DE161980C - - Google Patents

Info

Publication number
DE161980C
DE161980C DENDAT161980D DE161980DA DE161980C DE 161980 C DE161980 C DE 161980C DE NDAT161980 D DENDAT161980 D DE NDAT161980D DE 161980D A DE161980D A DE 161980DA DE 161980 C DE161980 C DE 161980C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
air
channel
burners
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT161980D
Other languages
English (en)
Publication of DE161980C publication Critical patent/DE161980C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/46Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
    • C10J3/48Apparatus; Plants
    • C10J3/485Entrained flow gasifiers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J2300/00Details of gasification processes
    • C10J2300/09Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
    • C10J2300/0913Carbonaceous raw material
    • C10J2300/093Coal
    • C10J2300/0936Coal fines for producing producer gas

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 161980 KLASSE 24 e.
20. März 1883
die Priorität
Bei den bekannten Gaserzeugern ist es schwierig, Brennstoffe zu vergasen, die eine größere Menge flüchtiger Bestandteile oder . Asche oder zusammensinternde Bestandteile enthalten, weil bei Verwendung solcher Brennstoffe leicht Verstopfung und Verschlackung des Gaserzeugers eintreten und das erzeugte Gas mit einem hohen Gehalt von unverbrannten Kohlenwasserstoffen beladen ist.
Nach der Erfindung soll nun eine Vergasung aschereicher, backender und bitumenreicher oder pulverförmiger Brennstoffe ermöglicht werden. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß man den Brennstoff, nachdem man ihn erforderlichenfalls in Pulverform übergeführt hat, durch einen senkrechten Kanal herabfallen läßt, welcher unten in einen Aschensammler ausläuft und in welchen die Flammen von Gasbrennern oder einer anderen Feuerung hineinmünden. Die kohligen Bestandteile des Brennstoffes werden hierbei vergast und entweichen am unteren Ende des Kanals, während die-Aschenbestandteile in den Aschensammler her- .
abfallen.
Fig. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung im Längsschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A von Fig. i.
Der pulverförmige Brennstoff wird in einen Fülltrichter α eingeführt, der am oberen Teile des Fallrohrs b angeordnet ist. Unten ist dieser Füllrumpf mit einem Verteiler ν versehen, der den Brennstoff in Form eines Regens abzuführen ermöglicht. ■ Als Verteilungsorgan kann beispielsweise ein Mahlkörper ähnlich dem einer Kaffeemühle dienen. Je schneller man diesen Körper dreht, um so größer ist die während , einer bestimmten Zeit abgeführte Menge Brennstoff.
Der Fallkanal ist aus feuerfestem Material hergestellt und von rechteckigem Querschnitt. Seine beiden Wände c, die viel breiter sind als die Wände d, haben einen Abstand von nur einigen Zentimetern voneinander. Dieser Kanal b mündet am unteren Ende in einen Aschensammler e aus. Die beiden Wände c bilden mit zwei entsprechenden äußeren Wänden breite Kanäle f g; der Kanal f dient zur Zuführung von Luft und der Kanal g zur Zuführung von Gas in die in den Wänden c übereinander angeordneten Brenneröffnungen h. " .
Gas und Luft treten unter schwachem Druck durch die Öffnungen h in den Fallkanal b ein und verbrennen hier. Der Kohlenstoff, der in dem Kanäle b niederfällt, muß auf diese Weise, um nach dem unteren Ende des Kanals zu gelangen, an einer Art Gasrost vorbeistreichen. Hierbei vergasen die kohligen Bestandteile voll-
ständig, während die festen Rückstände in den Aschensammler fallen.
Da es wünschenswert ist, daß diese Verbrennung bei hoher Temperatur stattfindet und Luft und Gas, die in die Nebenkanäle f und g eintreten, vorher erhitzt werden, so werden die drei Kanäle aus feuerfestem Material zweckmäßig in einer größeren Kammer i untergebracht, in welcher man ein
ίο Kohlen- oder Koksfeuer unterhält. Dies Feuer kann durch den Überschuß an Luft unterhalten werden, ■ der durch den Fallkanal b gegangen ist, ohne zur Verbrennung gedient zu haben und der dann vermischt mit den aus dem Fallraume b kommenden Verbrennungsgasen die Richtung der Pfeile 1 und 2 (Fig. 1) nimmt.
Das Gas gelangt, nachdem es seine Rückstände in der Kammer e und der darüber liegenden Kammer i zurückgelassen hat, durch den Abzugskanal k nach den Reinigern und Wäschern und weiter zum Gasometer und zum Motor. Eine von dem Gasometer abführende Leitung wird mit dem Nebenkanal g zur Speisung der Brenner des Fallkanals b in Verbindung gesetzt.
Das Gas könnte aber auch unten am Fallkanal, b abgeführt werden, ohne die Kammer i zu durchstreichen. Natürlich ist dann dafür Sorge zu tragen, daß der Kohlenstoff vorwiegend zu Kohlenoxyd und nicht zu Kohlensäure verbrennt. Dies hängt von der Menge der eingeführten Luft ab.
Bei Zuführung von nur wenig Luft im Vergleich zur Menge des Kohlenpulvers wird sich hauptsächlich Kohlenoxyd bilden, bei Zuführung von Luft im Überschuß wird sich Kohlensäure bei der Verbrennung entwickeln. Selbstverständlich wird man auch bei nicht aufmerksamer Behandlung der Vorrichtung immer ein möglichst kohlensäurefreies Gas erhalten, wenn man die am unteren Ende des Fallkanals abziehenden Gase noch durch die glühende Kohlenschicht in der Kammer i hin-.
durchziehen läßt.
Um ein wasserstoffreicheres Gas zu erzeugen , kann man in den Nebenkanälen f und g Schlangenrohre η zur Einführung von Druckwasser unterbringen. Dieses Wasser wird in Dampf umgewandelt, der der Richtung des Brennstoffes folgt und durch die glühende Kohle zersetzt wird.
Die Asche, die sich in der unteren Kammer e anhäuft, wird nach Öffnen einer Tür πι entfernt.
Statt den Kanal g mit Gas aus dem Gasometer zu speisen, kann man ihm einen größeren Querschnitt geben und in ihm ein Koksfeuer unterhalten.
Es ist ersichtlich, daß der beschriebene Gaserzeuger in einem gegebenen Augenblick nur eine geringe Menge Kohlenstoff enthält und daß das Gas nach diesem Verfahren ununterbrochen gleichsam von einem Augenblicke zum andern erzeugt wird. Ein solcher Gaserzeuger kann daher, falls der Gasometer sehr klein oder überhaupt ein Gasometer nicht vorhanden ist, in seiner Leistung allen Änderungen in der Belastung des Motors angepaßt werden, wenn man die Brennstoffzufuhr in das richtige Verhältnis zu der vom Motor verlangten Leistung setzt. Dieser Zweck ist leicht erreichbar, wenn man die Bewegung des Brennstoffverteilers mit dem Regler des Motors in Abhängigkeit bringt.
Anstatt Gas in den Nebenkanal g und Luft in den Nebenkanal/ einzuführen, könnte man in diese Kanäle Gas einführen, das mit einer gewissen Menge Luft vermischt ist und das man durch ein passendes Anschlußstück derart einlassen könnte, daß die kleinen Stichflammen von entgegengesetzten Seiten in den Fallkanal hineinzüngelten. In diesem Fall würde die Luft, die zur Verbrennung an den Brennern und zur Verbrennung des Kohlenstoffes nötig sind, durch eine Leitung zugeführt werden, die in den Nebenkanälen f und g angeordnet ist.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung von brennbarem Gas aus pulverförmigen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff durch den oberen Teil eines Kanals fällt, der in einen Aschensammler ausmündet und an dessen Wänden Gasbrenner oder andere. Feuerherde verteilt sind.
2. Gaserzeuger zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Aschensammler (e) - mündende und an seinem
' oberen Teile mit einem Fülltrichter (a) versehene Fallrohr (b) Löcher (h) für den Durchtritt von Luft und Gas oder für die Anordnung von in der Höhenrichtung des Kanals verteilten Brennern hat.
3. Ausführungsform des Gaserzeugers, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, n° daß die durch Nebenkanäle (f und g) strömende Luft oder das Gas vorher mittels eines Herdes oder einer das Ganze umschließenden Kammer (i) erhitzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT161980D Active DE161980C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE161980C true DE161980C (de)

Family

ID=427808

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT161980D Active DE161980C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE161980C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3335544A1 (de) Reaktorvorrichtung zur erzeugung von generatorgas aus brennbaren abfallprodukten
DE2061829C2 (de) Verfahren zur thermischen Behandlung feinkörniger Feststoffe in einem Wirbelbett mit Innenverbrennung
DE1044334B (de) Verfahren zur Erzeugung von Brenngas, insbesondere Synthesegas, und eines koksartigenBrennstoffes
DE571168C (de) Verfahren zum Vergasen von staubfoermigen oder feinkoernigen Brennstoffen
DE569211C (de) Verfahren zum Vergasen staubfoermiger oder feinkoerniger Brennstoffe im Schwebezustande
DE161980C (de)
DE2747571A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen erzeugen eines reduktionsgases und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens
DE894742C (de) Feuerungseinrichtung fuer feste Brennstoffe
DE887393C (de) Verfahren zur Herstellung von Russ
DE54995C (de) Gasgenerator
DE479793C (de) Anlage zum Vergasen und Entgasen von Kohlenstaub im Gasstrom
DE945713C (de) Einrichtung zur Beseitigung phenolhaltiger Abwaesser durch Einspritzen in heisse Brenngase
AT389378B (de) Verfahren zum betrieb einer zweistufigen abfallverbrennungsanlage und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2408461A1 (de) Verfahren und anlage zur erzeugung von synthesegas unter anwendung eines koksbeschickten abstichgenerators
DE53487C (de) Verfahren zur intensiven Vergasung von Brennstoff
DE41419C (de) Gaserzeuger für Gasmaschinen
DE518427C (de) Einrichtung zur Erzeugung von Wassergas aus pulverfoermigen Brennstoffen
DE394446C (de) Verfahren zur Verbrennung von staubfoermigem oder feingriessigem Grudekoks und anderen fein verteilten kohlenstoffhaltigen Koerpern
DE839400C (de) Verfahren zur Erzeugung von oelkarburiertem Wassergas
DE477581C (de) Gaserzeuger fuer staubfoermige Brennstoffe
DE388464C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff
DE111000C (de)
AT107132B (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von brennbaren Gasen aus einem Gemisch von kohlenstoffhaltigem Staub und Sauerstoffträgern in einer geschlossenen Kammer.
DE938868C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von heizkraeftigem Brenngas
DE901835C (de) Verfahren und Einrichtung zum Vergasen von bituminoesen Brennstoffen zwecks Erzeugung eines teerfreien Brenngases