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Oesterreichische.
PATENTSCHRIFT Nr. 8406.
CLASSE 4 : BELEUCHTUNGSVORRICHTUNGEN (AUSSER ELEKTRISCHEN UND GAS-
BELEUCHTUNGSVORRICHTUNGEN. CHARLES PÉRILLAT IN BOSTON (V. ST. A.).
Kohlenwasserstoff-Brenner.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kohlenwasserstoff-Brenner insbesondere für Heizzwecke, der im wesentlichen aus einem gelochten Mantel besteht, der ein Verdampfungrohr umgibt und mit einem Mischbehälter in Verbindung steht, in welchem der Dampf aus dem Verdampfungsrohre einströmt, um daselbst eine Beimischung von Luft zu erhalten.
In den beiliegenden, eine Ausführungsform des vorliegenden Erfindungsgegenstandes veranschaulichenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch einen Kohlenwasserstoff-Brenner, während die Fig. 2 und 3 Einzeltheile desselben ebenfalls im Schnitt veranschaulichen.
Das Verdampfungsrohr a erhält den Brennstoff aus einem geeigneten Vorraths- bobättor durch ein Rohr b, in welches ein Ventil c eingeschaltet ist, und welches durch
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Der I ! rennstoff steigt im Rohre a empor und wird bei Beginn des Processes in bekannter Weise zunächst dadurch verdampft, dass in einer Schale f befindlicher Spiritus angezündet wird, während alsdann die Verdampfung durch die eigene Hitze des Brenners stattfindet. Der Dampf gelangt durch eine kleine ÖSnung im Aufsatze 9 in das Mischrohr h, wobei er durch die mit Ventilen j versehenen Rohre i Luft in das Mischrohr einsaugt.
Das erhitzte I. uft- und Dampfgcmisch gelangt alsdann aus dem Rohre A in den Mischraum k, in welchem Dampf und Luft völlig vermischt worden, worauf die Mischung in den den oberen Theil des Verdampfungsrohres a umgebenden gelochten Mantel/gelangt und dem Verdampfungsrohre eine genügend hohe Temperatur ertheilt, um die Verdampfung dos jules in diesem Rohre und gutes Functionieren des Brenners zu sichern. Die Mischung von Luft und Dampf geht durch die Löcher des Mantels hindurch und verbrennt ausser-
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und Boden o befestigten Mantel m emporsteigt.
Letzterer bildet eine Art Schornstein, durch den die Flamme gezogen wird, wobei die Hitze in der Mitte des Brenners concentriert wird.
Der Dampfaustritt aus dem Verdampfungsrohro a wird mittelst des durch das Führungsrohr r, den unten in der Muffe d sitzendon Gewindezapfen s und die Dichtungsschraube t hindurchgehenden Nadelventils q geregelt, welches am Hebel u befestigt und durch diesen gehoben und gesenkt werden kann, wobei die Aufwärtsbewegung des Ventils durch den einstellbaren Anschlag v begrenzt wird.
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und bequem vom Verdampfungsrohr abgenommen werden können, wenn die Nadel ausge- bessert oder ausgewechselt werden soll. Der Mischbehälter k und der gelochte Mantel I können in der in Fig. 3 dargestellten Weise'zusammengepasst und mitte1st Löthung oder sonstwie miteinander verbunden sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kohlenwasserstoff-Brenner, dadurch gekennzeichnet, dass behufs gehöriger Ver- dampfung des Brennstoffes und Erreichung der höchsten Hitze für Heizzwecke das Rohr 1, welches in bekannter Weise das Verdampfungsrohr a und das darüber angeordnete Misch- robr h bis auf die Laftzuführungcn i i umgibt und innerhalb des die Verbrennungskammer bildenden Rbhres m angeordnet ist an beiden Enden verschlossen und im unteren Theile seines Mantels gelocht ist, so dass der aus dem Mischrohre h ausströmende Öldampf und die Luft sich im oberen Theilo A des Rohres m mischen,
das gesammte Gemisch niederwärts streicht und beim Austritt durch die Löcher des unteren Rohrmanteltheiles l in die Verbrennungskammer sich entzündet und die Flamme infolge des Luftzuges aufwärts nach dem Brenner streicht und dabei die Wandungen des Rohres erhitzt, die ihrerseits die Hitze an das innen niederwärts streichende Gemisch und durch dasselbe auch an das Vcrdampfungsrohr a abgeben.