DE90769C - - Google Patents

Info

Publication number
DE90769C
DE90769C DENDAT90769D DE90769DA DE90769C DE 90769 C DE90769 C DE 90769C DE NDAT90769 D DENDAT90769 D DE NDAT90769D DE 90769D A DE90769D A DE 90769DA DE 90769 C DE90769 C DE 90769C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
fuel
heating flame
wicks
burner
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT90769D
Other languages
English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE90769C publication Critical patent/DE90769C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0042Vapour burners for illumination by radiation, with vaporiser heated by an auxiliary flame

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: BEiEUCHTUNGSGEGENSTÄNDE.
JULIUS JÜRGENS in ALTONA und BERTHOLD KISTRITZ in HAMBURG.
Glühlampe für flüssige Brennstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1896 ab.
Der grofse Kohlenstoffgehalt und hohe Siedepunkt des Petroleums setzen seiner Verwendung für die Glühlichtbeleuchtung bekanntlich Schwierigkeiten entgegen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Vergaser für kohlenstoffreiche, flüssige Brennstoffe, bei dem eine vollkommene Vergasung und Durchmischung der Gase mit Luft dadurch erreicht wird, dafs die Vergasung durch die heifsen Verbrennungsgase der Heizflamme nicht, wie gewöhnlich, in geschlossener Retorte, sondern durch directe Berührung mit dem vollgesaugten Docht erfolgt. Die Verbrennungsgase mischen sich dabei mit den entstandenen Dämpfen, was an sich bei anderen Ausführungen bereits als unschädlich, ja insofern als nützlich erwiesen ist, als man sich der Verbrennungsgase der Hülfsflamme auf solche Weise bequem entledigen kann.
Der Brenner, an dem der den Gegenstand der Erfindung, bildende Vergaser erläutert werden soll, besteht im wesentlichen aus mehreren mit dem Vasenring α verbundenen Dochtrohren b — oder auch einem geschlossenen Dochtrohr —, in welchen die zum Aufsaugen des Brennstoffes dienenden Dochte geführt werden, und einer in dem durch diese Rohre gebildeten Hohlraum angeordneten kleinen Petroleum-Heizlampe c, über welcher eine die Luftzuführung fördernde Kappe d mit darauf sitzendem Glascylinder/ befestigt ist. Während nun bei den bekannten Vergaserlampen die Heizflamme die Retortenwandungen heizt, ist hier durch einen Drahtgazecylinder g den Abgasen der Heizflamme zu den Dochten der Zutritt gewährt. Der Verdampfungsraum der Dochte, der eingeschlossen ist von den Platten k und η und den Sieben g, ist Mischraum nicht ajjein für die Petroleumdämpfe und Abgase der Heizflamme, es tritt auch durch Löcher m Luft ein. Die Platte η ist mit Löchern 0 für den Durchtritt des Gas- und Luftgemisches nach dem Brennerrohr ρ versehen. Der Cylindermantel / ist, um noch in der bekannten Weise auch Luft- in den Lampencylinder aufserhalb des Glühkörpers eintreten zu lassen, von einem Mantel r umschlossen, welcher mit Oeffnungen s versehen ist, durch die Luft direct zum Zugcyl.inder t gelangen kann. Aufserdem besitzt dieser Mantel beiläufig drei gröfsere Oeffnungen u, von denen eine durch eine Glasscheibe ν verschlossen ist, während die anderen offen sind. Diesen Oeffnungen des Mantels entspricht eine Oeffnung w im Cylinder ζ'; man kann so durch Drehen des Mantels r das Innere von i zugänglich machen oder nach aufsen abschliefsen, ohne dafs deshalb ein Beobachten der Heizflamme verhindert wird.
Um die Dochte in b je nach Bedarf höher oder niedriger einstellen zu können, greifen in die Dochtrohre in der gewöhnlichen Weise schmale, am oberen Ende mit Haken/1 versehene Streifen gl, welche an einem mittelst Zahnstange h1 und Zahnrädchen z1 in dem Vasenring α verschiebbaren Ring Z1 befestigt sind.
An Stelle der beschriebenen Mischvorrichtung kann auch eine der durch die Fig. 8 bis. 10
dargestellten treten. Bei der durch Fig. 8 veranschaulichten Construction ist die Anordnung der Mischräume analog wie in Fig. ι und 3; nur ist durch die Kappe d infolge der Anordnung von Löchern ml noch ein Zuströmen von Luft zu den Verbrennungsgasen der Heizflamme erreicht, so dafs zur Vergasung des Brennstoffes schon ein reichlich Luft enthaltendes Gemisch benutzt wird. Bei der durch Fig. 9 dargestellten Mischvorrichtung besteht der Mischraum abweichend von den beiden vorigen Constructionen aus drei Abtheilungen, die durch zwei mit Löchern versehene Platten von einander getrennt sind. In die mittlere dieser Abtheilungen kann noch durch die Oeffnungen n1 des Mantels Luft eintreten, die von dem Gasgemisch mitgerissen wird und sich innig damit mischt. In Fig. ι ο endlich ist der eine Mischraum vollständig von dem anderen umgeben und findet durch Löcher o1 und p1 in den Mantelflächen der Kammern der Luftzutritt statt.
Es ist leicht ersichtlich, dafs auch in diesen Fällen die Kappe d ähnlich wie in Fig. 8 ausgeführt werden kann.
Soll die Lampe gebraucht werden, .so schraubt man die Dochte so weit zurück, dafs sie nicht aus den Rohren b herausragen, dreht alsdann den Mantel r so, dafs eine der Oeffnungen u auf der Oeffhung w des Cylinders i liegt, entzündet dann die Heizflamme und schliefst durch Drehen von r die Oeffhung so, dafs man nur noch durch die Scheibe ο die Flamme beobachten kann, die mittelst der Stellscheibe k1 geregelt wird. Nachdem die Heizflamme, welcher durch das Brennersieb /: die nöthige Luft zuströmt, den Brenner vorgewärmt hat, hebt man die Brennergallerie mit Cylinder und Glühkörper ab und schraubt die Dochte so weit heraus, bis sie gegen die Platte η stofsen, worauf sofort die Gasentwickelung erfolgt. Das Gas mischt sich mit der durch die Löcher m eintretenden Luft, so dafs man das Gemisch oberhalb des Drahtgewebes q entzünden kann. Hierauf läfst man die Brennergallerie wieder herunter, worauf die Flamme vollständig geruchlos und rufsfrei brennt, da nunmehr durch den Zugcylinder noch so viel Luft durch die Löcher s des Mantels r gesaugt wird, wie zur vollständigen Verbrennung nothwendig ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vergaser für kohlenstoffreiche, flüssige Brennstoffe mit ständig brennender Heizflamme (c) innerhalb des zum Aufsaugen des Brennstoffes dienenden Dochtes, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verbrennungsgase der Heizflamme durch unmittelbare Berührung mit den Dochten die Vergasung des Brennstoffes bewirken.
  2. 2. Vergaser der unter 1. bezeichneten Anordnung, bei dem die Heizgase und die Dämpfe des Brennstoffes in einer Durchzugskammer (η I g) noch mit Luft gemischt werden, ehe sie in den Brenner gelangen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT90769D Expired DE90769C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE90769C true DE90769C (de) 1900-01-01

Family

ID=362448

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT90769D Expired DE90769C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE90769C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE90769C (de)
DE203501C (de)
DE101462C (de)
DE319843C (de) Brenner fuer Benzollampen mit leuchtender Flamme
DE91035C (de)
DE122495C (de)
AT19537B (de) Spiritus-Brenner für Beleuchtungs- und Heizzwecke.
DE582112C (de) Gluehlichtlampe fuer fluessige Brennstoffe
DE128246C (de)
DE339843C (de) Rostaufsatz fuer Heizfuellfeuerungen
DE641458C (de) Brenner fuer fluessige Brennstoffe mit Gasverbrennung in einem Gluehkoerper
DE558063C (de) Brenner fuer Petroleum und Schweroele
DE135325C (de)
AT18275B (de) Gasglühlichtlampe für Waggonbeleuchtung mit Invertbrennern.
DE152733C (de)
DE390654C (de) Bunsenbrenner fuer fluessige Brennstoffe
DE179292C (de)
DE125327C (de)
DE199655C (de)
DE488296C (de) Lampenkocher
DE392523C (de) Gasheizbrenner
DE92303C (de)
DE349910C (de) Lampendocht
DE658537C (de) Mit Schweroelen betriebener Dochtbrenner fuer Heizzwecke
DE39539C (de) Neuerung an Lampen, die automatisch Petroleumdampf und -Gas erzeugen