<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Gegenstand der Erfindung ist eine Anheizvorrichtung für Flüssigkeitsbrenner, die insbesondere für Petroleumkocher, Brenner und Heizvorrichtungen verwendet werden soll. Es wird beabsichtigt, mit der Erfindung sowohl geruchloses Brennen der Hilfsheizflamme zu erzielen, als auch völlige Ausnutzung des Anheizbrennstoffes, in der Hauptsache Spiritus. Man hat bereits Anheizschalen, die nicht nur in einem nach oben offenen Gefässe den Heizbrennstoff aufnehmen, sondern bei welchen ein Sonderrmum vorgesehen ist, um auch nach Ausbrand des Hauptraumes noch eine Nachflamme zu erzielen. Aber die Wirkung der bisherigen Einrichtungen ist unzulänglich und unökonomisch, da zu viel Spiritus verbrannt wurde. Es brannte nämlich die Zündflamme während der ganzen Dauer des Anheizprozesses mit.
Der Gegenstand der Erfindung stimmt mit einer bekannten Anheizvorrichtung in folgendem überein : Zunächst ist vorhanden ein Hauptraum zur Aufnahme der Füllung. Um diesen Füllraum geht eine mit ihm in Verbindung stehende und von ihm beheizte Kammer, die oben mit einer Lochreihe versehen ist, an welcher die Stichflammen sich bilden. Gemäss der Erfindung liegt nun unter dem Füllraum eine Bodenkammer, die mit einer Aufsaugemasse (Packung) angefüllt ist. Am besten eignet sich Asbest.
Die Bodenkammer ist mit dem Füllraum durch Lochung der Scheidewand so verbunden, dass Brennflüssigkeit in den Bodenraum eintreten kann und dass, nachdem die ganze Brennstoffmenge im Verdampfungs-und Füllraum für die eigentliche Anwärmflamme verzehrt und die letztere erloschen ist, aus der Lochung eine lange Stich- und Zündflamme austritt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungbeispiel dargestellt. Fig. 1 ist ein Schnitt und Fig. 2 eine Draufsicht, a ist der Hauptraum, um den die Vergasungskammer b herumläuft. d ist der Boden des Hauptraumes, in den der Spiritus eingefüllt wird. Die Wandung des Hauptraumes geht nicht bis auf den Boden, sondern lässt einen Spalt frei. Oben weist der Vergasungsraum eine Lochreihe f auf. Unter dem Bodenraum befindet sich eine Kammer g, die mit einer Saugmasse h, am besten Asbest, ausgestattet ist, und in diesem Bodenraum ist eine Loch k vorgesehen.
Oben besitzt die Einrichtung einen Flammenler. kring i. Wird Spiritus in den Raum a eingefüllt, und der Inhalt angezündet, so brennt aus der Mitte eine Hauptflamme, die die Wandung des Raumes a beheizt und die im Ringraum b befindliche Brennflüssigkeit zum Vergasen bringt.
Die Dämpfe entströmen durch die Löcher y und entzünden sich an der Hauptflamme.
Allmählich verbraucht sich der Brennstoff und schliesslich nimmt er bis auf den Bodenraum ab. Der Boden und die Wände der Bodenkammer sind aber noch heiss, so dass der im Asbest aufgesaugte Brennstoff zur Vergasung kommt und eine ganz kräftige StichSamme entsendet, wie auf der Zeichnung in Fig. 1 angedeutet ist. Diese kräftige Stichnamme dient zur Entzündung der Hauptflamme des Brenners, bei der die Anheizvorrichtung angewendet wird. Sie schiesst frei empor, brennt also ohne Rohrleitung. Auch dient sie während ihrer Dauer zum Vorwärmen des Brenners und schliesslich zur Zündung.
Die Vorrichtung arbeitet geruchlos, und aus den Löchern J'blasen ganz blaue Stichfämmchen heraus. Diese werden besonders kräftig, wenn, wie beim Ausführungsbeispiel, der Ringflansch i innen mit einem Wäl111eleitungRkrpuz ausgestattet ist, wobei die vier Enden des Kreuzes mit dem Ringflansch metallisch verbunden werden. Die Vergasung im Vergasungs raume b tritt wesentlich schneller als sonst ein, da die Flamme des Hauptraumes nicht nur durch Wand-
EMI1.2
auf den Vergasungsraum b wirkt. Infolgedessen eignet sich die Anheizvorrichtung insbesondere für Vorrichtungen, die mit schweren Kohlenwasserstonen arbeiten und bei denen sonst das Anheizen verhältnismässig lange Zeit dauert.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Anheizvorrichtlmg für Fliissigkeitsbrenner, mit einer den offenen Füllraum umgebenden, oben mit Brennlöchern versehenen Verdampfungskammer, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der Verdampfungskammer (b) eine mit Packung (h) versehene Bodenkammer (g) vorhanden ist, die mit dem Füllraum ((l) an einer oder wenigen Stellen durch Lochung der Scheidewand in Verbindung steht, so dass nach Verbrauch des Füllbrennsfoffes die Bodenkammerpackung durch die Lochung eine kräftige und freibrennende Stichflamme entsendet.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.