AT103494B - Beheizungsverfahren für einen Schwelofen, bei dem das Schwelgut an der beheizten Fläche niedergeht und Schwelofen zur Ausführung des Verfahrens. - Google Patents

Beheizungsverfahren für einen Schwelofen, bei dem das Schwelgut an der beheizten Fläche niedergeht und Schwelofen zur Ausführung des Verfahrens.

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AT103494B
AT103494B AT103494DA AT103494B AT 103494 B AT103494 B AT 103494B AT 103494D A AT103494D A AT 103494DA AT 103494 B AT103494 B AT 103494B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Beheizungsverfahren für einen   Schwelofen,   bei dem das Schwelgut an der beheizten
Fläche niedergeht und Schwelofen zur Ausführung des Verfahrens. 



     Einer wirtschaftlichen Selhwelung bituminöser Brennstoffe   stellt sich bei mittelbarer Beheizung als eine der grössten Schwierigkeiten die schlechte   Wärmeübertragung   von den Heizgasen durch die Wand hindurch auf das   Schwelgut   entgegen. Diese schlechte Wärmeübertragung ist bedingt durch die schlechte Wärmeabgabe einerseits der Heizgase an die   Heizfläche,   anderseits der   Heizfläche   an das Schwelgut. Die vorliegende Erfindung bezweckt   eine Verbesserung dieser ungünstigen Wärmeübertragungsverhältnisse   dadurch, dass von den Heizgasen die Wärme durch Strahlung an die Heizflächen abgegeben wird, da hiedurch die Wärmeabgabe besser wird, als wenn die   Heizfläche   unmittelbar von der Flamme berührt wird.

   Neben der Beheizung durch Strahlung kann jedoch noch eine unmittelbare Beheizung durch die Heizflamme selbst stattfinden. 



   Damit die Strahlwirkung erreicht wird, ist gegenüber der Heizfläche ein besonderer Strahlkörper angeordnet, an den die heissesten Teile der   Heizflamme     ihreWärme, abgeben   oder, wenn eine unmittelbare Beheizung ausser der Strahlwirkung noch vorgesehen ist, zunächst einen Teil ihrer Wärme abgeben, bevor sie die Heizfläche unmittelbar bestreichen. 



   Zu der Möglichkeit der grösseren   Wärmeübertragung   auf die Heizfläche kommt jedoch noch ein 
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 ausserdem erreichen, dass die Heizgase mit weit höheren Temperaturen in den Ofen eintreten können als dies bisher der Fall war, ohne die Wertigkeit des   1Trteers   zu verringern. Kältere Gase brauchen daher entweder gar nicht oder nur in geringen Mengen zugemischt werden. Hiedurch wird der mitzuschleppende tote Ballast in den   Verbrennungserzeugnissen   kleiner, so dass kleinere Heizgasleitungen verwendet werden können ; ebenso verringern sich die   Abgasverluste.   



   Ermöglicht wird die Anwendung dieser höheren Temperaturen dadurch, dass die Heizgase zunächst nur den Strahlungskörper von innen erhitzen.   Nachdem   die Heizgase einen Teil ihrer   Wärme   an den 
 EMI1.2 
 Verwendung finden. Hiebei kann durch eine Veränderbarkeit der die   Wärme   aufnehmenden und abgebenden Oberflächen   des Strahlkörpers sowie durch   die Wahl der   Abführungsstelle bzw.-stellen   der Heizgase aus dem Strahlkörper in einfacher Weise sowohl die Grösse der   Strahlt wirkung   eingestellt, 
 EMI1.3 
 werden. 



   Die die Wärme aufnehmenden und abgebenden   Oberflächen des Strahlkörpers können beispiels-   weise in ihrem Verhältnis dadurch   verändert     werden, dass   bei   Tnnenheizung   des Strahlkörpers der Innen- 

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 heizraum durch eine verstellbare Deckplatte verändert wird oder indem Heizgasabzüge geschlossen oder geöffnet werden, so dass die Länge, Stärke oder Wärme des Hauptheizgasstromes dadurch verändert wird. 



   Ausserdem lässt sich je nach der Wahl des Ortes und der Weite des Abzugskanals für die Heizgase eine derartige Führung der Heizgase und ein derartiger Zug in denselben erreichen, dass sowohl eine   möglichst gute   Ausnutzung der Heizwärme, als auch eine gewünschte Verteilung der Heizwärme erreicht wird. So kann z.

   B. durch eine fontäneartige Führung der Heizgase innerhalb des Strahlkörpers sowie durch geeignete Wahl von Austrittsöffnungen für die Heizgase in entsprechender Höhe des Strahlkörpers   dafür   gesorgt werden, dass die von unten kommenden Heizgase den Strahlkörper innen von oben nach unten, aussen jedoch umgekehrt   bestreiehen,. so, dass durch   die entgegengesetzte Wahl in der Heizgasrichtung auf der Innen-und Aussenseite des Strahlkörpers eine ausgleichende Wirkung bei der Erwärmung des Strahlkörpers erzielt werden kann. Will man eine andere Verteilung der Wärme erreichen, so muss die   Führung   der Heizgase, wie oben angedeutet, in anderer Weise vorgenommen werden. 



   Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung   in einem Ausführungsbeispiel   im Längsschnitt veranschaulicht. 



   Der   8chwelofen   besteht im Wesentlichen aus einem Hohlzylinder a aus feuerfestem Baustoff,   dessen Aussenfläche wellenförmig ausgebildet   ist. Der Zylinder a wird von einem Zylinder b von wellenförmigem Querschnitt und aus geeignetem Baustoff, z. B. Gusseisen, umschlossen, dessen Aussenfläche als Heizfläche für das Schwelgut dient. Nach oben ist der Hohlzylinder a durch einen
Schieber e abgeschlossen, welcher ebenfalls aus feuerfestem Stoff besteht. Dieser Schieber kann durch eine   geeignetcHebevorrichtung verstellt   werden. Der durch   denAussenzylinder &    und den Innenzylindera gebildete Ringraum d steht durch Schlitze e mit dem   Innonraum f des   Zylinders a in Verbindung.

   Dem   Innenraum f wird durch   die Gasleitung g Heizgas   zugeführt   welches   in dem Brenner/ ! verbrannt wird.   



  Die Zuleitung der Verbrennungsluft, deren Menge durch hier nicht dargestellte Regelungsorgane eingestellt werden kann, erfolgt durch den   Rohrstrang !'.   Um die Temperatur dei Heizgase auf ein gewünschtes   Mass einzustellen,   ist ein Abzweigrohr 7c mit ebenfalls hier nicht dargestelltem Regelungsorgan an die   Hauptluftzuführungsleitung     I   angeschlossen, wodurch den Verbrennungsgasen eine Zusatzluftmenge zugeführt werden kann. Die Heizgase ziehen nach ihrer   Wärmeabgabe   durch den Abzug m ab. 



   Der Betrieb des Ofens ist folgender : Die Heizgase brennen stichflammenartig in den Innenraum f hinein und vermischen sich hier mit der durch   den-Rohrstrang k'zugeführten Zusatzluit.   Unter Einwirkung der Heizgase wird zunächst der innere Zylinder   a   von innen erwärmt. Von dem Innenraum f gelangen die   Heizgase durch Schlitze e,   in den Ringraum cl und entweichen von dort durch den Abzug in ins Freie oder sie werden in Wärmeaustauschvorriehtungen, z. B. im   Vortrocknen,   weiter ausgenutzt. 



  Auf ihrem Wege dorthin beheizen sie den Zylinder a von aussen und gleichzeitig den Aussenzylinder b von innen. Durch die Anordnung wird erreicht, dass, nachdem die heissesten Teile der Heizflamme einen Teil ihrer   Wärme   an den   Strahlungskörper   a abgegeben haben, die. Heizgase an der Heizfläche b mit verringerter Temperatur entlang streichen, so dass also letztere sowohl durch   strahlende Wärme   wie auch unmittelbar geheizt wird, ohne dass die Heiztemperaturen zu hoch werden.

   Um die Beheizung des Innenzylinders möglichst wirksam zu gestalten, werden die Schlitze   c     hauptsächlich   am unteren, d. h. in der Nähe des Brenners gelegenen Ende des   Zylinders a angeordnet, 30   dass die Flamme je nach der Stellung des Schiebers c mehr oder weniger weit in den   Raumf hineinbrennt und dann   infolge des im Ringraum d herrschenden Zuges zur Umkehr und Bestreichung der Innenwand des Strahlkörpers gezwungen wird. 



   Es lässt sich natürlich mit gleicher oder ähnlicher Wirkung auch eine andere Heizgasführung anwenden. Z. B. können die Heizgase unten im Inneren des Zylinders a eintreten, innen hochsteigen, dann im Ringraum zwischen Zylinder a und   Heizfläche b   wieder abwärts geführt werden und unten den
Ofen verlassen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.1 
 niedergeht, dadurch gekennzeichnet, dass die Beheizung dieser Fläche durch die strahlende Wärme eines besonderen, durch die heissesten Teile der Heizflamme erhitzten Heizkörpers erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu beheizende Fläche, längs welcher das Schwelgut niedergeht, ausser durch strahlende Wärme gleichzeitig noch durch unmittelbare Berührung mit den vom Strahlungskörper abziehenden kühleren Heizgasen erwärmt wird.
    3. Sehwelofen zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Strahlungskörper (a) von innen beheizt wird und durch einen Zwischenraum (d), welcher mit dem Innenraum des Strahlungskörpers in Verbindung steht, von der zu beheizenden Fläche (h) getrennt ist, so dass die Heizgase zunächst den Strahlungskörper von innen erwärmen und dann erst in den Zwischenraum übertreten.
    4. Sehwelofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Innenraum des Strahlungskörpers (a) und dem Zwischenraum (il) sowie die Richtung der zuzuführenden und abgeführten Gase derart gewählt ist, dass die Heizflamme eine ein- oder mehl1nalige Richtungs- änderung erfährt. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 gekennzeichnet, dass die Wärmeaufnahme oder-abgabe der Oberfläche des Strahlungskörpers (oder beide) durch Veränderung der Länge des Heizweges oder der Menge der Heizgase durch Öffnung von Abzugskanälen im Strahlkörper in ihrer Grösse einstellbar ist. EMI3.2
AT103494D 1922-10-05 1923-10-01 Beheizungsverfahren für einen Schwelofen, bei dem das Schwelgut an der beheizten Fläche niedergeht und Schwelofen zur Ausführung des Verfahrens. AT103494B (de)

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