regulirt.
In dem Rohr b befindet sich bei E F ein Injector eingeschaltet, Fig. 1, 3 und 4, welcher durch ein quer über dem Mantel c liegendes, in den Lampencylinder hineinragendes Rohr e die von der Lampe I abziehenden heifsen Gase sowie atmosphärische Luft und Wasser, welches durch das mit einem Hahn g versehene Röhrchen/, Fig. 1 und 2, zufliefst, in den Theil b2 des Rohres b saugt, Fig. 3. In dieser Hälfte des Rohres ist eine Schnecke angebracht, Fig. 5,
welche der Gasströmung einen längeren Weg auferlegt.
Die beiden äufseren Enden der Rohre a und b sind, wie Fig. 5 zeigt, durch eine abnehmbare Kapsel mit einander verbunden. Die Reinigung der Rohre wird von hier aus bewirkt.
Der Brenner in Function.
Nachdem die Lampe / angezündet und unter d eingerückt ist, wird das Oelhähnchen i mittelst Rädchens k für den Oelbedarf der Anheizung geöffnet. Das OeI tritt in die verticale Röhre d, welche übrigens bei einem im Gebrauch stehenden Brenner auch aufser Thätigkeit stets angefüllt bleibt, und fliefst alsdann in die Röhre b über.
Die Dampfentwickelung in der Röhre d beginnt fast augenblicklich und steigt so rasch, dafs nach wenigen Secunden die anfängliche Condensation in der Verdampfungsröhre b gehoben ist und der Injector E F in Wirkung treten kann. Dieser saugt nun durch die mit dem einen Ende in den Lampencylinder m hineinreichende Röhre e die von der Lampe abziehenden glühend heifsen Gase ein und mischt diese mit dem noch ziemlich dickflockigen und schweren Oeldampf, so dafs eine gasförmige Verbindung entsteht. Dieses Gas durchströmt nun nach vorwärts die Mischungsröhre FG und tritt durch Kapselverbindung GH in die untere oder Brennerröhre α ein, diese in entgegengesetzter Richtung bis zur Mündung der Röhre in den Cylinder πι durchziehend. Beim Eintritt in diesen wird das Gas durch die Lampenflamme entzündet und verbreitet sich mit Blitzesschnelle wieder rückwärts über den ganzen Brenner, wobei die aufstrebenden Flammen die über ihnen liegende Verdampfungsbezw. Vergasungsröhre umschlingen und in ein vollständiges Flammenmeer einhüllen.
Der Oelzuflufs ist so zu bemessen, dafs in dem Moment des Entzündens ein Ueberfiiefsen des Oeles aus der verticalen Röhre d in die Röhre b bereits im Minimum begonnen hat und eine Dampfentwickelung auch in dieser Röhre sofort unterstützend eingreift. Damit dies stets genau geschieht, ist unter dem mit einem Zeiger versehenen Regulirungsrädchen k ein Schild anzubringen mit durch Versuche zu bestimmenden Markirungen: Anheizung, Halbfeuerung, Vollfeuerung, Löschung u. s. w. Mit dem Moment, in dem sich die Flamme über die ganze Brennerröhre erstreckt, ist die Anheizung erreicht und hat der selbsttätige Vergasungsprocefs bereits begonnen. Es darf nun der Brenner mittelst des Rädchens k je nach der gewünschten Heizstärke auf Halboder Vollfeuerung oder Bruchtheile zwischen diesen gestellt und die Lampe / ausgelöscht oder entfernt werden.
Nun beginnt auch die Wasserzuführung. Dieselbe ist mit dem Rädchen k in Verbindung gesetzt und ebenfalls mittelst derselben regulirbar. Sowie der Zeiger über die Anheizung hinausrückt , erfolgt die Eröffnung des Wasserzuflusses, und zwar stets in einem genau proportionalen Verhältnifs zum Oelzuflufs.
Eine Regulirang der Dampfeinströmung in. den Injector (ζ. B. aus Sicherheitsbedenken) ist unnöthig. Es liegt nach Ansicht des Erfinders so viel Wahrscheinlichkeit hierfür vor, dafs zum wenigsten ein Versuch ohne diese gemacht werden darf; denn sobald der Dampfdruck nur um ein Geringes das Gewicht der Oelsäule y übersteigt, wird diese um das Minimum dieses Ueberschusses zurückgedrängt, und umgekehrt mufs bei dem kleinsten Rückgang dieses Druckes der Oelzuflufs aus dem Röhrchen d nach Röhre b in gleichem Mafse zunehmen. Aus diesem ergiebt sich mit absoluter Sicherheit die Selbstregulirung des Brenners gegen zu grofsen Dampfdruck oder Explosion.
Infolge des steten gleichmäßigen Dampfdruckes ist auch die Ausströmungsgeschwindigkeit aus dem Injector eine gleichmäfsige und folglich auch die Feuerung selbst.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Mineralöl-Hydrogasbrenner, bestehend aus einer Anheizvorrichtung /, einem über dieser befindlichen offenen Cylinder m, einem diesen in spiralförmigen Windungen umgebenden, oben offenen Behälter c, in welchem zwei über einander liegende, an ihrem äufseren Ende mit einander in Verbindung stehende Röhren α und b sich befinden, von denen die obere b, von kleinerem Durchmesser als ar zum Vergasen des Oeles dient und mit einem im Cylinder m angeordneten . trichterförmigen Rohr d, durch welches das OeI zugeführt wird, in Verbindung steht, während α frei in den Cylinder m mündet und auf seiner ganzen Länge zu beiden Seiten von b mit kleinen Bohrungen versehen ist, aus denen das Gas ausströmt und verbrennt.
2. An dem vorstehend unter 1. angegebenen Brenner die Anordnung eines Injectors E F in dem Rohr b, durch welchen mittelst einer über c angeordneten Röhre e die aus dem Cylinder m abziehenden heifsen Gase sowie atmosphärische Luft und Wasser angesaugt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36929D Mineralöl - Hydrogasbrenner Expired DE36929C (de)

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