DE130781C - - Google Patents

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DE130781C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/3101Blue flame burners with flame on one side only without a bead at the wick carrying tube

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wick-Type Burners And Burners With Porous Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den meisten der bisherigen Dochtbrenner für Glühlichtbeleuchtung bildet sich die blaue Flamme dadurch, dafs die entwickelten Dämpfe durch einen starken Luftstrom von dem Docht abgerissen und dabei mit Luft gemischt werden, so dafs erst in einiger Entfernung vom Dochte ein Verbrennen des Gasluftgemisches in Form einer Blauflamme stattfindet. Ist der das Abreifsen der Flamme bewirkende Luftstrom bei einer bei Petroleumglühlichtlampen bekanntlich leicht eintretenden übermäfsigen Entwicklung von Petroleumdämpfen nicht mehr im Stande, dieselben vom Docht völlig abzureifsen und zu mischen, so kehrt die Flamme erfahrungsmäfsig wieder nach dem Docht zurück, sie schlägt um und rufst den Glühkörper an.
Bei einer anderen Gruppe dieser Brenner wird die Bunsenflamme nicht dadurch gebildet, dafs ein Luftstrom die Leuchtflamme vom Docht abreifst, sondern dadurch, dafs die am Docht durch eine Schwelflamme oder durch die von der Hauptflamme herabgeleitete od^r von der Flamme auf den Docht gestrahlte Wärme (oder beides, wie bei der nachfolgend beschriebenen Lampe) entwickelten Brennstoffdämpfe beim Austreten aus dem Dochte zunächst überhaupt nicht mit weiteren Luftmengen in Berührung kommen, vielmehr das Zusammentreffen von Dampf und Luft und damit die Bildung eines brennbaren Gemenges erst in einer ganz bestimmten Entfernung vom Docht stattfindet. Ein Zurückgehen der Flamme bis auf den Docht ist somit bei derartigen Lampen bei Anwendung zweckentsprechender Glühkörper ausgeschlossen, weil eben in der unmittelbaren Nähe des Dochtes der zur Verbrennung nöthige Sauerstoff überhaupt fehlt. Eine Lampe dieser Art, bei welcher die Bildung des brennbaren Gemenges indessen noch innerhalb des vom Dochte umschlossenen Raumes stattfindet, ohne dafs die Anordnung eines besonderen Mischraumes erforderlich wäre (britische Patentschrift 16733 v. J. 1897), ist Gegenstand vorliegender Erfindung.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform eines derartigen Brenners im Schnitt durch die Achse dargestellt.
Ueber das Dochtrohr α α1 ist die Brennergallerie b geschoben, die in bekannter Weise leicht gehoben und gesenkt werden kann, um die Lampe anzünden zu können, ohne den Cylinder und den Glühkörper von derselben abnehmen zu müssen. Im Inneren der Brennergallerie und mit derselben fest verbunden sitzt eine durchbrochene konische Haube d. An dieselbe schliefst sich ein das äufsere Rohr a umfassender cylindrischer Theil e an, welcher an seinem Ende in gewisser, durch Versuche ein - für allemal festzustellender Entfernung über dem Dochtrohr α einen rechtwinklig nach innen umgebogenen Flansch f trägt, welcher eine angemessene kreisförmige Oeffnung für den Durchgang der Flamme frei läfst.
g ist eine die Kappe d in einiger .Entfernung umgebende zweite Kappe, welche am Oberende ebenfalls rechtwinklig nach innen
umgebogen ist und deren kreisförmige Oeffnung für den Durchgang der Flamme genau so grofs ist wie diejenige im Flansch f.
In das innere Dochtführungsrohr a1 ist eine cylindrische, unten offene Brandkapsel h eingeschoben. Dieselbe besitzt in gewisser Höhe eine nach innen gebogene Schulter z, an die sich ein an seiner Oberseite geschlossener, mit durchlöcherten Wandungen versehener Brandcylinder k von geringerem Durchmesser als h anschlieist. Die Kapsel ft. wird derartig in das Dochtrohr eingesetzt, dafs die Schulter / in Höhe der Wurzel des freien Dochtendes steht.
Das Inbetriebsetzen der Lampe erfolgt in der Weise, dafs man, nachdem die Brenn'ergallerie nebst den mit ihr verbundenen Hauben angehoben worden ist, die Flamme am Ende des Dochtes entzündet, worauf man den Brenner zunächst eine kurze Zeit sich selbst überläfst. Dabei werden die Metalltheile desselben stark angewärmt, so dafs die Dampfentwicklung vor sich gehen kann. Ist der nöthige Grad der Anwärmung erreicht, so senkt man die Brennergallerie und schraubt den Docht so hoch, dafs er an dem Flansch f anstöfst.
Es ist leicht ersichtlich, dafs nunmehr der gesammte verdampfte Brennstoff in den nach innen zwischen Docht und dem Brandcylinder k liegenden ringförmigen Hohlraum, den eigentlichen Mischraum, eintreten mufs.
Zu der innerhalb dieses Mischraumes freiliegenden Innenfläche des Dochtes, der im Uebrigen von Metallteilen gegen jede Verbrennungsluft abgeschlossen ist, kann aber, infolge der Anordnung der Schulter i, keine Verbrennungsluft gelangen, und eine Verbrennung der Dämpfe unmittelbar am Docht ist also nicht möglich. Dieselben treffen vielmehr erst in einiger Entfernung vom Docht auf der durch die Durchbohrungen im Cylinder k austretenden Luftströme, die sich etwa auf die Mitte zwischen Kappe k und dem Docht innig mit den Brennstoffdämpfen vermischen, so dafs ein brennbares Gasluftgemisch entsteht.
Es bildet sich also zwischen der freiliegenden inneren Dochtfläche und dem Cylinder k in einem gewissen Abstand vom Docht eine ringförmige (kelchförmige) Zone des Gasluftgemisches, in welcher die Verbrennung mit blauer Flamme vor sich geht.
Etwaige noch nicht genügend mit Luft gemischte Dampftheilchen werden durch den zwischen / und g austretenden Luftstrom II abgefangen und zur totalen Verbrennung gebracht.
Die entstehende Blauflamme tritt dann in den Glühkörper ein und bringt denselben zum Leuchten.
Um die äufsere heiiseste Flammenzone zu verbessern, bringt man in bekannter Weise zweckmäfsig in dem umgebogenen Theil der : Kappe g eine Anzahl Durchbohrungen an, j welche Luftströme III direct zur Flamme treten lassen.
Das Hauptkennzeichen der vorstehend in ihren Einzelheiten nach Anordnung und Wirj kungsweise beschriebenen Erfindung besteht also kurz zusammengefafst darin, dafs durch _ den in seiner Höhenlage über dem Dochtrohr durch Versuche ein- für allemal festgelegten Flansch f, ferner durch den cylindrischen, das Dochtrohr α eng umschliefsenden Theil e der Brennerhaube d und den durchlöcherten, engeren Theil k der Brandkapsel ein ringförmiger Hohlraum geschaffen ist, der an der WTurzel des freien Dochtendes durch die nicht durchlöcherte Schulter i der Brandkapsel gegen jeden Luftzutritt in senkrechter Richtung abgeschlossen ist, so dafs die an der inneren Dochtfläche sich entwickelnden Brennstoffdämpfe sich nur in der nächsten Umgebung der durchlöcherten Wandung k der Brandkapsel, also in einiger Entfernung vorn Docht, mit Luft mischen und erst dort zur Verbrennung gelangen können.
Der so beschriebene, von den angegebenen Brennertheilen gebildete, ringförmige Misch- und Verbrennungsraum ist also das Neue, Eigenartige und Wesentliche an der vorliegenden Erfindung.
Die Anwendung von Brandkapseln mit engerem, durchlöchertem Obertheil ist zwar schon bekannt (britische Patentschrift'11803 v.J. 1898), doch ist die bei denselben vorhandene Schulter tief unter die Wurzel des freien Dochtendes in das innere Dochtrohr versenkt und, im Gegensatz zu der bei vorliegender Erfindung angewendeten Schulter, gleichfalls luftdurchlässig, so dafs" sie in keinem Fall die Verbrennungsluft von der inneren Dochtfläche abhält.
Auch die Dochtniederhaltung mittels eines Flansches und die Anwendung von ringförmigen Flanschen an der Oberkante des inneren' Dochtrohrs ist bekannt (britische Patentschrift 8790 v. J. 1900), es kommen diese Flansche aber nur bei der gleichzeitigen Anwendung von Luftvertheilern in Form von Brandscheiben . (nicht Brandkapseln) vor, und dann haben die Flansche am inneren Dochtrohr lediglich den Zweck, als Stauringe für die aufsteigende, innere Verbrennungsluft dergestalt zu wirken, dafs sie die Geschwindigkeit derselben vermindern und somit ein Ausblasen der Flamme verhindern. Jedenfalls sind alle diese Brenner nicht mit dem vorher beschriebenen, wie dort angegeben wirkenden Misch- und Verbrennungsraum versehen, welcher bei gegenwärtiger Erfindung alle die vorgenannten bekannten Einrichtungen an einem einzigen Brenner, behufs Erzielung der angegebenen Wirkungen mit möglichst einfachen Mitteln, vereinigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Blaubrenner für Petroleum, dadurch gekennzeichnet, dafs durch eine, die Oberkante des äufseren Dochtrohres (a) umschliefsende, in bestimmter Höhe über dem Dochtrohr in einen rechtwinklig nach innen gebogenen, das Emporschrauben des Dochtes begrenzenden Flansch (f) endigende, cylindrische Hülse (e) durch den engeren, durchlöcherten Obertheil (k) einer Brandkapsel (h) und durch die dicht an der Wurzel des freien Dochtendes befindliche Schulter (i) der Brandkapsel ein ringförmiger Hohlraum, als Misch- und Verbrennungsraum, geschaffen wird, welcher zugleich den Luftzutritt zu der inneren, freiliegenden Dochtfläche verhindert, so dafs die an der letzteren entwickelten Brennstoffdämpfe sich nur in der nächsten Umgebung der durchlöcherten Wandung (k) der Brandkapsel, also in einiger Entfernung vom Docht, mit der nöthigen Verbrennungsluft mischen und erst dort als Blauflamme zur Entzündung und Verbrennung gelangen können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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