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JEAN LPHONSE MARTINtNBORDEAUXBASTIDE.
V8rgsauna'brenner für Mtttge BrennttotFe.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Vergasungsbrenner für flüssige Brennstoffe und besteht darin, dass als Vergaser ein zentral angeordnetes, von unten mit flüssigem Brennstoff gespeistes Rohr dient, welches mit einer Anzahl kreuzförmiger Öffnungen ver-
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wand des Rohres gelangt. Dadurch wird erreicht, dass die Regelung der Brennstoffxuführung innerhalb gewisser Grenzen selbsttätig erfolgt, indem bei zu rascher Verdampfung in dem zentralen Rohre der Brennstoffspiegel in letzterem so weit sinkt, dass die Eilfsflamme nicht mehr mit flüssigem, sondern lediglich mit verdampften Brennstoffe gespeist wird und dadurch an Stärke abnimmt.
Dies hat aber eine Abnahme der Verdampfung im Rohre zur Folge, wodurch der Brennstoffspiegel im Rohre wieder steigt und die Hilfsflamme wieder zu speisen beginnt.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Fig. 2 die schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform und Fig. 3 eine Ausführungsform in Verbindung mit dem Brennstoffbehäller.
Bei der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nach Fig. 1 strömt nach öffnen des Zuflnsshnhnes der Alkohol in geregelter Menge in den unteren Teil eines Rohres A ein, bis er die seitlichen Öffnungen a erreicht, durch welche er in eine untere Schale B verteilt wird, in der die Zündung erfolgt. Der Alkohol verbrennt dann von der Schale B und bis zu den Öffnungen a, fast unmittelbar darauf beginnt aber auch der Alkohol im Innern zu sieden und die Dämpfe entweichen durch die obere Öffnung al. Da jedoch das Rohr A sehr heiss ist, so vermindert sich der innere Alkohol rasch und aus den Öffnungen a brennen nur noch Dämpfe, deren Flammen sich mit dem Nachlassen der Verdampfung verringern. Hierauf steigt der Alkohol wieder und das Gleichgewicht wird wieder hergestellt und erhalten.
Die Flüssigkeit b) oibt genau in der Höho der Löcher stehen und die aus denselben schlagenden Flammen werden teils durch den Dampf, teils durch den flüssigen
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ausreicht.
Dieser Grundzug kann dahin abgeändert werden, dass im Rohr A ausser den Öffnungen a noch weitere Öffnungen a2 (Fig. 2) vorgesehen werden, so dass der obere Teil des Rohres einen Schornstein bildet und in diesem Falle treten die durch den Zug mitgerissenen kleinen Flammen von den Öffnungen a durch die Öffnungen dz in das Rohr A, wo sie infolge Luftmangels verlöschen und die Verbrennungsprodnkte dieser Flammen sich mit den Alkoholdämpfen mischen. Die Austrittsöffnung al fUr die Dämpfe ist derart angeordnet, dass beim Betriebe der Vorrichtung nach Fig. l ein sehr geringer Druck im Rohr A vorhanden ist, andererseits sind die Löcher a sehr klein, lassen aber doch sehr schnell die ganze erforderliche Alkoholmenge durchgehen.
Da aber der Druck sehr gering ist, so lassen diese Öffnungen a nur wenig Dampf durchgehen. Man kann mithin mit dem flüssigen Alkohol verhältnismässig grosse Flammen und mit dem Alkoholdampf kleine Flammen erzeugen, welche sich vom Rohr etwas entfernen, jedenfalls aber viel weniger heizen. Die Anzahl der Löcher, sowie ihr Durchmesser sind derart gewählt, dass die von den Alkoholdämpfen erzeugten Flammen eine geringere Hitze geben als die zur Verdampfung der gesamten, in den Apparat eingeführten Alkoholmenge erforderliche. Vermehrt oder vermindert man die in die Vorrichtung eintretende Alkoholmenge, so treten Schwankungen ein, worauf sich das Gleichgewicht wieder herstellt.
Bei der in Fig. l dargestellten Lampe ist der nicht dargestellte Alkoholvorrats- bobältor mit dem Vordampfrohr A durch ein Rohr r verbunden, welches mit einem Drei- weghahn 1 versehen ist. Angenommen, das Ventil C sei geöffnet, der Alkohol gelange durch das Zweigrohr l in den unteren Teil des Rohres A, in welchem er nach und nach steigt und sich durch die Öffnungen a in die Schale B verteilt. Entzündet man in diesem Augenblick den Alkohol in der Schale B, so entstehen bei a die Hilfsflammen und der innere Alkohol verdampft, wie oben ausgeführt.
Die durch die Öffnung al austretenden Dämpfe mischen sich mit der durch die Röhren D eintretenden Luft und diese bei d in die Lampe gelangende Luft wird während ihres ganzen Laufes sowohl durch Strahlung wie durch Leitung erhitzt. Das erhitzte Luftund Dampfgemisch steigt im Rohr E empor und erreicht schliesslich den Glühstrumpf G.
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Die Verhrennangagaae der Hilfsflammen steigen im Rohr F empor und entweichen durch die ÖCnungen/Die um den glühstrumpf G zirkulierende Luft schliesslich, welche
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zwischen den Wandungen F und I durchstreicht.
Einige Sekunden nach der Entzündung des Alkohols in der Schale kann man den Glühstrampf anzünden, welcher fast augenblicklich ins Glühen kommt. Man kann diese doppelte Entzündung vermeiden, indem man einen in der Zeichnung nicht dargestellten Selbstztinder anwendet, wobei dann nur die Entzündung des Alkohols in der Schale B erforderlich ist.
Die Lampe enthalt ein kegelförmiges Ventil C, welches von einer Stange c getragen wird, die aus einem Metall mit grösserer Ausdehnungsfähigkeit hergestellt ist als die
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befestigt ist. Durch Zusammenziehen der Stange wird der Ventilkegel gegen seinen Sitz angedrückt. Während die Lampe brennt, dehnt sich die Stange c aus, das Ventil C öffnet sich und gestattet das Emporsteigen des Alkohols aus dem Zweigrohr l in das Rohr A.
Verlöscht die Lampe aus irgendeinem Grunde, so gelangt der Ventilkegel C durch Zusammenziehen der Stange c auf seinen Sitz und unterbricht fast augenblicklich den Alkoholzutritt, während der Hahn 1 mit dem Rohr l in Verbindung bleibt.
Die Anordnung dieses Sicherheitsventils erfordert eine besondere Vorrichtung zur Entzündung. Dieselbe besteht im Dreiweghahn,. 1, welcher durch die Zweigrohre 11 und l mit den bezw. über und unter dem Ventil C befindlichen Teilen dos Rohres A in Verbindung treten können. Ist das Zweigrohr 11 geöffnet und das Zweigrohr l geöffnet oder geschlossen, so kann man die Entzündung bewirken, trotzdem das Ventil C geschlossen ist. Während des Brennens der Lampe bleibt nur das Zweigrohr l geöffnet.
Bei dom in Fig. 3 gezeigten Beispiel ist die äussere Verschalung I des Brenners mit einer Wärmeschutzschicht N umgeben, durch die der an der Lampe direkt angebrachte Brennstoffbehälter R isoliert wird.
Dieser Behälter besitzt einen Lnfteinlass 0, eine mittelst eines Gewindestopfens ver- schliessbare Einfüllöffnung P und einen in der Zeichnung nicht dargestellten unteren Aus- blashahn. PATENT-ANSPRÜCHE :
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gaser ein zentral angeordnetes, von unten mit flüssigem Brennstoffe gespeistes Rohr A di, unt, welches mit einer Anzahl kreisförmig angeordneter Öffnungen a versehen ist, durch welche der Brennstoff zur Bildung der Vergasungsflamme an die Aussenwand des Rohres A gelangt, zum Zwecke, durch diese Anordnung die Regelung der Brennstoffzuführung innerhalb gewisser Grenzen dadurch selbsttätig zu bewirken, dass bei zu rascher Verdampfung im Rohre A der Brennstoffspiegel in letzterem soweit sinkt, dass die Hilfsflamme nicht mehr mit flüssigem, sondern lediglich mit verdampftem Brennstoffe gespeist wird und dadurch an Starke abnimmt, was eine Abnahme der Verdampfung im Rohre A zur Folge hat,
wodurch wieder der Brennstoff steigt und die Hilfsflamme wieder zu speisen beginnt.