DE158957C

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Info

Publication number: DE158957C
Application number: DENDAT158957D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

fr 158957 KLASSE 4#.

Die vorliegende Erfindung betrifft Brenner,

bei welchen, um eine möglichst nutzbringende Verbrennung von flüssigen Brennstoffen, namentlich von Spiritus, zu ermöglichen und um das Rücksehlagen der Flamme in den Brennstoffbehälter zu verhüten, der obere Teil des den Brennstoff aufsaugenden und zum Vergaser führenden Dochtes in einer porösen, die Flüssigkeit aufsaugenden Masse

ίο eingebettet ist.

Von bekannten Brennern dieser Art unterscheidet sich der vorliegende dadurch, daß er von einem oben geschlossenen, unten offenen, hohlringförmigen Körper gebildet wird, welcher in seiner Innenwand nahe am oberen Rande einen Brennlochkranz besitzt und in welchem der unten in die Brennstoffflüssigkeit eintauchende Docht, von der genannten porösen Masse umgeben, so angeordnet ist, daß am oberen Ende zwischen Docht und Brennlochkranz ein Gassammelraum verbleibt, in welchem der etwa noch flüssige Brennstoff vergast wird, so daß mit Sicherheit durch die Brennlöcher nur gasförmiger Brennstoff austritt.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung an einem Heizbrenner dargestellt. Es zeigt:

Fig. ι denselben in einem senkrechten Mittenschnitt,

Fig. 2 in einem wagerechten Schnitte nach A-A der Fig. 1.

Vom Deckel 1 des Brennstoffbehälters steigt ein rohrförmiger Ansatz 3 auf, und vom Boden 2 erhebt sich konzentrisch zu diesem Ansätze 3 das unten und oben offene Rohr 8 in gleicher Höhe wie 3. Auf diese beiden Rohre 3 und 8 ist der Vergasungsbrenner 4, 5 aufgeschraubt. Dieser bildet einen oben abgeschlossenen, ringförmigen Hohlkörper, der an den Innenwandungen seines unteren Endes mit Gewinde auf die entsprechenden Gewinde der Rohre 3 und 8 aufgeschraubt ist.

Die innere Rohrwand 5 besitzt etwas unter ihrem oberen Rande eine in den Ringraum hineingerichtete, ringsherum laufende Einpressung 6, und unmittelbar darüber sind die Brennlöcher 7 ringsum angeordnet.

In den Ringhohlraum des Brenners tritt der schlauchförmige Docht 9 von unten ein. Der obere Rand desselben wird durch die ringförmige Einpressung 6 etwas nach außen gedrängt, so daß zwischen ihm und den Brennlöchern 7 ein kleiner Hohlraum 10 entsteht. Der übrige Teil des Brenners 4, 5 ist mit einer porösen, nicht brennenden Adasse, z. B. Infusorienerde, ausgefüllt, um ein Rückschlagen der Flamme in den Brennstoffbehälter zu verhüten. Ein auf den oberen Rand des Rohres 8 sich stützender Ring 11 verhindert das Herunterfallen der Infusorienerde. Unterhalb dieses Ringes ist um das Rohr 8 ein zweites Rohr 12 herumgelegt, und der Raum zwischen beiden ist ebenfalls mit poröser Masse ausgefüllt, um eine Erwärmung des ihn umgebenden Raumes und Gasbildung darin zu verhüten.

Innerhalb des Rohres 5 ist, zweckmäßig in senkrechter Richtung" verstellbar, das Anzündbecken 13 angebracht.

Die in dem Behälter 1 befindliche Brennflüssigkeit steigt durch den Docht 9 auf, von welchem auch die im Vergasungsbrenner befindliche Infusorienerde Flüssigkeit ansaugt. Zum Anzünden des Brenners wird das Zündbecken 13 so weit gehoben, daß sein oberer Rand noch etwas unter der ringförmigen Einpressung 6 steht (Fig. 1 ausgezogen), dann wird das Becken 13 mit Spiritus gefüllt und dieser entzündet. Durch Leitung und Strahlung von den aus den Öffnungen 7 herausbrennenden Flammen wird später die Vergasung der Brennflüssigkeit aufrecht erhalten, wobei die Spiritusdämpfe vollkommen und geruchlos verbrennen.

Zur Regelung der Verbrennung wird das Zündbecken 13, 14 mehr oder weniger gehoben.

Claims

Patent-Anspruch:
Brenner für flüssigen Brennstoff, bei welchem der obere Teil des den Brennstoff zum Brenner leitenden Dochtes größtenteils in eine poröse, ebenfalls Flüssigkeit aufsaugende Masse leicht eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner aus einem oben geschlossenen, unten offenen, hohlringförmigen Körper (4, 5) besteht mit nahe am oberen Rande in der Innenwand angeordneten Brennlöchern, in welchem Körper der schlauchförmige, mit seinem unteren Ende in den Brennstoffbehälter eintauchende Docht (9) von der porösen Masse umgeben so angeordnet ist, daß zwischen dem Brennlochkranz und dem Docht ein Gassammelraum (10) verbleibt, in dem die Vergasung des etwa noch flüssigen Brennstoffes erfolgt, so daß nur völlig vergaster Brennstoff durch' die Brenneröffnungen austritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,