AT19537B - Spiritus-Brenner für Beleuchtungs- und Heizzwecke. - Google Patents

Spiritus-Brenner für Beleuchtungs- und Heizzwecke.

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AT19537B
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Austria
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burner
wick
tube
flame
air
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Erich Henninges
Friedrich Wuntsch
Eugen Holy
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Erich Henninges
Friedrich Wuntsch
Eugen Holy
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Description


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  Spiritus-Brenner für Beleuchtungs-und Heizzwecke. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Glühlichtlampen für Spiritus, bei denen die Flammenbildung derartig erfolgt, dass im Innern des Dochtrohres eine   Lnftflamme   zum Brennen gebracht wird, die ihrerseits am Docht eine genügende Menge Spiritus zur Verdampfung 
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 durch ein Drahtnetz geführt wird und oberhalb desselben an freier Luft zur    Verl. ng   gelangt. Auf diese Weise funktioniert die Lampe, nachdem einmal   die Luftssamme   zur Entzündung gebracht ist, genau wie eine   Graslampe.   



   Eine solche Glühlichtlampe ist z. B. in der deutschen Patentschrift   Nr. 10619 be-   schriebe, dieselbe ist aber nur zur Benutzung mit Petroleum bestimmt und geeignet. 



  Bei vorliegender Lampe wird an Stelle von Petroleum Spiritus verwendet.   Spiri, tus lässt   sich jedoch nicht ohne weiteres bei der Lampe nach der Patentschrift Nr. 104619 anwenden,   sondern die Lampe bedarf entsprechender Abänderungen, weiche den   Gegenstand der vorliegendenErfindungbilden. 



   Die in der unten beschriebenen Weise abgeänderte Lampe ist auf der Zeichnung dargestellt. 



   Die Lampe (Fig. 1) hat einen Behälter   s-für den Spiritus. Der Behälter s   trägt in 
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 teil I aufgeschraubt, der innen ein Rohr cl trägt, das den Docht y umschliesst und bis über don oberen Rand von Rohr c hinaufreicht. Auf den unteren Brennerteil I, in dem Brennerkorb, ist Teil II mit der   abnehmbaren   Brennerkappe i nebst Galerie d zum Halten 
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 oberen Teil verjüngten Rohre gebildet, das oben von einem Drahtnetz k abgeschlossen ist. Innerhalb des unteren weiten Teiles der Brennerkappe i befindet sich ein kleines Rohr q. das mittels Stege an der Brennergalorio bei s befestigt ist und welches auf dem Rohr cl mit Reibung gleitet.

   Zwischen der Erweiterung der Brennerkappe i am unteren Teil und dem Rohr c1 ist daher ein ringförmiger Kanal v gebildet, in den die Luft durch die   Öffnungen   des Brennerkorbes einströmt. 



   Das Spiritusgas-und Luftgemisch zum Speisen der Lampe kommt in folgender Weise zustande : 
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   hochgeschraubt   und   entzündet,   wobei sich innerhalb des Rohres c eine kleine blaue Luft-   ilammo M bildet,   die gerade an der Stelle, an der das Rohr c endigt, brennt.   Nachdem   man nun die Brennerkappe i wieder aufgesetzt hat, erlischt die oben am Docht brennende   Flamme   infolge der Einengung dps Verbrennungsraumes und es brennt nur noch die innere   Luftnamme ; f, welche   durch ihre Wärme fortlaufend den auf der inneren Fläche 
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 gewöhnlicher Art, weil die Luftzufuhr durch die   Löcher   x hiefür zu knapp bemessen ist. 



  Nun wird der Docht höher gedreht, so dass eine lebhaftere Verdampfung von Spiritus an der Dochtwand stattfinden kann. Der Spiritusdampf strömt nun   unverbrannt   gegen das Drahtnetz k der Brennerkappe i und mischt sich auf dem Wege nach k mit der durch den Kanal   v   eintretenden atmosphärischen Luft. Die mit Luft gemischten Spiritusgase treten dann durch das Drahtnetz k aus und können von oben vermittels eines Streichholzes wie Leuchtgas entzündet werden. Es entsteht nun eine völlig   entleuchtete Flamme   oberhalb des   Drahtnetzes,   die so heiss ist, dass ein aufgesetzter Glühstrumpf in lebhaftes Leuchten gerat. 



   Das Drahtnetz k verhindert das   Zurllckschlagen   der Flamme in den mit dem Gasgemisch gefüllten Raum der   Brennerkappe.   



   Die bei vorliegendem Spiritusbrenner   wesentlichen   Abänderungen gegenüber dem bekannten Petroleumbrenner bestehen zunächst darin, dass das äussere Dochtrohr cl höher hinaufreicht als das innere, so dass auch bei voll herausgeschraubtem Dochte die äussere   Dochtfliichp.   bedeckt ist. Nur auf diese Weise ist ein Überspringen der Flamme an die Aussenseite des Dochtes zu vermeiden. Ferner ist der bei der bekannten Petroleumlampe benutzte Deckel bei Spirituslampen nicht nur nicht notwendig, sondern wirkt sogar sehr   störend.   



   Die eben beschriebene Brennerkonstruktion eignet sich nur für kleinere Glühlichtlampen, bei denen keine grosse Menge Spiritusdampf zur Verbrennung gelangt, weniger für grössere Lampen oder für Heizapparate. Soll die Konstruktion bei Lampen mittlerer Grösse Verwendung finden, so ist es unbedingt notwendig, die Intensität der Luftflamme zu erhöhen ; dies geschieht in weiterer Ausbildung der Erfindung zunächst in bekannter Weise dadurch (Fig. 3-5), dass der Raum über dem Dochtrohr durch eine durchbrochene Querwand f (Fig. 5) (z. B. Drahtnetz) horizontal geteilt wird. In dem Drahtnetze, oberhalb der   LuMamme,   wird nun ein   schlotartiger,   oben und unten offener   Erh. tzungsliörper   an- geordnet. Derselbe wird von der Luftflamme erhitzt und wirkt   deshalb}. seins   ansaugend auf die Luftflamme.

   Ausserdem wird er mit den bei den bekannten Petroleumbrennern oberhalb des Dochtrohres angeordneten, aber nicht hohlen und schlotartigen Metallkörpern die Wirkung gemein haben, dass er Wärme auf den Docht zurückstrahlt und so die Ver- dasmpfung vermehrt. Wie schon erwähnt, erhält das Dochtrohr, in dessen Innerem die   Luftnamme   brennt, bei dieser Ausführungsform einen grösseren Durchmesser. 



   Ein demgemäss abgeänderter, mit einem der Erfindung gemäss schlotartigen   Erbitzungs-   körper versehener Brenner ist in Fig. 2-5 der Zeichnung dargestellt. Fig. 2-4 zeigen die einzelnen Bestandteile des Brenners, Fig. 5 zeigt den Brenner zusammengestellt. 



   In dem untersten Teil 1 (Fig. 2), welcher auf dem Reservoir befestigt ist, befinden sich die Rohre c, cl, zwischen denen der Docht geführt wird. Wie beschrieben, wird das innere Rohr von dem   äusseren   überragt. In dem mit einem Rand al versehenen glocken- 
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 sich ein unten offener Rohrstutzen e aufsetzt. Dieser ist oben mit einem ebenen oder gewölbten   Drahtgitter f verschlossen,   in dessen Mitte sich der   Erhitzungskörper     Q   befindet, der einen   schlotartigen     Hohlkörper   darstellt. Dieser   Erhitzungskörper   kann entweder, wie dargestellt, vom Sieb aus nach oben und unten oder auch nur nach oben sich erstrecken. 



  Er befindet sich oberhalb des äusseren Randes der Dochtrohre c und reicht nicht in das Dochtrohr hinein. Der schlotartige   Erhitzllngskörper 9   dient dazu, die Flamme anzusaugen und zu verstärken. Es ist daher nur notwendig, dass   dieser Körper schlotartig ausgebildet   ist, nicht notwendig ist es, dass er eine zylindrische Form besitzt. Oberhalb des durchlöcherten Ringes setzt sich der Rand d fort und bildet die Galerie zur Aufnahme des Zylinders. Über den Teil Il greift Teil   777 (Fig. 4).   Dieser besteht unten aus einer   docke/',   auf der sich oben Rohr i aufsetzt, dessen obere Öffnung durch das Drahtgitter k 
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 Rohr i kann der Glühstrumpf gesteckt werden (Fig. 5). 



   Der Brenner funktioniert im übrigen genau wie der oben beschriebene Brenner, nur verursacht der   Erhitzungskörper 9   dadurch, dass er selbst ziemlich stark erhitzt wird, eine   stärkere   Verdampfung des Spiritus an den   Docbtflächen   und steigert den Durchzug das Luft-und Gasgemisches durch das Drabtsieb f und somit die Intensität der Flamme. 



   Der mit dem Erhitzungskörper versehene Brenner eignet sich für Lampen mittlerer Grösse und kann auch für Heizzwecke benutzt werden. Der Brenner kann, gleichgiltig, ob 
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   worden oder auf jedes beliebige Bassin aufgesetzt werden. Dadurch, dass bei der Lampe vorliegender Konstruktion die eigentliche Flamme ganz oberhalb des Spiritusbehälters erzeugt wird, wird eine Erhitzung des Behälters fast völlig vermieden, so dass eine Explosion   der Lampe ausgeschlossen ist. 



   Es sei noch bemerkt, dass unter Spiritus nicht nur reiner   Äthylalkohol   verstanden wird, sondern auch andere Alkohole, wie besondere Methylalkohol (Holzgeist). 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l. Spiritusdampf-Brenner   für Beleuchtungs- und Heizzwecke, bei welchem der Brennstoff an der Innenseite eines Runddochtes durch eine im Innern des Dochtrohres in den Brennstoffdämpfen brennende Luftflamme verdampft wird, dadurch gekennzeichnet, dass das   äussere   Dochtführungsrohr (c1) das innere (c) überragt, um ein Überspringen der Flamme an die Aussenseite des Dochtes zu verhüten. 
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Claims (1)

  1. Raum oberhalb des Dochtrobres quertei1enden Drahtnetz oder dgl. und einem Metallkörper inmitten des Drahtnetzes, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steigerung der Intensität der Luftflamme der Metallkörper (g) zu einem Schlot ausgebildet wird.
AT19537D 1902-04-17 1904-04-13 Spiritus-Brenner für Beleuchtungs- und Heizzwecke. AT19537B (de)

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