AT142304B - Mit flüssigem Brennstoff betriebene Heizvorrichtung. - Google Patents
Mit flüssigem Brennstoff betriebene Heizvorrichtung.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Mit flüssigem Brennstoff betriebene Heizvorrichtung. Die Erfindung bezieht sich auf eine mit flüssigem Brennstoff betriebene Heizvorriehtung jener Art, bei welcher die Vergasung des flüssigen Brennstoffes in einem vom Brenner gesonderten Vergaserraum vorgenommen wird. Zweck der Erfindung ist, bei derartigen Heizvorrichtungen gleichmässige und vollständige Vergasung und Verbrennung des Brennstoffes herbeizuführen und das Auftreten von Betriebsstörungen, welche insbesondere durch Verstopfung der Brennstoffdüse und Russbildung sowie durch Selbstentzündung des Brennstoffes im Vergaser verursacht werden, hintanzuhalten. Dieser Zweck wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass der flüssige Brennstoff in den innerhalb der wärme- speichernden Masse vorgesehenen Vergaserraum in freiem Fall und zusammen mit dem zusätzlichen Gas eingeführt wird. Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand der Zeichnungen beschrieben werden, in welchen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Kochherdes nach der Erfindung im lotrechten Schnitt veranschaulicht. Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen einer Einzelheit des Kochherdes nach Fig. 1 in grösserem Massstabe. Die Fig. 4 zeigt eine andre Ausführungsform eines derartigen Kochherdes in der gleichen Darstellungsweise wie Fig. 1, und Fig. 5 zeigt schliesslich eine Einzelheit des Kochherdes nach Fig. 4 in Seitenansicht, zum Teil Schnitt. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, gelangt der Brennstoff durch ein Zuführungsrohr 1, das von einem nicht dargestellten Behälter abzweigt, zum Vergaser 2. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, durchsetzt die Leitung 1 EMI1.1 Masse des Herdes eingebaut und ist insbesondere bei 19 (Fig. 2 und 3) in gut wärmeleitender Verbindung mit der das Feuerrohr 8 enthaltenden wärmespeichernden Masse 3. Der Vergaser 2 wird daher auf hohe Temperatur erhitzt und die bei 18 auf die heisse Vergaserwand auftreffenden Brennstofftropfen sofort vergast. An dem Vergaser 2 ist eine Mischvorrichtung 4 angeschlossen, in welcher dem vergasten Brennstoff Frischluft beigemengt wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht die Mischvorrichtung aus einem Injektor 4, welcher durch ein mit der Aussenluft in Verbindung stehendes Rohr 5 die Frischluft gleichzeitig mit dem vergasten Brennstoff aus dem Vergaser 2 ansaugt. An der Mischvorrichtung 4 ist ein Rohr 6 angeschlossen, das zu dem Brenner 7 führt, in welchem die Verbrennung des Gasgemisches stattfindet. Sowohl der Anschluss an den mit dem Rost 27 versehenen Brenner 7 als auch jener an den Injektor 4 ist gut wärmeleitend. Hingegen ist zwischen Brenner und Feuerrohr 3 ein wärmeisolierender Ring 28 (zweckmässig aus Asbest) eingesetzt. Hiedurch wird die Möglichkeit einer Selbstzündung des Gases unter dem Rost 27 ausgeschaltet. Die Rauchgase steigen unter Wärmeabgabe an die zu beheizende Masse durch das Feuerrohr 8 empor und gelangen durch den Rauchgaskanal 9 in den Schornstein 10. Durch die rasche Vergasung der in den Vergaser herabfallenden Öltropfen (bei Verwendung von Brennöl) erhält man ein Olgas von so hoher Temperatur bei geringem Druck, dass dessen Viskosität wesentlich verringert ist. Dieser Umstand bringt jedoch sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich. Die hohe Temperatur liegt nämlich über dem Flammpunkt des Gases, so dass bei Gegenwart genügender Mengen von Sauerstoff im Vergaser Selbstzündung des Gases erfolgen könnte. Anderseits hat die geringe Viskosität des Ölgases zur Folge, dass es sich mit fremden Gasen leicht mischt und ein homogenes Gemenge bildet. Auch ist es bekannt, dass bei geringer Temperatur die Ölgase sehr langsam fliessen und <Desc/Clms Page number 2> keine Tendenz zeigen, sich mit der Luft zu mischen, so dass sich bei der Verbrennung auch sauerstoff- freie Wolkenbildungen von Ölgas ergeben, die nur unvollständig verbrannt werden und daher Eu ssbildung zur Folge haben. Um nun diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen, wird gemäss der Erfindung ein nicht brennbares Gas oder eine nicht brennbare Gasmischung zusammen mit dem herabtropfenden flüssigen Brenn- stoff dem Vergaser zugeführt. Dieses dem Vergaser zugeführte Gas oder Gasgemenge darf Sauerstoff nur in so kleinen Mengen enthalten, dass eine Selbstzündung des Gases im Vergaser nicht stattfinden kann. Wenn es sich nur um verhältnismässig geringe Mengen handelt, so können diese als Frischluft dem Vergaser gefahrlos zugeführt werden, wenn aber grosse Gasmengen erforderlich sind, so müssen diese aus sauerstoffarmen oder sauerstoffreien Gasen bestehen. Auf diese Weise wird der Flammpunkt des Mischgases infolge der Verdünnung erhöht und die Gefahr einer Selbstzündung bei Mischung mit der sauerstoffreichen Frischluft in der Mischvorrichtung 4 vermindert. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird das Verdünnungsgas dem Rauchgaskanal 9 durch ein abzweigendes Rohr 13 entnommen. Wenn die Rauchgase eine so hohe Temperatur besitzen, dass sie zufolge ihres niedrigen spezifischen Gewichtes und der daher geringen Druckdifferenzen nicht in den Vergaser einströmen können, so wird an die Leitung 13 ein Kühlraum j ! 4 angeschlossen, von welchem erst das Gas durch ein Rohr 15 dem Vergaser zugeführt wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 it eine Wasserkühlung vorgesehen, gemäss welcher der Raum 14 von einem Kühlmantel 22 umschlossen ist, dem das Kühlwasser durch ein Rohr 21 zugeführt und durch ein Rohr 28 wieder abgeführt wird. Da die Kammer 24 von dem Zusatzgas, welches zusammen mit dem Brennstoff in den Vergaser gelangt, erfüllt ist, kann der vergaste Brennstoff aus dem Vergaser 2 nicht in die Kammer 24 gelangen und dort auf deren Wänden oder auf dem Mundstück j ! 7 kondensieren. Es wird hiedurch verhindert, dass innerhalb der Kammer 1'1 eine Kook. haube entstehe, die die Verbindung zwischen Mundstück und Vergaser verschliessen würde. An der Stelle 18 der Vergaserwand findet zwar eine geringfügige Koks- bildung statt ; dieser Koks befindet sich jedoch infolge der hohen Vergascrtemperatur in glühenden oder nahezu glühendem Zustand, und genügt die geringe Menge von Verdünnungsluft, welche durch den Kanal 26 in die Kammer-M eingeführt wird und mit dem Zusatzgas in den Vergaser gelangt, um die Verbrennung dieser geringen Koksmenge herbeizuführen. Die Zirkulation in der Vorrichtung wird durch die abziehenden Verbrennungsgase aufrechterhalten, welche im Rohr 6 einen Unterdruck erzeugen, der sich in die Mischvorrichtung 4 fortpflanzt und die Aufrechterhaltung der Injektorwirkung über den Spalt 20 sichert. EMI2.1 kammer 14 und das Rohr 15 in den Vergaser zu drücken. Die Kammer 14 ist hier luftgekühlt und durch Anordnung von Zwischenwänden labyrinthartig ausgebildet. Der sich in den Vergaser fortpflanzende Überdruck ist ausreichend, um die notwendigen Gasmengen in die Mischvorrichtung zu drücken. Es kann in diesem Falle die Mischvorriehtung auch als Labyrinthkammer ausgebildet sein. Bei dieser Ausführung kann aber in der Kühlkammer keine Frischluft zugesetzt werden. Bei der Ausführung nach Fig. 4 der Zeichnung mündet die Zuleitung J für den flüssigen Brennstoff bei 16 in ein Rohr 25, das zur Zufuhr des Verdünnungsgases dient. Das Rohr 25 ist durch einen Rohrstutzen 24 mit dem Vergaserraum 30 verbunden. Der Vergaser ist aus einem Stück mit dem Unterteil 31 des Brenners hergestellt. Die Zufuhr der Verbrennungsluft zum Brenner erfolgt durch ein Rohr 34. Die Rauchgase ziehen über ein Rohr 35, welches an die Brennerkammer 32 anschliesst, in eine Kammer. 36, die nach oben durch einen wärmespeichernden Block 5 ? abgeschlossen wird, auf welchem die Heizplatte 11 aufruht. Diese ist durch eine wärmeisolierende Schutzhaube ? abgedeckt. Aus der Kammer 36 entweichen die Rauchgase über das Rohr 9 in den Schornstein 10. Aus der Fig. 5 ist die besondere Ausgestaltung der Verbindung zwischen der Brennstoffzuleitung und dem Vergaser ersichtlich. Das Rohr 25 steigt gegen die Abflussöffnung etwas an und umschliesst ein konzentrisches Rohr 40, welches mit der Brennstoffzuleitung 1 in Verbindung steht. Dieses Rohr 40 EMI2.2 oberen Vergaserwand mit dem Vergaserinneren in Verbindung. In den Stutzen 41 ist zentral ein Stift 43 eingesetzt, der gleichfalls in die Kammer 24 ragt und an der Wand des Rohres 40 festsitzt. An diesem Stift sammelt sich der flüssige Brennstoff an und tropft auf den Boden des Vergasers herab. Das durch das Rohr 25 in die Kammer 24 einströmende Verdünnungsgas verhindert wieder das Eindringen von vergastem Brennstoff in diese Kammer 24 und zum Mundstück für die Brennstoffzufuhr. Aus dem Vergaserraum 30 gelangt der mit Verdünnungsgas gemischte vergaste Brennstoff durch eine Öffnung 46 in den unteren Brennerraum 31. <Desc/Clms Page number 3> PATENT-ANSPRUCHE : 1. Mit flüssigem Brennstoff betriebene Heizvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass in den Vergaserraum, welcher innerhalb der wärmespeichernden Masse der Heizvorrichtung vorgesehen ist, der flüssige Brennstoff in freiem Fall und zusammen mit einem zusätzlichen Gas eingeführt wird.
Claims (1)
- 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzgas geringe Mengen von Sauerstoff enthält, so dass wesentliche Vorentzündung des im Vergaser erzeugten Brenngasgemisches nicht entsteht.3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Brennstoffzuführungsleitung (1) mit einer Öldüse (17) in einen über dem Vergaser (2) angeordneten und mit diesem in Verbindung stehenden Raum (24) hineinragt.4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öldüse in bezug auf den Vergaser (2) wärmeisoliert gelagert ist.5. Ofen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öldüse (17) aus einem Rohrstutzen (41) und einem in seiner Längsrichtung durchgehenden Stift (43) besteht, wobei der Stift (48) und der Rohrstutzen (41) in Verbindung mit dem Zufuhrrohr (1, 40) für Brennstoff stehen.6. Ofen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zufuhrrohr (1, 40) für den flüssigen Brennstoff ganz oder teilweise im Innern des Rohres (25) für die Zufuhr von Zusatzgas verläuft.7. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergaser (2) mit der Abgasleitung (9) durch eine Leitung (13, 14, 15) verbunden ist und als zusätzliche Gase die Abgase des Ofens od. dgl. dem vergasten Brennstoff zugeführt werden.8. Ofen nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Vergaser (2) mittels einer als Injektor (4) ausgebildeten Vorrichtung zum Vermischen des vergasten Brennstoffes mit der Verbrennungsluft ein Unterdruck erzeugt wird, so dass die Abgase durch die Leitung (13, 14, 15) hindurch in den Vergaser (2) gesaugt werden.9. Ofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abgasleitung (9) hinter der Abzweigung der zum Vergaser (2) führenden Rohrleitung (13, M, - eine Drosselstelle (29) vorgesehen ist, so dass die Abgase in den Vergaser (2) gedruckt werden.10. Ofen nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in die Verbindungsleitung (13, 14, 15) zwischen Vergaser (2) und Abgasleitung (9) eine Kammer (14) eingeschaltet ist, in welcher eine Küblung der in den Vergaser einzuführenden Abgase erfolgt.11. Ofen nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass den Abgasen vor Eintritt in den Vergaser (2) Sauerstoff oder Frischluft in geringer Menge zugeführt wird. EMI3.1
Applications Claiming Priority (1)
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-
1932
- 1932-11-10 AT AT142304D patent/AT142304B/de active
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