DE42690C - Feuerung für zerstäubte flüssige Brennstoffe - Google Patents
Feuerung für zerstäubte flüssige BrennstoffeInfo
- Publication number
- DE42690C DE42690C DENDAT42690D DE42690DA DE42690C DE 42690 C DE42690 C DE 42690C DE NDAT42690 D DENDAT42690 D DE NDAT42690D DE 42690D A DE42690D A DE 42690DA DE 42690 C DE42690 C DE 42690C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- steam
- fuel
- boiler
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000000446 fuel Substances 0.000 title claims description 56
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 10
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 14
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 13
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 8
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims description 3
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000004215 Carbon black (E152) Substances 0.000 description 2
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 description 2
- 239000002828 fuel tank Substances 0.000 description 2
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 238000000889 atomisation Methods 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000006233 lamp black Substances 0.000 description 1
- 239000006199 nebulizer Substances 0.000 description 1
- 230000000414 obstructive Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 1
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C99/00—Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C2700/00—Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
- F23C2700/02—Combustion apparatus using liquid fuel
- F23C2700/023—Combustion apparatus using liquid fuel without pre-vaporising means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Pressure-Spray And Ultrasonic-Wave- Spray Burners (AREA)
Description
j oi αι e-iu α miw
PATENTAMT.
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Feuerherden für Kohlenwasserstoff-Brennmaterial
und den hierbei zu verwendenden Dampferzeugern, und besteht in der eigenthümlichen Construction und Anordnung
des Brennmaterialbehälters, des Herdes und des Dampfkessels, sowie in den Vorrichtungen
zum Einspritzen und Zerstäuben des ' Brennmaterials in diesen Herd und in der
automatischen Regulirung der Speisung oder Zuführung des Brennmaterials.
Auf den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine perspectivische Ansicht des Dampfkessels und eines Theiles der ihn umgebenden
Feuerbüchse in Verbindung mit einer Dampfluftpumpe und der mit dem Dampfkessel verbundenen Regelvorrichtungen,
sowie mit einem unterhalb des letzteren angebrachten Behälter für das flüssige Brennmaterial.
Fig. 2 ist eine perspectivische Ansicht einer Ecke der Feuerbüchse und des Brennmaterialbehälters
und Details.
Fig. 3 ist eine perspectivische Ansicht einer Stütze des Kessels und mehrerer mit ihr verbundenen
Röhren, einer hohlen Grundplatte für die Stütze und einiger mit ihr verbundenen
Wasserzuflufsrohre.
Fig. 4 ist eine vergröfserte Seitenansicht eines Brennmaterial-Ejectors und Zerstäubers,
sowie Schnitt eines Theiles des Brennmaterialbehälters und der Dampfkesselgrundplatte mit
Luftzuführungsrohr.
Fig. 5 ist eine perspectivische Ansicht des Brennmaterialbehälters, der Grundplatte des
Kessels in Verbindung mit den Brennmaterial-Ejectoren, welche am Behälter befestigt sind.
Das Innere des letzteren ist durch eine Oeffnung der Wandung sichtbar.
Fig. 6 ist ein theilweiser Schnitt des Brennmaterialbehälters,
sowie der Dampfkesselgrundplatte und zeigt die Verbindung der letzteren mit einer Lampe zum Anzünden des zerstäubten
Brennmaterials.
Fig. .7 ist ein Längenschnitt durch den Brennmaterialbehälter und die Dampfkesselgrundplatte.
In Fig. 8. 9 und 10 sind Regulirventile dargestellt.
Fig. 1 ι ist Seitenansicht und Schnitt eines Dampfkessels mit Feuerbüchse, eines Behälters
für Brennmaterial, eines Zerstäubers, der Luftzuführungsanordnung und eines automatischen
Ventils zur Regulirung des Luftdruckes im Brennmaterialbehälter. Dieses Reservoir zur
Aufnahme der comprimirten Luft und die Luftpumpe bilden eine Variante der in Fig. 1
dargestellten gleichen Theile.
In einer metallenen geeigneten Feuerbüchse 1 1
ist, wie Fig. 1 und 2 zeigen, ein Röhrendampfkessel 26 eingesetzt. Die Seitenwände
der Feuerbüchse sind durchlocht, um die zur Verbrennung erforderliche Luft einzulassen, und
an den Enden derselben sind geeignete Oeffnungen, durch welche das flüssige Brennmaterial
mittelst Injectoren und Zerstäuber 12 eingebracht wird. Lbroere befinden sich in
den beiden gegenüberliegenden Enden des Brennmaterialbehälters 13 (s. Fig. 1, 4 und 1 1).
Der Dampfkessel besteht aus der mit hohlen Stützen versehenen Wand 27 von geeigneter
Metallconstruction, in welcher von jeder Seite eine Anzahl Rohre 28 einmünden, deren freie
Enden verschlossen sind.
Während der obere Theil der Wand 27 eine gröfsere Anzahl in entsprechender Entfernung
von einander placirte Rohre 28 aufnimmt, nehmen die Stützen nur eine verticale Reihe von Röhren 26 auf, die gewissermafsen
eine Röhrenwand bilden. In dem hierdurch gebildeten freien Feuerraum ist es möglich,
durch Verbrennung von zerstäubtem Kohlenwasserstoff-Brennmaterial rasch und billig,
d. h. mit geringem Brennmaterialverbrauch. Dampf zu erzielen. Die Grundplatte des
Kessels 30 kann hohl und mit einer Asbestfüllung 31 versehen sein (s. die Fig. 5,6,7
und 11). Dieselbe kann aber auch, wie in Fig. 3 dargestellt, mit den hohlen Stützen 27
des Kessels in Verbindung stehen und so bei Aufnahme der Speisewasserröhren 32 und 33
das durch dieselben fliefsende Wasser vorwärmen.
Damit das zerstäubte Brennmaterial auf kürzestem Wege vom Behälter 13 in die von
den Röhren 26, 28 gebildete Verbrennungskammer gelangt, ist der Behälter direct unter
dem Kessel angebracht (s. Fig. 1). Um den Inhalt des Brennmaterialbehälters aber vor der
sich entwickelnden Hitze zu schützen, befindet sich die hohle, mit Asbest, Lampenschwarz
oder einem anderen Isolirmittel gefütterte Grundplatte 30 noch durch eine Luftschicht
von ihm isolirt, indem sie auf kurzen Stützen bezw. vorstehenden Rohrenden ruht, welche
mit dem Behälter 13 durch Schrauben 34 verbunden sind. Man kann auch die Wärme
des Feuerraumes dadurch vom Brennmaterialbehälter abhalten, dafs man kaltes Speisewasser
durch die Grundplatte zu den Kesselröhren führt. Zur Befestigung des Dampfkessels
in der FeuerbUchse 11 und . um die Grundplatte fest mit ihr zu verbinden, sind
mehrere eiserne, unten im Winkel umgebogene Bänder 33, Fig. 2, angebracht. Durch das auf
der Scheidewand 27 angebrachte Rohr 29 wird der Dampf zur Maschine geleitet.
Der Brennmaterialbehälter 13 ist ungefähr
von der in der Zeichnung dargestellten Form, d. h. derselbe ist in seinem mittleren Theil
flacher, wie an den beiden Seiten, so dafs derselbe, von der Seite gesehen, wie ein
Doppel-T gestaltet, unterhalb des schmaleren Theiles einen freien Raum läfst.
Zwischen der Grundplatte 30 und dem mittleren Theil des Brennmaterialbehälters geht
das Luftzuführungsrohr 36, Fig. 6 und 7, welches, von oben kommend, durch den einen
vorstehenden Theil des Behälters 13 hindurchgeht und daselbst mit Ausströmungslöchern
versehen ist, während es im anderen Theile frei ausmündet.
Die das flüssige Brennmaterial vertheilenden ; Injectoren und Zerstäuber 12 bestehen jeder
aus einem äufseren gebogenen Rohr 37, Fig. 4. : auf deren äufserstem Ende eine Düse 38 mit
Klemmmutter 39 aufgeschraubt ist. Letztere ■ dient zum Festlegen der Düse in solcher Ent-.-,
fernung von der Oeffnung des im Innern von 37 durchgehenden Spritzrohres 40, dafs die bestmöglichste
Zerstäubung hervorgebracht wird.
Das Rohr 37 ist auf dem oberen Theile des Brennmaterialbehälters 13 befestigt. Das
durch dieses Rohr reichende Röhrchen 40 steigt von der Nähe des Bodens des Behälters
13 empor, geht durch Rohr ^7 und reicht durch das obere Ende desselben, Fig. 4.
Es wird auf diese Weise ein Luftstrom zwischen diesen beiden Röhrchen hoch gehen.
; der im Innern des Behälters 13 beginnt und . beim Austritt des Röhrchens 40 innerhalb der
Düse 38 endigt, durch deren Oeffnung die aus dem Brennmaterialbehälter 13 kommende
geprefste Luft mit Vehemenz durchgetrieben wird.
Die durch Luftpumpe 64, Fig. 2, im Behälter 13 geprefste Luft wirkt nämlich auf die
Oberfläche des flüssigen Brennmaterials, treibt dieses durch Röhrchen 40 hoch (s. die Pfeile
in Fig. 4) und tritt innerhalb der Düse in einem feinen Strahl aus, um in Verbindung
mit dem Luftstrom zerstäubt durch die in der Düse befindliche Oeffnung nach aufsen zu
! treten, Fig. 4 und 5. a'u
Damit nun die für die Verbrennung des zerstäubten Brennmaterials günstigste Quantität^
Luft mit dem aus dem Röhrchen 40 tretenden Brennmaterialstrahl durch die Oeffnung in der
Düse 38 austrete, ist letztere mittelst Schraube 39 derart zu reguliren, dafs die Entfernung der
Austrittsöffnung von 40 bis zur Düsenöffnung den besten Verhältnissen entsprechend festgestellt
wird. Mutter 39 stellt die Düse 3$ auf dem Rohr 37 unverschiebbar fest.
Auf diese Weise kann der Luftzutritt so regulirt werden, dafs eine Verbrennung des
brennbaren Gemisches ohne Raucherzeugung stattfindet. Der Brennmaterialbehälter ist mit
einer Reihe durchbrochener Trennungswände 42 versehen, welche jeder hinderlichen Bewegung,
Schaukein und Umherschleudern des Brennmaterials 41, wie es bei Dampfbooten etc. leicht
vorkommt, entgegentreten. Der Brennmaterialbehälter wird durch ein mit Deckel oder Kappe
versehenes Rohr 43, Fig. 5, gefüllt.
Um das Gasgemisch stets wieder anzuzünden , ist eine fortbrennende Lampe 44 mit
ihrer Dochtröhre und Docht 45 in die Grundplatte 30 eingeschraubt und reicht unten in
eine Aussparung des Brennmaterialbehälters 13.
Die Dochtröhre ist an einer hohlen Mutter befestigt, die in eine Muffe 47 der Grundplatte
eingeschraubt ist, wodurch die Mittheilung von Wärme zum Lampenbrennmaterial,
falls man eine flüssige Brennsubstanz zur Unterhaltung des Lichtes verwenden will, vermieden
wird. Um ferner jede Anhäufung von entzündlichem Gas in der Lampe 44 zu verhindern,
ist eine Röhre 48 in derselben angebracht, welche über der Oberfläche des Brennmaterials
beginnt und nach unten durch den Boden des Oelbehälters der Lampe geht, wodurch jedes sich allenfalls entwickelnde Gas
frei abströmen kann. Die Lampe ist erforderlichenfalls leicht ab- und wieder anzuschrauben.
Auf jeder Seite des Brennmaterialbehähers kann eine beliebige Zahl von Injectoren und
Zerstäubungsröhreben aufgeschraubt werden. In der Zeichnung sind deren nur drei auf
jeder Seite dargestellt. Die Oeffnungen, durch welche die Luft rund um die Zersta'ubungsröhrchen
mit eintritt, sind bedeutend weiter wie der Durchmesser der Röhrchen, um möglichst
viel Luft einzulassen und so den Zug zu vermehren, welcher durch die Ausströmung
aus der Düse 38 durch Aspiration hervorgebracht wird.
Die Speisepumpe des Dampfkessels ist mit dem Rohr 32 verbunden, welches durch den
Verbrennungsraum geht und durch Abzweig mit den Röhren 33, sowie den damit in
Verbindung stehenden Enden zweier Kesselröhren 28, Fig. i, communiciren. Um zu verhindern,
dafs mehr Wasser in den Kessel gepumpt wird, wie erforderlich, d. h. nur bis zu einer bestimmten Wasserlinie, ist an vorbenannten
Abzweigen der Röhren 32 und 33 ein Ventil 55 angebracht, welches durch Spindel 56 mit dem Schwimmer 57 im Gehä'use
58 (s. Fig. 8) verbunden ist.
Der mittlere Theil des T-Stückes nimmt das Ventil 55 auf, welches, hochgehoben, die Oeffnung
59 vollständig bedeckt und den Wasserzuflufs zum Kessel absperrt. Steht das Ventil
unten, so kann das Wasser ungehindert durchströmen, weil die Spindel 56 genügenden
Spielraum lä'fst. Ein Rohr 60 (s. Fig. 1) verbindet das hohle Gehäuse 58 mit einer der
höchsten Kesselröhren, so dafs der Dampfraum des Kessels mit dem Gehäuse 58 communicirt;
durch die Verbindung des unteren Endes dieses Gehäuses mit dem Speisewasserrohr tritt
Wasser in das Gehäuse und steigt so hoch in demselben, wie im Kessel; hat das Wasser in
diesem die bestimmte Höhe erreicht, so wird durch den Schwimmer 57 das Ventil 55 gehoben
und es sperrt dann den Wasserzuflufs ab.
Zur regelmäfsigen oder intermittirenden Speisung des Feuerraumes mit zerstäubtem, flüssigem
' Brennmaterial zum Zweck der Dampferzeugung ι im Kessel dient eine mit Dampf betriebene
Luftpumpe 64, Fig. 1 , welche die Luft nach dem Behälter 13 drückt. Ein im Dampfrohr 69
' zwischen Dampfcylinder 67 und dem Dampf- : kessel angebrachtes Ventil 73 im Gehäuse 71
gestattet dem Dampf, zum Cylinder zu gelangen, während der Druck im Kessel innerhalb
einer gewissen Grenze verbleibt. Durch das zwischen Dampfrohr 69 und Luftdruckrohr
70 angebrachte Kolbenventil 78, Fig. 9. wird der Luftdruck im Brennmaterialbehälter
regulirt, indem der Dampf vom Dampfcylinder der Luftpumpe abgesperrt wird und letztere
zum Stillstand kommt, wenn im Behälter des Brennmaterials ein bestimmter Druck erreicht ist.
Die Luftpumpe 64 ist von bekannter Construction, die Kolbenstange 65 tritt durch die
j vordere Cylindenvand hervor, ist mit einem ! Handgriff 66 versehen und wird durch den
Kolben des Dampfcylinders 67 in Betrieb gesetzt. Die Kolben beider Cylinder sitzen auf
derselben Kolbenstange. Das Rohr 68 ist das Abzugsrohr für den Cylinder 6j, während
Rohr 69 das Dampfzuleitungsrohr ist. Das Rohr 70 verbindet die Luftpumpe 64 mit dem
Brennmaterialbehälter 13. Das selbsttätige Dampfabsperrventil 73, Fig. 10, steht durch
eine Spindel mit dem Kolben 72 im Gehäuse 71 in Verbindung, welcher durch eine
! Feder so lange hoch gehalten wird, bis eine bestimmte Dampfspannung überschritten ist:
alsdann wird durch den Dampfdruck auf dem Kolben 72 die Federkraft überwunden und
! das Ventil herunter auf seinen Sitz gepreist und hierdurch der Dampfzutritt zum Cylinder
6y abgesperrt. Sowie die Spannung des Dampfes im Kessel sich vermindert, d. h.
: unter die einmal normirte Spannung niedergeht, hebt Feder 74 das Ventil 73 wieder
von seinem Sitz, läfst Dampf zum Cylinder 6j gelangen, und die Luftpumpe tritt wieder in
: Wirkung; zerstäubtes Brennmaterial wird dem Verbrennungsraum wieder zugeführt und erhitzt,
indem es sich an der fortbrennenden Lampe 45 entzündet, das Wasser zur Dampfbildung
und treibt den Dampf wieder bis zu seiner normalen Spannung. Um ein möglichst sparsames Zuführen von flüssigem Brennmaterial
zu erzielen, wird im Brennmaterialbehälter .13; ein möglichst geringer Druck erhalten,
und' es ist Sorge getragen, dafs der Luftdruck möglichst gleichmäfsig bleibt.
Zu diesem Zweck ist das Kolbenventil im Gehäuse 75, jy zwischen dem Dampfrohr
69 und dem Luftdruckrohr 70 (s. Fig. 2 und 9) eingebaut. Das Ende der Kolbenstange
78 bildet ein Ventil, welches im T-Stück 80 des Rohres 69 seinen Sitz hat
und durch den Kolben 76 im Gehäuse 75, yj geschlossen wird , sobald der Luftdruck eine
bestimmte Grenze überschritten hat. Die Spiralfeder 79 öffnet das Ventil wieder, wenn
der Luftdruck auf die normale Spannung herabgegangen ist, d. h. sobald die Wirkung der
Pumpe 64 aufhört.
Das Druckrohr 70, welches von der Luftpumpe zum Brennmaterialbehälter 13 führt, ist
mit dem Ventilgehäuse ηη verbunden, und zwar auf jeder Seite des Durchganges n, welcher
mit dem inneren Raum des Gehäuses -jy
communion.
Die allgemeine Wirkungsweise des Feuerherdes, Dampfkessels, der Injectoren und Zerstäuber
und deren vorbeschriebener Regulirungsvorrichtungen sind wie folgt:
Das Wasser wird dem Kessel durch eine geeignete Pumpe zugeführt. Die Lampe 44
wird angezündet und die Luftpumpe wird durch einige Kolbenstöfse mittelst der Handhabe
66 am Ende der Kolbenstange 65 in Bewegung gesetzt, bis so viel. Druck im Brennmaterialbehälter
hervorgebracht ist, dafs die ersten Zerstäubungen stattfinden können. Das
zerstäubte Brennmaterial wird sofort an der Lampe entzündet, worauf in kurzer Zeit ein
betriebsfähiger Dampfdruck im Kessel erzeugt wird, der sofort die Dampfluftpumpe in Betrieb
setzt und den erforderlichen Druck im Brennmaterialbehälter erhält. Sobald nun die vorgeschriebene
Spannung überschritten, wird Ventil 73 im Gehäuse 71 geschlossen und läfst
keinen Dampf mehr durch , das Feuer in der Verbrennungskammer erlischt bezw. die Zerstäubungen
des Brennmaterials hören auf, weil gleichzeitig die Wirkung der Luftpumpe aufhörte
und keine Luft mehr in den Brennmaierialbehälter hineingedrückt wurde. Sobald
jedoch die Dampfspannung nachgelassen, giebt der Dampf Ventil 73 wieder frei (d. h. der
Federdruck überwindet den Dampfdruck). Die Luftpumpe beginnt wieder zu arbeiten, drückt
Luft in den Verbrennungsraum und auf das Brennmaterial, welches sich zerstäubt und
sich wieder an der Lampe entzündet, worauf die Dampfbildung von neuem beginnt.
Wird dem Dampfkessel Dampf zum Betriebe einer Maschine entnommen, so ist die
Wirkungsweise der Luftpumpe eine continuirliche und regelmäfsige; arbeitet die Maschine
aber nicht, so tritt eine intermittirende Wirkung der Luft und Brennmaterial zuführenden
Theile ein. (Die Wirkungen dauern langsam fort, so lange noch Wasser im Kessel vorhanden
ist.)
Bei der Fig. 11 dargestellten Anordnung ist ein Luftreservoir 82 angewendet, welches die
von der Luftpumpe 88 nach dem Behälter 13 gedrückte Luft aufnimmt, sobald der Luftdruck
in 13 eine gewisse Grenze überschritten hat. Zur Regulirung des Luftdruckes dient das einem
Hahn ähnliche Ventil mit.,der Spindel 98 und der Durchbohrung 97 , welche ähnlich wie
das Ventil 78, wirkt. Der Kolben 102 im Gehäuse 103 schliefst dasselbe, sobald der
Luftdruck zu stark wird, während die Spiralfeder 101 den Kolben hebt und das Ventil
öffnet, wenn der Luftdruck wieder auf die gewünschte Stärke zurückgegangen ist. Das
Ventil wird gebildet durch die verstärkte Spindel 98, welche mittelst Stopfbüchse durch
das ein Kreuzstück im Luftdruckrohr 94 bildende Ventilgehäuse 95 geht. Das obere
Ende des Kolbengehäuses 103 ist durch Bogenrohr 99 mir dem Luftraum im Behälter 13 verbunden. Rohr 94 ist durch
Mutter 93 mit Rohr 91 verschraubt, welches nach dem Luftreservoir 82 geht und durch
Rohr 87 mit der Luftpumpe 88 in Verbindung steht. 92 und 86 sind Absperrhähne, 83 Manometer,
85 Luftdruckventil, welches mit Regulirschraube 84 versehen ist. Bei der hier vorbeschriebenen Anordnung dient natürlich
die im Reservoir aufgespeicherte Luft zum Ingangsetzen der ganzen Maschine, d. h. zur
Hervorbringung der ersten Zerstäubungen des Brennmaterials, nachdem man die betreffenden
Hähne 92 und 86 geöffnet hat.
Ein derartiges Reservoir mit comprimirter Luft kann auch ein- für allemal ohne Anwendung
einer besonderen Dampfpumpe zum Betriebe eines Dampfkessels auf Schiffen und anderen Fahrzeugen benutzt werden, weil die
Regulirung des Luft- wie auch Dampfdruckes bei der vorliegenden Anordnung der ganzen
Anlage eine automatische ist.
Die Kraft der sämmtlichen hier vorbeschriebenen . den einzelnen Spannungen entgegenwirkenden
Federn kann natürlich eine beliebige sein und ist infolge dessen auch die ganze Anlage
tür jede beliebige Kraftentwickelung bemefsbar.
Claims (1)
1. Eine Feuerungsanlage für zerstäubtes flüssiges Brennmaterial, bestehend aus einem Röhrendampfkessel
mit hohler Scheidewand 27 und den Röhren 26, 28, welche den eigentlichen Feuerraum einschliefsen, der
hohlen Grund- und Isolirplatte 30, welche entweder mit der Scheidewand 27 communicirt
oder mit einem schlechten Wärmeleiter ausgefüllt und unmittelbar über dem das flüssige Brennmaterial enthaltenden Behälter
13 befestigt ist, in Verbindung mit der durch Dampfmaschine 67 mittelst Rohres 69 vom Dampfkessel aus betriebenen
Luftpumpe 64, welche durch Rohr 70 die Luft auf das flüssige Brennmaterial im Behälter
13 drückt und dieses zugleich mit der Luft durch die doppelten Rohre 37, 40
und die verstellbare Düse 38 nach dem
Feuerraum hin zerstäubt, wobei das zwischen Rohr 69 und 70 angebrachte KoI- j
benventil 76, 78 mit Spiralfeder 79 bei zu | starkem Luftdruck regulirend auf die
Dampfzuströmung nach dem Cylinder 6y wirkt, während das Kolbenventil 72, 73
mit Feder 74 bei zu starkem Dampfdruck den Dampf absperrt und dadurch die Wirkung
der Luftpumpe 64 und das Auspressen des flüchtigen Brennmaterials unterbricht,
indessen das Schwimmerventil 55, 57 den Zuflufs des Wassers zum Kessel regulirt.
Bei der unter 1. genannten Feuerungsanlage die Anwendung eines Luftreservoirs 82,
welches bei zu starkem Luftdruck die durch Kolbenventil 98, 102 vom Behälter
13 abgesperrte Luft aufnimmt und beim Anblasen der Feuerung wieder hergiebt,
wobei das Regulirventil 85 zur Begrenzung eines bestimmten Luftdruckes im Reservoir dient.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42690C true DE42690C (de) |
Family
ID=318068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42690D Expired - Lifetime DE42690C (de) | Feuerung für zerstäubte flüssige Brennstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42690C (de) |
-
0
- DE DENDAT42690D patent/DE42690C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2846120A1 (de) | Warmwasserspeicher | |
DE42690C (de) | Feuerung für zerstäubte flüssige Brennstoffe | |
AT17366B (de) | Vergasungsbrenner für flüssige Brennstoffe. | |
DE363181C (de) | Verfahren zur Herstellung eines brennbaren Gases aus Wasserdampf und Daempfen von OEl | |
DE114655C (de) | ||
DE178629C (de) | ||
DE265049C (de) | ||
DE41535C (de) | Heifsluftmaschine mit geschlossener Feuerung | |
DE28514C (de) | Petroleumheizapparat | |
DE17816C (de) | Apparat zum Heizen von Dampfkesseln, Flammöfen u. s. w | |
AT41314B (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Druck im Brennstoffbehälter und zur selbsttätigen Zündung von Kochern oder Lampen mit Blaubrennern. | |
DE100435C (de) | ||
AT23290B (de) | Dampfkessel. | |
DE95993C (de) | ||
DE55035C (de) | Heizvorrichtung für den Vergaser und die Zündvorrichtung an Petroleummaschinen | |
DE43454C (de) | Neuerung an Speisevorrichtungen für Oelbrenner | |
DE126212C (de) | ||
DE484778C (de) | Brenner fuer fluessige Brennstoffe mit Zerstaeubung des Brennstoffes durch Dampf undeiner Vorrichtung zur Inbetriebsetzung durch Druckluft | |
DE625074C (de) | Mit Rohoel betriebener und mit einem UEberhitzer versehener Dampfbrenner fuer Heizzwecke | |
DE2010874C (de) | Vernebelungsvornchtung fur Flüssigkeiten | |
DE323054C (de) | Karburierapparat mit einem Druckluftverteiler und einem Ventil zur Regelung der Brennstoffhoehe | |
CH220163A (de) | Zündvorrichtung. | |
DE222748C (de) | ||
AT408375B (de) | Verfahren zum verbrennen eines gas-luft-gemisches in einem brennraum und vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE264912C (de) |