DE300661C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE300661C DE300661C DENDAT300661D DE300661DA DE300661C DE 300661 C DE300661 C DE 300661C DE NDAT300661 D DENDAT300661 D DE NDAT300661D DE 300661D A DE300661D A DE 300661DA DE 300661 C DE300661 C DE 300661C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lamp
- ring
- burner
- tube
- base
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 20
- 210000003027 Ear, Inner Anatomy 0.000 claims description 7
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 4
- 230000001681 protective Effects 0.000 claims description 3
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 claims description 2
- 230000035512 clearance Effects 0.000 claims description 2
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 claims 1
- WYTGDNHDOZPMIW-UHOFOFEASA-O Serpentine Natural products O=C(OC)C=1[C@@H]2[C@@H]([C@@H](C)OC=1)C[n+]1c(c3[nH]c4c(c3cc1)cccc4)C2 WYTGDNHDOZPMIW-UHOFOFEASA-O 0.000 description 2
- UHOVQNZJYSORNB-UHFFFAOYSA-N benzene Chemical compound C1=CC=CC=C1 UHOVQNZJYSORNB-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 235000010599 Verbascum thapsus Nutrition 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000002828 fuel tank Substances 0.000 description 1
- 239000003502 gasoline Substances 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21L—LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
- F21L21/00—Non-electric pocket lamps, e.g. lamps producing sparks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Lighters Containing Fuel (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE Aa. GRUPPE AUSGEGEBEN AM 5. JULI 1920
KARLWIEDER in OHLIGS, Rhld.
■Explosionssichere Dochtlampe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1917 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine explosionssichere Lampe, die vorzugsweise
als Taschen- oder Feldlampe benutzt werden soll und besonders für leicht flüchtige Brennstoffe,
wie Benzin, Benzol o. dgl, geeignet ist. Die" Lampe kann ebensogut auch als Feuerzeug
dienen und besitzt alsdann den Vorteil einer ungewöhnlich langen Brenndauer infolge
Anordnung eines Brennstoffbehälters mit größe rem
Vorrat.
Die Lampe ist im wesentlichen eine Dochtlampe, bei welcher der Docht aus dem Brennstoffbehälter
durch ein Standrohr in den Brenner hineingeführt ist. Dieser Brenner ist aber gleichzeitig in eigentümlicher Weise als
Vergaser ausgebildet und führt der Flamme beständig frisches Gas zu, welches unter Zutritt
von Luft mit verbrennt. Infolgedessen kann der Docht ziemlich dünn sein und es ergibt
sich doch eine verhältnismäßig große Leuchtflamme, die infolge des beständigen Gaszutrittes
vollständig gleichmäßig und ruhig brennt. Dabei ist der Vergaser so eingerichtet,
daß eine Explosion der Lampe, selbst wenn sie umfällt, ausgeschlossen ist. Dies wird dadurch
erreicht, daß man das Gas aus dem Brennstoffbehälter in feinen Öffnungen durch eine Anzahl labyrinthartig hintereinander bzw.
übereinander angeordneter Kammern führt, die das Auslaufen des Brennstoffes beim Umkippen
der Lampe längere Zeit verhindern. Richtet man die Lampe wieder auf, so fließt
der etwa ausgelaufene Brennstoff von selbst alsbald in den Behälter zurück. Durch dieses
Labyrinth kann die Flamme niemals nach innen schlagen, da sich in den einzelnen
Kammern Gas befindet, welches sich in der Richtung des Austrittes bewegt, so daß Luft
von außen nicht eintreten kann. Das Labyrinth kann, anstatt aus mehreren, auch aus
einer oder zwei größeren Kammern bestehen.
Die äußere Gestalt der Lampe kann eine beliebige sein. Der explosionssichere Brenner
mit dem Labyrinthvergaser kann auf jedem geeigneten Brennstoffbehälter angebracht werden.
Soll die Lampe in der Tasche getragen werden, so wählt man zweckmäßig einen
flachen Behälter, der so zu tragen ist, daß der Brenner in der Tasche nach oben steht.
Dies ist auch bei anderen Formen von Taschenlampen zu beachten. Soll die Lampe
vorzugsweise als Tischlampe dienen, so wird man den Brennstoffbehälter mehr tellerförmig
ausbilden. Soll die Einrichtung vorzugsweise für ein Feuerzeug bestimmt sein, das natürlieh
auch gleichzeitig als Lampe benutzt werden kann, so wird man zweckmäßig eine kleinere,
etwa patronenförmige oder flache Form nach bekannten Vorbildern wählen.
Die Lampe bzw. das Feuerzeug kann entweder mit einem Streichholz o. dgl. angezündet
werden oder man kann auch in der bei Taschenfeuerzeugen bekannten Weise eine pyrophore Zündvorrichtung an dem Brenner
vorsehen.
Will man eine größere Leuchtwirkung erzielen, so kann man auch mehrere Brenner
auf ein und demselben Brennstoffbehälter anordnen. Ebenso können in einem Brenner
mehrere Dochte angeordnet sein.
Um den Austritt des Brennstoffes beim Umfallen der Lampe noch wirksamer zu ver-
hüten, kann unterhalb des Brenners /noch ein } selbsttätig wirkender Sicherheitsverschluß angebracht
sein.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung als Beispiele
dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen im Aufriß bzw. Schnitt J und im Grundriß eine Taschenlampe mit
flachem Brennstoffbehälter,
Fig. 3 die zugehörige Schutzkappe,
Fig. 3 die zugehörige Schutzkappe,
Fig. 4 eine Ansicht eines Taschenfeuerzeuges, an welchem der Brenner vorgesehen
sein kann. <
Fig. 5 zeigt im Schnitt. eine Ausführungs-- j form des Sicherheitsverschlusses gegen Brennstoffaustritt
bei liegender Lampe.
Auf dem Brennstoffbehälter α ist der Brenner in üblicher Weise mittels Verschraubung δ befestigt.
Der Brenner besteht in den dargestellten Beispielen aus einem Zylinder c, in
dessen Achse das Standrohr d für den Docht e angeordnet ist. Unten verengt sich der
Zylinder c zu der Verschraubung b. Das Dochtrohr d geht geschlossen durch den ganzen
Brenner bis zur Flamme hindurch. Zur Regelung der Flamme ist am oberen Ende um das Dochtrohr herum noch eine aufgeschlitzte und schwach federnde Rohrhülse f
vorgesehen, die mit kleinen Querschlitzen versehen ist, um sie mit einer Nadel oder Messerspitze leicht'auf und ab schieben zu können.
Der Zylinder c ist nun durch den Boden g und horizontale Scheidewände h in eine Anzahl
Kammern geteilt, die durch feine Bohrungen miteinander in Verbindung stehen und das
Vergaserlabyrinth bilden. Dabei sind diese Bohrungen so angeordnet, daß beim Umfallen
der Lampe der flüssige Brennstoff möglichst viele Hindernisse findet. So liegen die Bohrungen
abwechselnd bei den Wänden g und Ji das eine Mal in der Nähe des Dochtrohres d
oder auch als konzentrische Ringspalte um dieses herum, das andere Mal mehr in der
Nähe der Peripherie. Liegt also die Lampe, so muß die Flüssigkeit beim Auslaufen einen
sehr langen Weg machen und die aufeinanderfolgenden Kammern erst der Reihe nach z. T.
ausfüllen, bevor sie aus der-letzten Kammer austreten kann. Eine Explosion ist aber
auch dabei nicht zu befürchten, denn so lange die Lampe brennt, werden ständig Dämpfe aus
dem Vorratsbehälter austreten und das Eindringen von Luft verhindern.
Aus der letzten Kammer treten nun die Dämpfe durch die ringförmige Öffnung i zu
der Flamme, und zwar unter Beimischung von Luft, die durch seitliche Öffnungen k der
letzten Kammer mitgesaugt wird, ähnlich wie bei einem Bunsenbrenner. Dabei können
diese Öffnungen k durch einen drehbaren, um die Kammer herumgelegten, ebenfalls mit Öffnungen
versehenen Ring m in ihrem Querschnitt verändert werden, um den Luftzutritt
auf das richtige Maß einzustellen.
Als Schutzkappe und gleichzeitig zum Ver-Schluß des Brenners bei Nichtgebrauch dient
eine Haube r, die im Innern ein an ihrem Boden befestigtes Rohr s trägt, daß am unteren
Rande kegelförmig zugeschärft ist und sich dicht in den Ringspalt der ohersten Wand/? einlegt. Alsdann kann weder Gas
noch Flüssigkeit 'aus dem Brenner heraustreten. Zum festeren Anziehen der Haube mit der Abdichtungsvorrichtung wird zweckmäßig
am unteren Rande der Haube eine schräge Keilfläche t vorgesehen, die sich, ähnlich
wie bei einem Bajonettverschluß, beim Drehen der Haube hinter einen am Gefäß vorgesehenen
Haken legt und dadurch die Haube nach unten zieht.
Die Entzündung der Flamme kann entweder in beliebiger Weise durch ein Zündholz,
bequemer aber durch eine pyrophore Zündvorrichtung bekannter Art erfolgen. So kann man beispielsweise am oberen Rande
des Vergasers eine scharfe Stahlscheibe ν anbringen, die zum Anstreichen eines außen an
der Haube r befestigten Pyrophorkörpers w dient.. Ebensogut könnte man aber auch nach
bekannten Vorbildern eine andere Zündvorrichtung, beispielsweise mit gezahntem Rädchen, am Brenner vorsehen.
Natürlich kann die äußere Gestalt der Lampe bzw. des Feuerzeuges noch vielfach abgeändert
werden; so kann beispielsweise das Labyrinth auch liegend ,angeordnet sein und
im einzelnen sehr verschiedenartig ausgebildet werden. An Stelle eines Labyrinthes mit
Kammern könnte z. B. auch ein solches angewendet werden, das aus einem schlangen-
oder schraubenlinienförmig gewundenen Rohre besteht, in welchem der Brennstoff einen
längeren Weg zurücklegen müßte, um auslaufen zu können. Dieses Schlangenrohr wäre
ähnlich wie die Kammern nach Fig. 1 innerhalb des zylindrischen Körpers c von unten
nach oben zu führen.
Um den Brennstoff austritt fast vollständig zu verhindern, ließe sich auch noch ein besonderer,
beim Umkippen der Lampe selbsttätig wirkender Sicherheitsverschluß an den unteren Öffnungen des Vergasers vorsehen.
Ein Beispiel hierüber ist in Fig. 5 dargestellt. Hier ist an dem unteren Ende des um ein
Stück in den Brennstoffbehälter hinabreichenden Dochtrohres d ein stumpfer Kegel y befestigt,
auf dessen Mantel ein mit entsprechend kegelförmiger Ausbohrung versehener Ring ζ
mit etwas Spielraum gegen das Röhrchen d hängt. Letzterer hat bei brennender Lampe
einen geringen Abstand von der unteren Fläche des Bodens g, so daß das Gas ungehindert
Claims (5)
1. Explosionssichere Dochtlampe mit Vergaser
für leicht flüchtige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die auf steigenden
Dämpfe aus dem Brennstoffbehälter durch eine oder mehrere, neben- oder übereinander angeordnete leere Kammern,
die mit feinen Zu- und Austrittsöffnungen versehen sind, zu der Flamme geführt
werden, um hier in bekannter Weise mit verbrannt zu werden.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungswände der
Kammern mit gegeneinander versetzt liegenden feinen Durchtrittsöffnungen versehen
sind, um beim Umfallen der Lampe den Brennstoff an einem schnellen Ausfließen
aus dem Brenner möglichst zu hindern.
3. Lampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Boden der Schutzkappe (r) ein· am unteren Ende
kegelförmig zugeschärftes Rohr (s) angeordnet ist, welches sich beim Anziehen ·
der Kappe mit seinem Ende in den Ringspalt der obersten Abschlußwand des Vergasers
eindrückt und dadurch einen Verschluß des Labyrinths bildet.
4. Lampe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß. unterhalb des
Brenners ein beim Kippen der Lampe selbsttätig wirkender Sicherheitsverschluß
gegen Auslaufen der Flüssigkeit vorgesehen ist. ' '
5. Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des
ein wenig in den Brennstoffbehälter hinabreichenden Dochtrohres (d) ein stampfer
■ Kegel (y) angeordnet ist, auf welchem nahe unterhalb der Bodenplatte (g) des Brenners
ein ebenfalls kegelförmig ausgebohrter Ring (z) hängt, der beim Kippen der Lampe
auf dem ■ Kegel (y) gleitet und sich gegen die öffnungen der Bodenplatte (g) legt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE300661C true DE300661C (de) |
Family
ID=554634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300661D Active DE300661C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE300661C (de) |
-
0
- DE DENDAT300661D patent/DE300661C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1937922B2 (de) | Abgasfackelbrenner | |
DE1679235A1 (de) | Konvektionsstrahlungsheizsystem | |
DE300661C (de) | ||
DE415027C (de) | Dampfbrenner | |
DE36929C (de) | Mineralöl - Hydrogasbrenner | |
DE866380C (de) | Heiz- und Kochofen fuer fluessige Brennstoffe | |
DE92196C (de) | ||
DE130781C (de) | ||
DE179292C (de) | ||
DE92139C (de) | ||
DE16821C (de) | Flachbrenner für Mineralöle mit Luftzuführungsröhren auf beiden Seiten der Dochthülse | |
DE96681C (de) | ||
DE138663C (de) | ||
DE641458C (de) | Brenner fuer fluessige Brennstoffe mit Gasverbrennung in einem Gluehkoerper | |
DE70874C (de) | Lampenlöscher | |
DE615377C (de) | OElbrenner fuer Kuechenherde, Zentralheizungen u. dgl. | |
DE208415C (de) | ||
DE159616C (de) | ||
DE53373C (de) | Oeldampfbrenner | |
DE15420C (de) | Neuerungen an Mineralöllampen und -Kochapparaten | |
DE158957C (de) | ||
DE119769C (de) | ||
EP1617142A2 (de) | Brenner | |
DE318095C (de) | ||
DE312899C (de) |