DE432376C - Verfahren der Beheizung eines Schwelofens - Google Patents

Verfahren der Beheizung eines Schwelofens

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DE432376C
DE432376C DEW62247D DEW0062247D DE432376C DE 432376 C DE432376 C DE 432376C DE W62247 D DEW62247 D DE W62247D DE W0062247 D DEW0062247 D DE W0062247D DE 432376 C DE432376 C DE 432376C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren der Beheizung eines Schwelofens. $iner wirtschaftlichen Schwelung bituminöser Brennstoffe stellt sich bei indirekter Beheizung als eine der größten Schwierigkeiten die schlechte Wärmeübertragung von den Heizgasen durch die Wand hindurch an das Schwelgut entgegen. Diese schlechte Wärmefbertragung ist bedingt durch die schlechte Wärmeabgabe einerseits der Heizgase an die Heizfläche, andererseits der Heizfläche an das Schwelgut.
  • Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieser ungünstigen Wärmeübertragungsverhältnisse dadurch, daß von den Heizgasen die Wärme nicht nur durch unmittelbare Berührung mit der Heizfläche an diese abgegeben wird, sondern auch durch Strahlung, da bekanntlich die Wärmeabgabe durch Strahlung eine wesentlich bessere als die durch eine Berührung ist. Zu diesem Zweck ist ein besonderer Strahlkörper gegenüber der Heizfläche angeordnet, der durch die Heizgase oder ein anderes Heizmittel erwärmt wird und dann seinerseits durch Strahlung die Wärme an die eigentliche Heizwand weitergibt. Werden die Heizgase außerdem an den Heizflächen entlang geführt, so wird auch noch durch Berührung Wärme übertragen. Durch dieses- Verfahren kann also bei gleicher Heizfläche eine bedeutend größere Wärmemenge in der Zeiteinheit an das Schwelgut überführt werden als bei einer Berührung.
  • Als ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist folgender Umstand anzusehen: Da bei der Tieftemperaturschwelerei die Heizgastemperaturen eine gewisse Höhe nicht überschreiten dürfen, so müssen den Verbrennungserzeugnissen vor Berührung mit den Heizflächen kältere Gase, wie Luft oder Abgase, zugemischt «-erden. Dabei ist eine vollkommen gleichmäßige Mischtemperatur nur schwer zu erreichen. Diese Temperaturschwankungen haben häufig örtliche Überhitzungen zur Folge, die bei der Herstellung von hochwertigem Urteer von -Nachteil sein können. Durch die Anordnung des Strahlkörpers von hoher Wärmekapazität werden diese Temperaturschwankungen ausgeglichen.
  • Durch geeignete Anordnung des Strahlkörpers läßt sich außerdem erreichen, daß die Verbrennungserzeugnisse mit weit höheren Temperaturen in den Ofen eintreten können, als das bisher der Fall war, ohne die Wertigkeit des Urteers zu verringern. Es brauchen also weniger andere kältere Gase zugemischt werden. Dadurch wird der rnitzuschleppenele tote Ballast in den Verbrennungserzeugnissen kleiner; es sind kleinere Heizgasleitungen notwendig. Ebenso verringern sich die Abgasverluste.
  • Die Verstellbarkeit der wärmeabgebenden und -aufnehmenden Oberflächen des Strahlkörpers ermöglicht in einfachster Weise die Regelung der `Wärmeübertragung.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt veranschaulicht.
  • Der Schwelofen besteht im wesentlichen aus einem Hohlzylinder a aus feuerfestem Baustoff, dessen Außenfläche wellenförmig ausgebildet ist. Dieser Zylinder a wird von einem Zylinder b von wellenförmigem Querschnitt und geeignetem Baustoff, z. B. Gußeisen, umschlossen, dessen Außenfläche als Heizfläche für das Schwelgut dient. Nach oben ist der Hohlzylinder a. durch einen Schieber c abgeschlossen, welcher ebenfalls aus feuerfestem Baustoff besteht. Dieser Schieber kann durch eine Hebevorrichtung verstellt werden. Der durch den Außenzylinder b und den Innenzylinder a gebildete Ringraum d steht durch Schlitze e mit dein Innenraum f in Verbindung. Dem Innenraum f wird durch die Gasleitung g Heizgas zugeführt, welches in dem Brenner 1a verbrannt wird. Die Zuleitung der Verbrennungsluft, deren Menge durch hier nicht dargestellte Regelungsorgane eingestellt werden kann, erfolgt durch den Rohrstrang i. Um die- Temperatur der' Heizgase auf ein gewiinschtes Maß einzustellen, ist ein Abzweigrohr k mit ebenfalls hier nicht dargestelltem Regelungsorgan an die Hauptluftzuführungsleitung L angeschlossen, durch welche den Verbrennungsgasen eine erforderliche Zusatzluftmenge zugeführt werden kann. Die Heizgase ziehen nach ihrer Wärmeabgabe durch den Abzug in ab.
  • Der Betrieb des Ofens gestaltet sich wie folgt: Die Heizgase brennen stichflammenartig in den Innenraum f hinein und vermischen sich hier mit der durch den Rohrstrang k zugeführten Zusatzluft. Unter Einwirkung der Heizgase wird zunächst der innere Zylinder a von innen heraus erwärmt. Von dem Innenraum f gelangen die Heizgase durch Schlitze c in den Ringraum d und entweichen von dort durch den Abzug na ins Freie oder sie werden in Wärrneaustauschvorrichtungen, z. B. iin Z'ortrocl:ner, weiter ausgenutzt. Auf ihrem Wege dorthin beheizen sie den Zylinder a von außen und gleichzeitig den Außenzylinder b von innen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Heizfläche sowohl durch die unmittelbare Berührung mit den Heizgasen als auch durch die strahlende Wärme des als Heizkörper wirkenden Zylinders a erhitzt wird. Um die ßeheizung des Innenzylinders möglichst wirksam zu gestalten, sind die Schlitze e hauptsächlich am unteren, d. h. in der Nähe des Brenners gelegenen Ende des Zylinders a angeordnet, so daß die Flamme j e nach der Stellung des Schiebers c mehr oder weniger weit in den Raum f hineinbrennt und die Umkehr im Zylinder und in dem Ringraum d erzwungen wird. Es läßt sich natürlich mit gleicher oder ähnlicher Wirkung auch eine andere Heizgasführung anwenden. Z_. B. können die Heizgase unten im Innern des Zylinders a eintreten, innen hochsteigen, dann im Ringraum zwischen Zylinder a und Heizfliiche b wieder abwärts geführt werden und unten den Ofen verlassen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRTJCHE: i. Verfahren der Beheizung eines Schwelofens, in dem das Schwelgut an einer beheizten Fläche niedergeht, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Heizfläche durch die strahlende Wärme eines von ihr -getrennten und z. B. durch Heizgase erwärmten Heizkörpers (a) auf die gewünschte Temperatur gebracht wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nachAnspruch i, dadurch' gekennzeichnet, daß die Heizfläche gleichzeitig durch unmittelbare Berührung mit Heizgasen erwärmt wird.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahren: nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizflamme zunächst den Strahlungskörper von innen erwärmt und dann durch den Zwischenraum (d) zwischen Strahlungskörper (a) und der zu beheizenden Fläche (b) geleitet wird. .I. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizflamme zur wirksamen Erwärmung des Strahlungskörpers eine ein- oder mehrmalige Richtungsilnderung erfährt. s. Ausführungsform des Verfahren nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeaufnehmende oder -abgebende Oberfläche des Strahlungskörpers oder beide in ihrer Größe einstellbar sind.
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