DE582112C - Gluehlichtlampe fuer fluessige Brennstoffe - Google Patents

Description

Bei der Glühlichtlampe, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung· bildet, steht der in dem Behälter befindliche Brennstoff unter atmosphärischem Druck. Trotzdem wird durch Anwendung einer bekannten Fördervorrichtung der Brennstoff unter genügend hohem Druck, der ständig auf gleicher Höhe bleibt, zu der Düse gebracht, so daß der austretende Brennstoffdampf mit großer Geschwindigkeit aus der Düse austritt und eine innige Mischung von Erstluft und Brennstoffdampf gewährleistet ist. Erreicht wird dieser Druck durch eine besondere Art der Förderung des flüssigen Brennstoffes nach dem Brenner mittels einer Vorrichtung, bei der die zum abwechselnden Ansaugen und Empordrücken der- Flüssigkeit erforderlichen Druckschwankungen durch Verdampfung eines Teiles der Flüssigkeit und darauffol-

ao gende Kondensation erzeugt werden. Um nun die notwendige Kondensation der Brennstoffflüssigkeit bei diesen Lampen zu sichern, muß der Kondensator so kühl gehalten werden, daß der Brennstoffdampf sich in ihm kondensieren kann. Um dies zu erreichen., muß von dem Kondensator die Wärme der in der Lampe aufsteigenden Abgase nach Möglichkeit von dem Kondensator ferngehalten werden.

Die Zeichnung zeigt hierfür zwei Ausführungsformen der Lampe im Schnitt.

In Fig. ι bezeichnet α den Behälter, der unter Atmosphärendruck steht, da die Einfüllöffnung entweder ganz offen gelassen wird oder besser mit einer mit einer Bohrung versehenen Füllschraube abgeschlossen ist. b ist die Förderpumpe für den Brennstoff, c der Vergaser, d die Düse, e das Mischrohr, das das Brennstoffgemisch zu dem Glühkörper führt. / ist der Schornstein, durch den die Abgase abgeführt werden, der in üblicher Weise durch eine Haube g oben abgedeckt ist, unter dem die Abgase abziehen können, ohne daß die gleichmäßige Abführung der Abgase durch Wind usw. beeinflußt wird. Die Kühlung des Raumes, in dem die Förderpumpe b mit dem Kondensator gelagert ist, wird dadurch bewirkt, daß der Schornstein / mit einem zweiten Zylinder h umgeben ist, so daß ein ringförmiger Raum. entsteht, durch den die Zweitluft nach oben hindurchströmt, η ist die Vorrichtung zum Beheizen der Förderpumpe.

Eine andere Form,· um diese Pumpe kühl zu erhalten, ist in Fig. 2 abgebildet, wo statt eines vollständigen Ringraumes nur ein Teil des Schornsteins/, der unmittelbar neben der Förderpumpe b sich befindet, mit einem kastenförmigen Steigerohr I beliebigen Querschnitts abgedeckt ist, so daß durch diesen kastenförmigen Teil die Verbrennungsluft der Pumpenbeheizung hindurchstreichen kann. Der Auftrieb der kalten Luft wird dadurch bewirkt, daß sie sowohl in dem ringförmigen Schutzkörper als auch in dem kastenförmigen Teil noch genügend von dem Schornstein angewärmt wird, um einen sicheren Auftrieb der Zweitluft zu gewährleisten.

Werden statt eines Glühkörpers mehrere Glühkörper verwendet und damit die Temperatur des Schornsteins und seiner Wandungen noch erhöht, so⁷ können statt des einen Ringraumes zwei Ringräume vorgesehen werden, durch die auch bei erhöhten Schornsteintemperaturen die richtige Kühlhaltung des Kondensators gesichert ist.

Von besonderer Wichtigkeit für den Betrieb dieser Art Lampen ist noch die Kühlhaltung des Brennstoffes im Behälter. Aus diesem Grunde ist der Behälter β ringförmig ausgebildet. Durch den Ringraum strömt die ganze für die Verbrennung notwendige Luft, also Erst- und Zweitluft.

Die Wirkungsweise der neuen Lampe ist folgende: Das Petroleum wird in den Behälter α eingefüllt und in üblicher Weise zur Vorwärmung des Vergasers ,und der Förder pumpe der Brennstoff (Spiritus) in die Anheizschale k gebracht. Nachdem die Vorwärmflüssigkeit angezündet ist, wird der Vergaser c erhitzt und der Betrieb der Förderpumpe b eingeleitet. Sobald die Förderung des unter atmosphärischem Druck im Behälter α befindlichen Petroleums dann begonnen hat, strömt der aus der Düseii austretende Brennstoffdampf in das Mischrohr e und mit Erstluft gemischt, zu dem Glühkörper. Die Menge der zum Vorwärmen eingegos,-senen Flüssigkeit ist so berechnet, daß sich an den letzten Flämmchen das aus dem Glühkörper austretende BrennstofHuftgemisch entzünden kann, oder es wird eine besondere Zündflamme vorgesehen, die das im Glühkörper befindliche Brennstoffgemisch entzündet. Die Pfeile 'zeigen den Weg der Erstluft und der Abgase. Die Erstluft tritt zwischen Reflektorm und Behälter« dem Pfeil entsprechend in die Lampe ein. Ein Teil strömt zu der Anheizschale k, ein anderer Teil zu dem Brennstoffdampf über der Düse d, und der Rest strömt durch den Ringraum h oder den kastenförmigen Raum/ und umspült schließlich auch noch die Förderpumpe & selbst. Die Abgase der vom Mischrohr abgezweigten Pumpenbeheizung η ziehen entweder wie in Fig. Ί durch den Ringraum A oder (vgl. Fig. 2) durch den Kasten/ ab.

Auf diese Weise ist eine Lampe geschaffen, die ohne jede besondere Bedienung und Vorarbeiten, wie Aufpumpen u. dgl., sich selbst das unter Druck stehende Brennstoffgemisch! erzeugt und infolgedessen die Förderpumpe eine ständige Zufuhr von unter hohem Druck stehender Brennstoffdampfmenge erhält.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Glühlichtlampe für flüssige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Lampenkörper befindliche Förderpumpe durch eine besondere Umhüllung des danebenliegenden Schornsteins vor der Abgaswärme geschützt wird, wobei eine oder mehrere ringförmige Umhüllungen des Schornsteins oder eine schornsteinförmige einseitige Abdeckung vorgesehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen