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Warmwasserbereiter
Die Erfindung befasst sich mit einem Warmwasserbereiter, der insbesondere dazu geeignet ist, Ver- teilungsstellen für warmes Wasser zu versorgen, die bedeutende Abgaben während kurzer Perioden zu lei- sten haben, wie dies z. B. in Waschkauen von Fabriken oder auch in Pensionaten und Hotels der Fall ist.
Um allen Anforderungen nach heissem Wasser während Perioden grossen Verbrauchs ausreichend nachkom- men zu können, besitzen solche Warmwasserbereiter üblicherweise eine verhältnismässig kleine Wasser- reserve, damit der Erhitzer kurze Zeit vor den Stosszeiten, beispielsweise 30-60 Minuten vor einer der- artigen Periode, in Betrieb gesetzt werden kann, um ihn nachher auszuschalten bzw. nur die Zündflam- me brennen zu lassen.
Solche Erhitzer besitzen eine grosse Anpassungsfähigkeit an stossweisen Warmwas- serbedarf, die selbst jene von Speichern überschreitet, die eine Menge Warmwasser in Reserve halten, die sogar für mehrere Perioden starken Verbrauchs ausreicht.
Der vorliegende Warmwasserbereiter gehört jener Art an, die mit drei aufrechtstehendenkonzen- trischen Mänteln versehen ist, bei welcher der innerste Mantel aus einer unten offenen und oben ge- schlossenen Glocke besteht, wobei die drei Mäntel zwischeneinander konzentrische Ringräume bilden, von denen der. äussere Ringraum zur Wasseraufnahme bestimmt ist und an seinem unteren Ende einen Kalt- wassereintritt und an seinem oberen Ende einen Warmwasseraustritt aufweist, wogegen der innere Ring- raum die heissen Verbrennungsgase führt und die Verbrennungsgase und das zu erwärmende Wasser in den
Ringräumen gleichsinnig strömen.
Bei dieser Bauweise zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die vom innersten Mantel umschlossene Verbrennungskammer, die einen seitlich in sie ragenden, durch den
Wasserraum eingeführten Brenner enthält, einen tiefliegenden Austritt für die Verbrennungsgase aufweist und aus zwei oder mehreren teleskopartig ineinandergesteckten stehenden Zylindern besteht, die durch Strahlung am Wärmeaustausch mit dem Wasserraum teilnehmen und von denen der oberste durch einen Deckel nach oben abgeschlossen ist.
Von bekannten Warmwasserbereitern unterscheidet sich der erfindungsgemässe Warmwasserbereiter insbesondere dadurch, dass der glockenförmig ausgebildete Verbrennungsraum durch Strahlung an dem Wärmeaustausch zwischen den Verbrennungsgasen und dem Wasser mitbeteiligt ist. Insgesamt zeichnet sich der vorliegende Warmwasserbereiter durch sehr einfache Konstruktion bei ausgezeichnetem thermischem Wirkungsgrad aus. Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Idee ist darin gelegen, dass der die Verbrennungskammer mit Abstand umgebende mittlere Mantel auf seinem oberen Rand einen abnehmbaren ringförmigen Deckel trägt, der durch seine zentrale Öffnung die zwischen dem innersten und dem mittleren Mantel aufsteigenden Verbrennungsgase in eine darüberliegende Rauchgassammelkammer mit Kaminanschluss austreten lässt.
Der innerste Mantel kann an seinem oberen Ende wärmeisoliert sein, was zweckmässig auch für den Boden des mittleren Mantels zutrifft. Da der innerste Mantel aus mehreren teleskopartig ineinandergreifenden Ringen, Hülsen od. dgl. besteht, kann die zu erwärmende Oberfläche des innersten Mantels, der seine Wärme auf den mittleren Mantel abstrahlt, leicht den jeweiligen Bedingungen angepasst werden. Der obere Teleskopring kann ohne weiteres nach oben abgehoben werden, um auf diese Weise die Reinigung der Innenfläche des innersten Mantels zu bewerkstelligen. Durch die Entfernung des oberen Teleskopringes wird der Zutritt zu den Innenflächen des innersten Zylinders bequem möglich, ohne dass es notwendig ist, den Brenner zu demontieren, dessen Rohransatz sich in der Wand des unteren Teleskopringes befindet.
Der mittlere Mantel kann an seinem oberen Ende durch einen Ring abgedeckt werden, der den Durch-
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tritt der Verbrennungsgase durch den zwischen dem inneren und dem mittleren Zylinder gebildeten Ring- raum regelt. Vorteilhaft wird eine Kontroll- und Reinigungsöffnung vorgesehen, die mit einer Explosions- schutzklappe ausgestattet ist und sich am unteren Ende des Warmwasserbereiters befindet. Diese Öffnung erstreckt sich vorteilhaft in den zweiten Zylinder unterhalb des unteren Endes des inneren Zylinders.
Der hohe thermische Wirkungsgrad des Warmwasserbereiters gemäss der Erfindung beruht auf der Tat- sache, dass die Verbrennungsgase im inneren Zylinder zunächst gezwungen sind, sich abwärts zu bewe- gen. Sie kehren ihre Strömungsrichtung am unteren Ende des inneren Zylinders um und gelangen somit mit dem zweiten Zylinder an der Stelle in Berührung, an der der das Wasser aufnehmende Ringraum das kalte Wasser erhält. Ein weiterer Grund für die besonders gute Wärmeausnutzung besteht darin, dass die Verbrennungsgase und anschliessend. das Wasser in den ihnen zugeordneten Ringräumen im Gleichstrom zueinander aufsteigen.
Darüber hinaus bewirkt das aufgewärmte Wasser in der Nähe des Wassereintritts in den Warmwasserbereiter eine sich über die gesamte Wasserreserve erstreckende Zirkulation, die die Bil- dung von Wasserschichten verschiedener Temperaturen verhindert und die Wärmekapazität der Wasserre- serve steigert. Die sich möglicherweise in dem Wasser bildenden Schlamme od. dgl. sammeln sich am i unteren Ende der Wasserkammer an einem Ort, an dem sie nicht durch eine hohe Temperatur verhärten und von dem sie leicht durch einen Reinigungshahn abgezogen werden können.
Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform der Er- findung und zeigt einen axialen senkrechten Schnitt durch den Warmwasserbereiter.
Gemäss der Zeichnung besteht der Warmwasserbereiter aus drei zylindrischen Stahlmänteln 1, 2 und
3, die miteinander die Ringräume 4 und 5 bilden. Der Raum 4 ist unten und oben durch Ringe 6 abge- schlossen und stellt die Wasserkammer dar. Diese ist mit einem Rohr 7 ausgestattet, das zur Einführung des kalten Wassers dient, und weist ferner ein Austrittsrohr 8 für das warme Wasser auf.
Der Zylinder 3, der im Innern des Zylinders 2 angeordnet und beispielsweise auf Konsolen 2'des letzteren abgestützt ist, ist an seinem oberen Ende durch den wärmeisolierten kreisförmigen Deckel 9 abgeschlossen, jedoch an seinem unteren Ende offen. Dieses befindet sich in ausreichendem Abstand von dem wärmeisolierten Boden 10 des Zylinders 2, damit die Verbrennungsgase, die im Inneren des Zylin- ders 3 durch die Flamme des Brenners 11 erzeugt und zum Abwärtsströmen in Richtung des unteren Endes dieses Zylinders gezwungen werden, an diesem unten den notwendigen Platz finden, um ihre Richtung zu ändern und anschliessend durch den Ringraum 5 aufwärts zu strömen. Ein ringförmiger Deckel 12, der am oberen Ende des Zylinders 2 angeordnet ist, regelt die Verteilung der in dem Raum 5 aufsteigenden Ver- brennungsgase.
Diese treten sodann durch die Öffnung 13 des Deckels 12 aus und werden durch das mit einem Kamin verbundene Rohr 14 abgezogen.
Aus den oben erwähnten Gründen umfasst der Zylinder 3 zwei oder mehrere teleskopartig ineinander- greifende Ringe oder Hülsen 3'aus hitzebeständigem Stahl. Man kann diese Ringe leicht nach oben ab- ziehen, nachdem man den Deckel 15 und den Ringdeckel 12 entfernt hat.
Die Öffnung 16, die durch eine Explosionssehutzklappe 17 verschlossen sein kann, dient zur Kontrolle des Brennerbetriebes und zur Reinigung des unteren Teiles des Zylinders 2. Der Warmwasserbereiter, der eine Wärmeisolierschicht 18 aufweisen kann, ist mit üblichen Kontrollgeräten, beispielsweise Thermo- metern, einem'Hierrnostaien zur Regelung des Brcnnerganges us ., ausgerusteL.
Die Erfindungist nicht auf die Ausführungsform beschränkt, die beispielsweise in der Zeichnung dar- gestellt ist, vielmehr können bei dieser Ausführungsform mannigfache Abänderungen vorgenommen wer- den.
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